garten-pur

Hallo ihr Lieben. Bin heute mit meiner Mutter etwas aneinandergeraten. Jetzt bin ich ganz durcheinander. Ist es nicht so, dass Kartoffeln aus dem Vorjahr, wenn sie anfangen zu keimen, giftig sind? Sie hat noch im Keller und wollte morgen Kartoffelbrei für meine Kids machen. Sie meinte dann, dass sie den Austrieb ja nicht mitkocht. So hätte sie es früher in der Haushaltsschule gelernt und macht das schon immer. Also die Triebe einfach wegbrechen und dann die Kartoffel - wie üblich weiterverarbeiten. Die Kartoffeln sind auch noch nicht matschig und weich, sondern noch relativ fest, haben aber alle so drei Zentimeter lange Triebe. Hab sie überredet morgen Nudeln zu kochen. Da habt ihr dann etwas Zeit zum Antworten. Im Voraus vielen Dank!

kein problem - du kannst sie schon noch verwerten. wenn sie dunkel gelagert wurden, sind sie sicher noch nicht grün* geworden !guten appetit bei eurem kartoffelbrei ;Dglobularia*das könnte heikel sein wegen dem solanin - hier scheiden sich die geister: ich schneide jeweils die grünen stellen weg und koche die kartoffeln trotzdem (solanin wird beim kochen zerstört), eine andere meinung ist, dass man grüne kartoffeln grundsätzlich wegwerfen sollte.

Hallo Biggi,Wenn dem so wäre, wie du es meinst, müsste ich dich jetzt aus dem Jenseits grüssen. ;)Deine Mutter hat recht, und als Oma würde sie deine Kinder bestimmt nicht vergiften wollen.Solange man keine grünen Stellen oder Triebe mitisst, kann man Kartoffeln verzehren, bis sie nicht mehr schmecken oder zu schrumpelig sind.Etwas OT: Meine Mutter behauptet seit Jahren, dass austreibende Zwiebeln giftig sind! ;DLG, Bea

Von Zwiebeln weiß ich eigentlich nur, dass man, wenn sie älter werden, das Innere entfernen soll. Hat mir mal ein Arzt erklärt, weil Männe öfters Probleme mit dem Magen hatte. Meine SchwieMu meint allerdings, dass das keimende Teil der Zwiebel krebserregend sein soll. Ein Bekannter ißt dagegen von keimenden Zwiebeln nur den keimenden Teil - soll angeblich wunderbar schmecken und das würde es angeblich auch in Feinschmeckerlokalen geben.Ich sehe schon, ich muss demnächst Zwiebelkuchen machen, hab noch ne halbe Kiste voll von denen.Wegen der Kartoffeln, da war ich dann wohl etwas übervorsichtig. Dachte aber, ich hätte das so in der Schule mal gelernt.

Wenn das Zwiebelgrün von älteren Zwiebeln Krebs erregen soll, müsste das Grün von Frühlings- oder Lauchzwiebel eigentlich auch ungesund sein. Oder? ???Damit versuche ich immer meine Mutter zu überzeugen!

eine andere meinung ist, dass man grüne kartoffeln grundsätzlich wegwerfen sollte.

Nein nein, nicht wegwerfen sondern einpflanzen und die nächste Ernte ist garantiert. Einfacher geht es nicht.Ansonsten kenne ich es auch so, dass man alle dunklen und grünen Stellen wegschneidet und sich den Rest in den Rachen stopft.In diesem Sinne "Guten Appetit"

Als ich noch ein Kind war, wurden bei uns noch Kartoffeln in großer Menge im Herbst eingelagert zum Verbrauch bis zur nächsten Ernte. Gegen Ende des Winters fingen diese meist an zu treiben. Die Keime wurden beim schälen der Kartoffeln weggeschnitten, der Rest wurde gekocht und gegessen. Wenn sie wirklich giftig gewesen wären, könnte ich dieses Posting jetzt sicherlich nicht schreiben.

Hi Biggi,auskeimende Kartoffeln sind, gekocht, wirklich nicht giftig. Das sie dadurch krebserregender wären ist mir nicht bekannt.Keimende Zwiebel, bzw Zwiebellauch ist wirklich lecker und sehr gesund. Ich denke Magenprobleme bekommt man dann, wenn man einen empfindlichen Magen hat und dann zuviel Zwiebeln ißt. Zwiebeln arbeiten doch ganz ordentlich in der Verdauung.btw. ich würde im Frühling eher eine franz. Zwiebelsuppe bevorzugen......:)GrussAlbrecht

wir essen unsere alten Kartoffeln auch seit jeher bis es die neuen im Garten gibt. Die Triebe breche ich aus und wenn welche grüne stellen haben, schneide ich diese weg oder benütze sie als Saatkartoffeln! Da habe ich auch eine Frage: meine Mutter sagte immer (und ich mache die gleiche Erfahrung!), man dürfte die Triebe erst vor dem Kochen wegbrechen, sonst bekommen die Erdäpfel schwarze Stellen . Manche Bäuerinnen machen das aber mehrmals und längst vor dem Verbrauch ......

Ich kenn das auch so, daß Kartoffeln schneller Faulen, wenn man die Keime weggebrochen hat. Erscheint mir auch logisch, wg. Verletzung der Oberfläche. Vieleicht arbeiten die Bäuerinnen mit irgendwelchen Anti-Faul-Mitteln??? Lästig wird's halt, wenn man vor lauter Keimen kaum noch die Kartoffeln findet. Z.B. wenn man keinen sooo guten Keller hat, und die Zeit zu den Frühkartoffeln noch lang wird. Und alte Zwiebeln die schon austreiben schmecken, finde ich, einfach recht grausig, wenn man sie roh isst. Die kommen dann entweder für ein paar Wochen in einen Topf mit Erde und dürfen richtig frisches Grün treiben, das dann frisch verbraucht wird oder sie werden gebraten/gekocht verwendet, sicher nicht roh im Salat.

Nein, die Bäuerinnen arbeiten ganz sicher mit keinen Antifaul-Mitteln! Ich weiß nur, dass die einen viel besseren Keller haben als wir, wo die Heizung auch dort ist...... LG Lisl

Man kann natürlich auch ein schwäbisches Nationalgericht aus alten Kartoffeln machen: Bubespitzle bzw. Schupfnundeln. ::)Viele Grüße,Moggele

Und wo bleibt Dein Lieblingsrezept? Bitte, bitte, her damit !Oder machen wir einen neuen Thread 'Kartoffelverwertung ' auf?

Und wo bleibt Dein Lieblingsrezept? Bitte, bitte, her damit !

Wessen Lieblingsrezept?H.

Ich meinte natürlich Moggeles Liebringsrezept bzgl. "Bubespitzle bzw. Schupfnundeln", was sonst? Aber ich probiere auch gern andere Alt-Kartoffel-Rezepte aus !