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Alternative zum Rindenmulch

Verfasst: 23. Apr 2006, 21:28
von _Uli_
Hallo Zusammen,Ich habe vor rund 1.5 Jahren mehrere Buchenhecken im Garten gepflanzt.Unter einen Abschnitt habe ich zur Unterdrückung von Unkraut Rindenmulch aus dem Baumarkt gestreut.Dazu habe ich, da Rindenmulch ja Stickstoff verbraucht bei der Rottung, kohlensauren Kalk dazu gegeben.Der Rindenmulch hatte jedoch definitiv Folgen. Schlechter Austrieb kränkelnde Pflanzen (direkter Vergleich mit den anderen Heckenabschnitten) Lag es an schlechter Qualität des Rindenmulchs?Sollte man den RM aus dem Baumarkt erst wässern, damit Gerbstoffe raus gehen?Welche Alternativen gibt es zum Rindenmulch?Danke&GrußUli

Re:Alternative zum Rindenmulch

Verfasst: 24. Apr 2006, 21:45
von tiarello
Hi Uli,daß eine Rindenmulchabdeckung derartige Folgen hat, kann ich mir nur schwer vorstellen. Es gibt bei solch einer Heckenpflanzung viel wahrscheinlichere Ursachen für das unbefriedigende Ergebnis. Bei kränkelnden Pflanzen und schlechtem Austrieb denke ich eher an Trockenheitsschäden vor oder nach dem Pflanzen oder an unzureichende Bodenvorbereitung.Sind denn alle anderen Standortbedingungen bei den betroffenen und den nicht betroffenen Heckenabschnitten wirklich gleich gewesen?Den kohlensauren Kalk fügt man m.E. hinzu, um den Einfluss organischer Säuren zu mildern. Stickstoffhaltige Dünger (z. B. Hornspäne) dagegen, um die Sticktoffbindung beim Abbau des Mulchmaterials auszugleichen.Ob sich Gerbstoffe durch Wässern, auswaschen lassen weiß ich ehrlich gesagt nicht. Habe da aber erhebliche Zweifel, ob das so einfach möglich ist.Ich bin bisher eigenlich immer davon ausgegangen, dass der qualitativ hochwertige Rindenmulch sich eher durch optische Merkmale auszeichnet: gleichmäßig zerkleinert und nicht so zerfleddert, wie das billiger RM häufig ist. Außerdem habe ich beobachtet, dass die Absiebungsspanne bei den billigen meist viel größer ist.lg tiarello

Re:Alternative zum Rindenmulch

Verfasst: 4. Mai 2006, 10:45
von _Uli_
Hallo,Danke schonmal für die Antwort.In der Zwischenzeit treibt die Buchenhecke.Allerdings ist ein deutlicher Unterschied zwischen den Pflanzen mit und ohne RM zu erkennen.Liegt es an der Qualität des RM oder an der falschen Düngung?Danke&GrußUli

Re:Alternative zum Rindenmulch

Verfasst: 4. Mai 2006, 12:05
von knorbs
also ich kann die ursache für die den schlechteren austrieb der mit rindenmulch behandelten heckenpflanzen überhaupt nicht mit rindemulch an sich in verbindung bringen. wie du schon richtig erkannt, hast, verbrauchen kleinlebewesen sticktstoff beim abbau des rindenmaterials, da rinde ein weites c/n-verhältnis hat (schätze so 100:1 wie holz, optimal wäre ~25:1). du hast dann kohlensauren kalk gegeben...der enthält aber keinen stickstoff. evtl. hungert die hecke nur! ich hätte nach der pflanzung zuerst etwas hornspäne aufgestreut, dann rindenmulch + hornspäne darüber gestreut. mit rindenmulch habe ich noch nie schlechte erfahrungen gemacht.alternative zum mulchen ist im grunde jedes organische material, z.b. grasschnitt.

Re:Alternative zum Rindenmulch

Verfasst: 4. Mai 2006, 12:24
von fars
Da du mehrere Hecken gepflanzt hast ist es durchaus möglich, dass die Bodenstruktur und -qualität nicht überall gleich ist. Zumindest inmeinem Garten ändert sich diese zum Teil meterweise.

Re:Alternative zum Rindenmulch

Verfasst: 4. Mai 2006, 20:55
von _Uli_
Hallo Zusammen,Danke für Eure Antworten.Ich denke, daß mit der Düngung hab ich dann wohl falsch gemacht.Dann werd ich mal schleunigst mit Stickstoff nachdüngen.Zur Zeit mulche ich mit Rasenschnitt, dünn aufgebracht.GrußUli