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Daphne odora
Verfasst: 12. Feb 2007, 14:28
von bristlecone
Ich habe im letzten Jahr eine Daphne odora und eine D. o. 'Aureomarginata' im Garten ausgepflanzt. Ich weiß, dass das recht riskant ist, beide stehen aber sehr geschützt, sodass ich den Versuch wagen wollte.Wir hatten diesen Winter kurzzeitig etwa -10 °C, am Boden werden es noch einige Grad darunter gewesen sein (um -15 ° in der hiesigen Gegend).Beide Pflanzen beginnen jetzt zu blühen. In der Literatur steht immer wieder, dass 'Aureomarginata' härter sein soll, aber bei mir zeigt die grünblättrige D. odora keine Schäden, während die 'Aureomargionata' mäßig starke Blattschäden aufweist.Wie sind eure Erfahrungen mit der Winterhärte beider Sorten?
Re:Daphne odora
Verfasst: 12. Feb 2007, 23:29
von sli131
Habe die gleichen Erfahrungen gemacht. Daphne odora war selbst bei der Kultivierung im Kübel winterhärter als odora "Aureomarginata".Nach dem letzten Jahr mit den sehr späten sehr langen kalten Temperaturen hole ich aber meine odorata bei Temperaturen ab - 10 Grad lieber ins Haus (habe letztes Jahr 2 Stück verloren)."Aureomarginata" hat ca. 3 Jahre im Freien ausgeharrt, wurde aber jedes Jahr schwächer - letztes Jahr im Herbst entsorgt. Winterhärtezone ca. 6b bis 7a (Gersthofen bei Augsburg).Bekomme im Frühjahr meine lange gesuchte Daphne calcicola und Daphne aurantiaca. Hat jemand hiermit Erfahrungen bezüglich der Winterhärte?
Re:Daphne odora
Verfasst: 14. Feb 2007, 08:51
von bristlecone
Tja, offenbar zeigt die gärtnerische Praxis mal wieder, dass nicht alles, was in Büchern steht, stimmen muss.Zur Winterhärte der beiden von Dir genannten Arten kann ich leider nichts sagen.Interessieren würde mich noch, wie es mit der Härte von D. odora auf den Britischen Inseln aussieht.
Re:Daphne odora
Verfasst: 14. Feb 2007, 09:13
von cornishsnow
Zumindest in Great Dixter steht D. odora 'Aureomarginata' schon seit einigen Jahren im Freien, allerdings an einer Mauer und in Zone 9a. Das letzte Mal habe ich ihn vor zwei Jahren bewundern dürfen, da war der Strauch gut zwei Meter hoch und min. genauso breit.Meine zwei Versuche in Hamburg sind immer in die Hose gegangen, darum nur noch Topfkultur, zusammen mit den Kamelien, also bei Dauerfrost rein und ansonsten draußen. Daphne bholua (die immergrüne Variante) ist da meiner Meinung nach empfindlicher, der bleibt bei mir bis zum Frühjahr im Kalthaus.
Re:Daphne odora
Verfasst: 14. Feb 2007, 09:27
von fars
Daphne odora hat bei mir inzwischen 4 Winter ausgehalten, mit durchaus beachtlichen Minustemperaturen. In einem strengeren (- 15°C?) hatte sie Blattschäden, die aber schnell wieder ausgeglichen wurden. Voriges Jahr hat sie brav geblüht (nach - 8-10°C) und auch dieses Jahr steht sie kurz vor dem Aufblühen.Werde Fotos machen.
Re:Daphne odora
Verfasst: 20. Mär 2007, 12:00
von fars
Daphne odora beginnt jetzt voll zu erblühen. Der Duft ist tatsächlich sehr intensiv. Ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, dass die Waschmittelindustrie D.o. bei den Weichspülern zum Vorbild genommen hat.

Re:Daphne odora
Verfasst: 15. Mär 2008, 00:09
von Guda
Auch wenn sie im Kübel stehen muss, sie ist zu schön und der Duft betörendIch finde kaum Informationen zu diesem Seidelbast. Wer hilft da, bitte, auf die Sprünge?Halb- oder diffusschattiger Standort wird wohl richtig sein. Aber was für ein Substrat braucht er? Bevorzugt er auch (etwas) Kalk?
Re:Daphne odora
Verfasst: 3. Apr 2008, 16:54
von fars
Meine steht im Freiland und deshalb beginnt sie erst jetzt sich zu öffnen.
Re:Daphne odora
Verfasst: 3. Apr 2008, 18:14
von Crispa †
Hallo Guda,was haben wir uns denn da angelacht? Bei mir wird es erst einmal eine Kübelpflanze die bei tieferen Temparaturen mit dem Rosmarin und Edgeworthia in die Garage wandert. Ebenso die bei Esfeld gekaufte "Aureomarginata". So ist das halt mit Spontankäufen.
Re:Daphne odora
Verfasst: 3. Apr 2008, 18:40
von bristlecone
Beide (die Art und die 'aeureomarginata') stehen bei mir ausgepflanzt mit Schutz nach Osten durch eine Wand im lichten Schatten einer großen Hasel auf recht schwerem, kalkhaltigem Boden, wobei der Boden zur Wand hin etwas abfällt, sodass die Daphne keine nassen Füße kriegen. Bisher (was erst 3 Jahre sind) gab es keine Winterschäden. Beide haben reich geblüht, die letzten Blüten verwelken jetzt so langsam.Bei strengerem Kahlfrost werde ich beide aber auch hier einpacken.
Re:Daphne odora
Verfasst: 3. Apr 2008, 18:42
von fars
Meiner steht schon länger und ist selbst bei -15°C völlig unbeschädigt geblieben.
Re:Daphne odora
Verfasst: 26. Feb 2011, 22:45
von wollemia
Ich hole diesen alten Mal aus der Versenkung.Die D. odora und auch die 'aureomarginata' haben die letzten Winter ohne Schaden überstanden und fangen jetzt an zu blühen.Die letzten Herbst neu gepflanzte D. odora 'Rogbret' (MARIANNI) hat z.T. Blattschäden, nichts Schlimmes.Wie sind eure Erfahrungen?
Re:Daphne odora
Verfasst: 27. Feb 2011, 12:10
von HappyOnion
Mehrfach von Bekannten probiert worden. Teilweise aber schon im ersten Winter verabschiedet. Aber bei unseren sauren Böden, hat diese Art nicht so gute Bedingungen.
Re:Daphne odora
Verfasst: 27. Feb 2011, 12:40
von fars
Bei mir hat meine letzte odora (von ursprünglich 3) diesen Winter auch gut überstanden. Da ich im Augenblick nicht an sie rankomme (alles durch eingepottete Rhodies verstellt) kann ich über Blütenansätze nichts sagen.
Re:Daphne odora
Verfasst: 16. Jan 2012, 18:15
von Poison Ivy
Ich hoffe, meine rote Edgeworthia schafft es diesmal - ausgepflanzt.Als Topfpflanze eignete sie sich jedenfalls nach meinen Erfahrungen nicht.
Platz für ... einen Seidelbast.

Daphne odora vielleicht?

Weil Daphne odora sich hier im Garten (wie auch ihre panaschierten Sorten) als winterhart erwiesen hat, die Winter bei dir nicht strenger sind als hier, die Pflanzen reich blühen und die Blüten im Vorfrühling einfach umwerfend duften.Siehe auch
hier.Ist meine am besten wachsende Daphne.