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Rindenmulch ins Rosenbeet?

Verfasst: 3. Mai 2006, 22:34
von Harlekin
Hallo,so, das Beet am Haus ist verkleinert, mit Buchs umrahmt...Drin stehen 3 (oder 4 ?) Rosen, Glockenblumen, Lavendel. Und die ein oder andere Staude im Hintergrund, die ich aus einem anderen Beet "retten" musste. ;) Nun meine Frage - da ich ganztags arbeite und das Unkraut ebenso gut wächst wie die Stauden:Vertragen es Rosen, wenn man das Beet mit Rindenmulch abdeckt?Ich würd da gern ein Säcklein besorgen und es verteilen...LGHarlekin

Re:Rindenmulch ins Rosenbeet?

Verfasst: 3. Mai 2006, 22:46
von friedaveronika
Hallo Harlekin,vor dem Mulchen das Beet von allen Wurzel(un)kräutern befreien.Bewährt hat sich für Rosen Rindenmulch aus dem Fachhandel. Vor dem Ausbringen des Rindenmulchs muß ein Stickstoffdünger gestreut werden. Rindenmulch fixiert in den ersten beiden Monaten nach der Ausbringung größere Mengen an Bodenstickstoff, der ohne Ausgleichsdüngung den Rosen fehlen würde. Deshalb sind zusätzliche Düngegaben von Hornspänen (130 g/m2) vor der Mulchausbringung notwendig.Gruß Christa

Re:Rindenmulch ins Rosenbeet?

Verfasst: 3. Mai 2006, 23:24
von Raphaela
Christa hat das schon sehr gut erklärt :)indenmulch im Prinzip ja, aber nie ohne Stickstoffdünger darunter.Und besser auch nicht zu dicht an die Rosentriebe und Stauden ran damit: Manchmal hab ich den Eindruck, daß sie durch zu engen Kontakt mit frischem Rindenmulch eine Art Verbrennung davontragen können :-\urzelunkräuter, die im Beet bleiben, wachsen irgendwann munter durch den Rindenmulch durch, den Rat mit dem vorherigen gründlichen Entfernen solltest du daher auch ernstnehmen.Wenn das passiert ist, hast du aber erstmal Ruhe vor frisch versamten Wildkräutern: Die Rindenmulch-Schicht ist so sauer, daß sie (zumindest erstmal) darauf nicht keimen können.Trick siebzehn für Leute mit wenig Zeit: Unter die Rindenmulchschicht(und über den Stickstoffdünger) erstmal braune Pappe dick auslegen (wenn die Wurzelunkräuter entfernt sind): Dann hat man richtig lange Ruhe vor unerwünschtem Bewuchs und der Boden darunter wird schön locker.

Re:Rindenmulch ins Rosenbeet?

Verfasst: 12. Jun 2006, 09:03
von austria_traveller
Trick siebzehn für Leute mit wenig Zeit: Unter die Rindenmulchschicht(und über den Stickstoffdünger) erstmal braune Pappe dick auslegen (wenn die Wurzelunkräuter entfernt sind): Dann hat man richtig lange Ruhe vor unerwünschtem Bewuchs und der Boden darunter wird schön locker.
Meinst du wirklich "braune Pappe " also Karton,oder dieses Flies (das auch braun ist) gegen UnkräuterlgGerhard

Re:Rindenmulch ins Rosenbeet?

Verfasst: 16. Jun 2006, 00:15
von Raphaela
Nö, Vlies würde ja sicher was kosten 8), Pappe fällt hier immer genug an ;)

Re:Rindenmulch ins Rosenbeet?

Verfasst: 9. Jul 2006, 14:25
von findling
hab gerade ein neues beet angelegt, darin befindet sich die bodendeckerrose "mainaufeuer"; obwohl ich sie erst am di gepflanzt hab und großzügig den noch freien beetteil mit häckselgut abgedeckt hat, zeigen sich nun schon die ersten blüten und weitere knopsen - die rose scheint die mulchung also nicht zu stören ;)

Re:Rindenmulch ins Rosenbeet?

Verfasst: 9. Jul 2006, 14:25
von findling
hier die blüte und eine der knopsen nochmals in groß

Re:Rindenmulch ins Rosenbeet?

Verfasst: 9. Jul 2006, 23:55
von Viridiflora
Anlässlich einer Führung im Garten des Landhauses Ettenbühl wurde vehement von Rindenmulch abgeraten ( von wegen dauerhafter Übersäuerung des Bodens ). Ich habs seither seingelassen - die Pilze, die gelegentlich aus den Holzschnitzeln sprossen, haben mich eh ziemlich genervt. Zumindest mehr als das Unkraut, dass ich nun halt auszupfen muss.( Kaufte die Schnitzel für den Pferdeauslauf von einem Bauern und habe stets was für den Garten abgezweigt. Sind die Schnitzel aus dem Fachhandel irgendwie gegen die Pilzsporen behandelt ? ) LGViridiflora

Re:Rindenmulch ins Rosenbeet?

