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Hilfe für meine "Patienten" erbeten (Gelesen 3366 mal)
Moderator: Nina
Hilfe für meine "Patienten" erbeten
hallo zusammen!nun, da es endlich etwas wärmer und somit frühling geworden ist, habe ich leider festgestellt, dass einige meiner pflanzen etwas - nun ja, nennen wir es- "ungewöhnlich" ausschauen
...anbei die bilder mit der jeweils brennenden frage - sind die noch zu retten und wenn ja, wie? bzw. was fehlt ihnen/was haben sie zuviel, dass sie so aussehen? ???in der hoffnung auf zahlreiche antwortenfindling

Re:Hilfe für meine "Patienten" erbeten
nochmal der oleander von etwas weiter weg - er scheint vertrocknet, obwohl ich ihn im winterquartier doch einigermaßen gut gewässert hab; allerdings nach zwei wochen im freien zeigt er noch immer keine spur von austrieb...
Re:Hilfe für meine "Patienten" erbeten
hier nun meine zeder; der austrieb des heurigen jahres ist rötlich-braun und genauso verfärben sich die spitzen er zweige; ich hab festgestellt, dass der standort zu leichter staunässe bei tauwetter und platzregen neigt, kann es daran liegen? und wenn ja, wird sie sich daran gewöhnen oder ist sie nur durch sofortiges umpflanzen zu retten? sie war nicht eben billig, daher würde ich sie ungern verlieren! 

Re:Hilfe für meine "Patienten" erbeten
und zum abschluss der absolute härtefall - mein immergründer schneeball; letzten sommer gepflanzt, kurz darauf kam das hochwasser und er stand ca. 3 wochen lang sehr nass; der standort ist der gleiche wie bei der zeder, dh er neigt zur staunässe. mittlerweile konnte ich das elend nicht mehr sehen und hab ihn radikal zurückgeschnitten. die äste zeigten erst in bodennähe im inneren ein zaghaftes grün, ich wüßte nun gern, ob er sich noch erholen kann, oder ob das aussichtslos ist 

Re:Hilfe für meine "Patienten" erbeten
he leute, weiß wirklich keiner was ich nun mit meinen lieblingen tun/nicht tun soll???
- elis
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Re:Hilfe für meine "Patienten" erbeten
Hallo findling !Den Oleander würde ich umsetzen, größeren Topf geben,zurückschneiden, Langzeitdünger rein und gut wässern, dann wird er wieder. Bedenke wenn Du ihn umsetzt, ich stelle mir immer eine Wanne mit Wasser hin wenn ich meine Kübelpflanzen umtopfe und tauche sie erstmal, das heißt lässt sie eine Weile so 10 Minuten im Wasser stehen das sich der alte Ballen voll Wasse saugen muß, dann schneide ich ihn bei Bedarf zurück und setze ihn in neue Erde. Dann explodieren die Pflanzen regelrecht. Bei mir bekommen alle kübelpflanzen noch 1 Teelöffel EM-Keramikpulver, und werden 1 mal wöchentlich mit EMA verdünnt 1 Stamperl Ema auf 10 l Wasser gegossen. Damit stärke ich sie.Bei der Zeder kann ich Dir nichts raten. Höchsten EMA gießen.Den immergrünen Schneeball, das sieht aus als wenn nur die Blätter braun wären, reiß sie ab, dann kommen wieder die neuen. Wenn die Triebe braun sind, schneide sie runter bis sie wieder grün sind. Der treibt wieder aus. Ich hatte auch schon einen, bei uns ist es zu kalt der ist mir dann irgendwann erfroren. Also wirst sehen, das wird alles wieder.Liebe Grüße von elis
Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen,
aber keine Bildung den natürlichen Verstand.
Arthur Schopenhauer
aber keine Bildung den natürlichen Verstand.
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- Christiane
- Beiträge: 1976
- Registriert: 12. Dez 2003, 19:20
Re:Hilfe für meine "Patienten" erbeten
Findling,ich tippe, Dir sind Deine Pflanzen schlicht und ergreifend abgesoffen. Selbst der Oleander stand möglicherweise zu nass. Du schreibst ja selbst, dass Du ihn einigermaßen gut gewässert hast. Das behaupte ich von unseren Pflanzen auch immer und habe damit schon mehrfach Pflanzen totgegossen, weil ich Angst habe, dass sie mir anders vertrocknen. Dummerweise ist dann auch noch das Schadensbild von einer vertrockneten Pflanze ähnlich wie das einer Pflanze, die zuviel Wasser bekommen hat. Mit Sicherheit tötlich ist in der Situation, eine Pflanze, die Nässe bedingt ums Überleben kämpft, noch weiter mit Wasser und Dünger zu traktieren.Den Oleander würde ich aus dem Topf nehmen, mir die Wurzeln ansehen und - sollten diese noch ganz okay sein - die Pflanze umtopfen. Bei den draußen stehenden Pflanzen kannst Du nur alles versuchen um künftig Staunässe zu vermeiden. D.h. Du musst den Boden entsprechend durchlässiger gestalten. Hilft natürlich nichts bei einem Hochwasserschaden. Bei den so geschädigten Pflanzen hilft nur abwarten und behutsam düngen, sobald ein erstes Lebenszeichen zu erkennen ist. (Im Moment schüttet es ja leider wieder
.)LGChristiane

Re:Hilfe für meine "Patienten" erbeten
also mal zur zeder: zu feuchte standorte sagen ihnen nicht so zu. wenn dort regelmäßig wiederkehrend staunässe herrscht, gibt es geeignetere, spezialisierte bäume für diesen platz (taxodium, nyssa)! die zeder würde ich schon aus diesen gründen an einen weniger "sumpfigen" platz umpflanzen. und zwar jetzt - der zeitpunkt ist ideal!die braunen triebspitzen zeigen mE nicht den diesjährigen austrieb, sondern jenen des letzten jahres. nach dem winter sehen cedrus oft so aus. ursachen kommen verschiedene in betracht ..... das wird aber wieder, wenn der wurzelschaden durch nässe/hochwasser nicht zu massiv ist. achte beim verpflanzen darauf, sand miteinzuarbeiten. nach erledigter arbeit angießen. eine bittersalzgabe ist sicher nicht fehl am platz, aber achtung: zu wenig dosiert hilft nichts, zuviel kann zu verbrennungen führen. erfahrene gärtner machen das nach gefühl, andere achten genau auf die verpackung (wobei man dennoch eher am unteren ende der dortigen zahlen dosieren kann).
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
Bernhard
Re:Hilfe für meine "Patienten" erbeten
danke für eure zahlreichen tipps - dann werde ich heute mal frisch ans werk gehen. ob`s denn was geholfen hat, lasse ich euch natürlich wissen ;)glgcornelia