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Blumen aus der Fabrik

Verfasst: 6. Mär 2007, 21:59
von Pimpinella
Gärtner sind ja zum großen Teil nicht so die Schnittblumenkäufer (oder sitze ich hier einem Klischee auf?), aber die Schnittblumenindustrie ist schon eine beeindruckende Angelegenheit. Immer, wenn ich diese seltsamen langstieligen roten Rosen sehe, die von den fliegenden Rosenverkäufern durch die Straßen getragen werden, frage ich mich, ob jemand solche Dinger in seinen Garten pflanzen würde - und wo sie überhaupt wachsen.Die Gartenbuchautorin Amy Stewart zeigt in diesem Video ein paar Einblicke in die weltweite Blumenindustrie. Das Filmchen ist nicht sehr provokativ (es ist eigentlich ein Werbefilmchen für ihr Buch), aber irgendwie schon faszinierend. Gerbera und Gabelstapler...

Re:Blumen aus der Fabrik

Verfasst: 6. Mär 2007, 22:26
von berta
ich hab das werbefilmchen nicht fertiggeschaut, weiß aber, daß speziell diese gutaussehenden rosen in südamerika unter verrückten bedingungen produziert werden. unmengen von dünger, spritzmitteln und sonstigem macht die arbeitsbedingungen für vor allem frauen aus der ärmsten schicht zu einer lebensbedrohlichen angelegenheit.erkrankungen sind an der tagesordnung, da weder arbeitskleidung noch masken zur verfügung gestellt werden.lg.b.

Re:Blumen aus der Fabrik

Verfasst: 7. Mär 2007, 06:17
von Pimpinella
HIn und wieder stolpert man über Blumenläden, die die Blumen mit irgendso einem Fair Trade-Siegel anbieten, das garantieren soll, dass eben keine Menschen vergiftet worden sind. Wie zuverlässig das ist, weiß ich nicht. Weiß einer, wie es bei den massenhaft vertriebene Tulpen ist?

Re:Blumen aus der Fabrik

Verfasst: 7. Mär 2007, 07:26
von riesenweib
...irgendso einem Fair Trade-Siegel anbieten, das garantieren soll, dass eben keine Menschen vergiftet worden sind. Wie zuverlässig das ist, weiß ich nicht....
der chef meiner schwägerin, die ja floristin ist, hat vor mittlerweile 2 oder 3 jahren mit einer fairtrade-vertreterin darüber gesprochen. sie hat mir erzählt, dass (zu dem zeitpunkt) "fair trade" blumen nicht zuverlässig solche sein mussten. es gab damals keine allgemeinen richtlinien, keine nachweisbare unabhängige überprüfung. das hat sich (hoffentlich) mittlerweile geändert. weiss jemand was positives?lg, brigitte

Re:Blumen aus der Fabrik

Verfasst: 7. Mär 2007, 07:26
von Orchidee
Wenn alle das vergiftete Zeug nicht kaufen würden wäre ganz schnell Schluss damit. >:(

Re:Blumen aus der Fabrik

Verfasst: 7. Mär 2007, 07:28
von riesenweib
stimmt

Re:Blumen aus der Fabrik

Verfasst: 11. Mär 2007, 19:38
von farn
googelt mal nach dem begriff "flower label"

Re:Blumen aus der Fabrik

Verfasst: 11. Mär 2007, 19:49
von fars
Ich hatte hier in der Umgebung von Frankfurt mal mit einem Rosenzüchter beruflich zu tun. Der züchtete diese langstieligen Baccarat-Rosen. Selbstredend unter Glas. Er hat seine Gärtnerei schließen müssen, da er sich gegen die südamerikanische und asiatische Konkurrenz preislich nicht mehr behaupten konnte. Hier in D schlugen allein schon die Heizkosten gewaltig zu Buche.Da alle diese Schnittblumen, ob fair trade oder nicht, per Luftfracht zu uns kommen, müssten sie doch allein schon deswegen gemieden werden. Oder?