Verfasst: 10. Jul 2006, 07:22
von Sarzine
Na, aha. Daher hatte ich im letzten Jahr so viele Pilze. Das ist ärgerlich, weil auch ich viel zuwenig Zeit habe, gegen das Unkraut zu kämpfen, und deswegen den Boden immer gern bedeckt halte. Ich hatte übrigens Hornspäne drunter. Den Blumen hats auch nicht wirklich geschadet aber das hält mich natürlich von weiterem Rindenmulchen ab.

Re:Rindenmulch ins Rosenbeet?

Verfasst: 10. Jul 2006, 07:26
von anina
hallo, ich habe bis vor 2 jahren auch immer rindenmulch in massen ausgebracht, da die staudenbeete auch noch jung waren und es demzufolge noch viel freie fläche zwischen den einzelnen pflanzen gab.ich hielt damals auch immer ausschau nach irgendwelchen baumarkt-angeboten.irgendwie war mir das aber nie ganz geheuer. so manches mal, wenn ich eine tüte öffnete, kamen mir die pilzwolken entgegen, so dass ich schon um meine gesundheit fürchtete.in schlimmen fällen brachte ich die ware zurück. die ware war oft auch schon recht erdig und von rindenstückchen war kaum noch etwas zu erkennen.die angst, dass ich mit diesem teilweise schon verschimmeltem material erst die pilze in meinem garten züchtete, machte sich breit.ich entschied mich dann, diesen rot oder gelb eingefärbten rindenmulch zu kaufen. der war immer ohne schimmel und erschien mir hygienischer.dieses jahr habe ich auch säcke mit rindenmulch gekauft, der wirklich aus großen rindenstücken besteht. auch dieser rindenmulch erscheint mir gesund und ohne pilzdreingabe.jedenfalls habe ich bis jetzt noch keinen sternrußtau. ob das mit dem mulch zu tun hat, weiß ich aber auch nicht genau, habe aber mal im netz gelesen, dass der mulch zum teil schuld an pilzerkrankungen sein kann.jetzt kaufe ich lieber qualität und bemühe mich, freie flächen mit niedrigen bodendeckern zu befplanzen. zb hab ich im frühjahr so einige gänsekressen in die beete (in die lücken um die rosen)gepflanzt, bedecken den boden gut und blühen hübsch weiß im frühjahr. meinetwegen können sie auch nah an die rosen rankommen, steht die rosenpflege an (düngen etc.) nehme ich recht wenig rücksicht auf die gänsekresse, die wächst schnell wieder dicht. meine rosen scheinen darunter nicht zu leiden, gedeihen ganz toll dieses jahr. lganina

Re:Rindenmulch ins Rosenbeet?

Verfasst: 10. Jul 2006, 08:00
von austria_traveller
jedenfalls habe ich bis jetzt noch keinen sternrußtau. ob das mit dem mulch zu tun hat, weiß ich aber auch nicht genau, ...
Denke ich nicht.Ich habe tw. auch SRT im Rosenbeet, dort habe ich allerdings keinen RindenmulchBeste GrüßeGerhard

Re:Rindenmulch ins Rosenbeet?

Verfasst: 10. Jul 2006, 12:36
von Penny Lane
Wenn mich nicht alles täuscht, habe ich bei O.. schon Rindenmulch für Rosen gesehen.Gruß Penny

Re:Rindenmulch ins Rosenbeet?

Verfasst: 28. Okt 2006, 08:26
von Bourgainvilla
Nö, Vlies würde ja sicher was kosten 8), Pappe fällt hier immer genug an ;)
Ich muss hier nochmal nachfragen :-\ Zeitungspapier in mehreren Lagen ( ca.3cm ) hätte doch den gleichen Effekt!? Oder spricht "etwas" dagegen?Liebe GrüßeKarin

Re:Rindenmulch ins Rosenbeet?

Verfasst: 28. Okt 2006, 08:36
von Elfriede
Immer wenn ich Rindenmulch lese steigt mein Blutdruck :-\ Warum wurde das nur so zur Mode? Wenn ein Rosenbeet angelegt wird und man gibt als Alternative zu Rindenmulch den Tipp, doch Bodendecker zu pflanzen, heißt es, viel zu teuer. Na da frag ich mich, was kostet der Vorratsdüner + Rindenmulch + andauernde Erneuerung und aggresive Unkräuter kommen sowieso durch.Aber mein erster Gedanke ist immer, wie passt Koniferenrinde und ihr Geruch zu einer Rosenblüte ???

Re:Rindenmulch ins Rosenbeet?

Verfasst: 28. Okt 2006, 09:35
von sonnenschein
Na, zu Moosrosen paßt er gerade noch ;) ;D.Ich habe mir in den Anfängen meine Staudenbeete mal ruiniert mit Rindenmulchgaben, hatte keinen Stickstoff drunter, aber das allein kann sicher nicht den Boden so lange Jahre fertig machen (das müßte man mit Stickstoffgaben relativ schnell wieder ausgleichen können)... ich laß die Finger davon!!