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Moosbildung auf Beeten
Verfasst: 10. Mär 2007, 17:55
von rhodocallis
Hallo,ich habe zunehmend das Problem, daß sich auf meinen Staudenbeeten während der Herbst/Wintersaison verstärkt Moos bildet, d. h. inzwischen hat sich das Moos schon recht großflächig zwischen den einzelnen Stauden ausgebreitet. Es handelt sich um Beete, die zur Südseite des Grundstücks gehören, allerdings von ca. 1,50 - 2,50 m hohen Rhododendren an der Grundstücksgrenze flankiert werden. Ich denke, unser Boden ist nicht der beste, er ist ziemlich fest. Allerdings habe ich in den langen Jahren der Kultur schon jede Menge Sand/Kies, Kompost und auch Blumenerde eingearbeitet. Trotzdem wird die Moosbildung immer schlimmer. Im Sommer allerdings, wenn wir über mehrere Wochen keinen Regen haben, muß ich die Stauden auf diesen Beeten gießen! Das spricht doch eigentlich gegen Staunässe, oder??Weiß vielleicht jemand Rat??LGrhodocallis.
Re:Moosbildung auf Beeten
Verfasst: 10. Mär 2007, 19:31
von cimicifuga
moos ist doch schön.

Re:Moosbildung auf Beeten
Verfasst: 11. Mär 2007, 19:32
von farn
find ich auch

trotz der südseite könnte in der kalten saison doch der boden dauerfeucht sein und da fühlt sich moos eben wohl. da moos außerdem doch ein feuchtigkeitsspeicher ist, und so den boden im sommer möglicherweise länger feucht hält als offene erde - wo ist das problem ?die optik ? findest du nackte erde wirklich schöner als einen moosteppich???
Re:Moosbildung auf Beeten
Verfasst: 11. Mär 2007, 19:45
von callis
Ich habe genau das gleiche Problem, rhodocallis, und bin im Frühjahr mindestens eine Woche damit beschäftigt, die Moosmatten zu entfernen, damit Luft an die Erde kommt, ich düngen und den Dünger eingrubbern kann.Moos ziert nicht bloß, es geht auch in Blüte und sämt. Ist der Moosteppich im ersten Jahr vielleicht 0,5 cm hoch, sind es im zweiten Jahr 1 cm, es kommen größere Moose usw. Kleine Pflanzen werden unterdrückt, so z.B. bei mir Hepatica und Dodecatheon.Aussäen kann man natürlich auch nichts, wo Moos ist.Im Rasen stört es mich nicht, auf den Beeten sehr.
Re:Moosbildung auf Beeten
Verfasst: 11. Mär 2007, 20:14
von SouthernBelle
Aussäen kann man natürlich auch nichts, wo Moos ist.
Also manche Pflanzen schaffen das: Primeln und Akelei, Tellima und natuerlich das bloede Gras saeen sich froehlich in die Moospolster aus. Ich weiss natuerlich nicht, wer es nicht schafft.Im Wald kratzt ja auch niemand das Moos weg...
Re:Moosbildung auf Beeten
Verfasst: 11. Mär 2007, 20:44
von callis
Im Wald kratzt ja auch niemand das Moos weg...
ist ja eben auch kein Garten ;Dund Blumen wachsen da auch kaum außer vielleicht Maiglöckchen und Buschwindröschen. Die schaffen es überall durch.
Re:Moosbildung auf Beeten
Verfasst: 11. Mär 2007, 20:55
von cimicifuga
im rhodobeet vielleicht kein guter tipp, aber ansonsten würd ich einfach sagen: kalken
Re:Moosbildung auf Beeten
Verfasst: 12. Mär 2007, 07:35
von rhodocallis
Moos ziert nicht bloß, es geht auch in Blüte und sämt. Ist der Moosteppich im ersten Jahr vielleicht 0,5 cm hoch, sind es im zweiten Jahr 1 cm, es kommen größere Moose usw. Kleine Pflanzen werden unterdrückt, so z.B. bei mir Hepatica und Dodecatheon.Aussäen kann man natürlich auch nichts, wo Moos ist.Im Rasen stört es mich nicht, auf den Beeten sehr.
Ja, genau so ist es. Bei mir überwuchert es teilweise die Irisrhizome.LGrhodocallis
Re:Moosbildung auf Beeten
Verfasst: 12. Mär 2007, 09:21
von knorbs
moos ist doch schön.

danke cimi...hättest es du nicht gesagt, hätt's ich gemacht

+ keine 3 fragezeichen sondern ausrufezeichen gesetzt

. ich kann nach meinen bisherigen erfahrungen nichts negatives über moos sagen. nun ist moos nicht gleich moos, aber ich schätze mal, dass im garten die dicht wachsenden moospolster, die man im wald findet nicht so häufig vorkommen werden, sondern die locker wachsenden arten. und dazwischen gehen durchaus staudensämlinge des schattenbereichs auf. ganz besonders gefällt mir, wenn sich die steine im steingarten mit der zeit mit moosarten überziehen...dann haben sie nach meinem geschmack erst die richtige patina
Re:Moosbildung auf Beeten
Verfasst: 12. Mär 2007, 09:41
von sonnenschein
Moos ist wirklich nicht gleich Moos! Ich habe hier die Last mit Lebermoos. Und das ist im Kampf mit anderen Pflanzen, bis hin zu Rosen, tödlich für die Nichtmoose.
Re:Moosbildung auf Beeten
Verfasst: 12. Mär 2007, 09:45
von Phalaina
Ja, ich schließe mich da knorbs voll an!

Man muss Moose differenziert sehen: manche Moose stören und wirken unterdrückend auf Stauden - wie etwa dichte Lebermoospolster (die an der richtigen Stelle jedoch wiederum auch ihren eigenen Reiz haben!) - viele andere jedoch sind sehr schön und bieten darüber hinaus in ihren Polstern oft das Mikroklima, das manche Pflanzen zum Keimen benötigen, zum Beispiel viele
Corydalis, aber auch manche Erdorchideen!

BTW, wieviele Arten an Stauden in einem Wald vorkommen, hängt mehr vom Untergrund ab (der natürlich auch die Moosflora beeinflußt; es gibt auch kalkholde Moose) - nicht umsonst stehen
Hepatica,
Anemone,
Cephalanthera und
Cypripedium auf basischen Böden (eben im artenreichen Kalkbuchenwald)!

Zu Deinem Problem, rhodocallis: oberflächliche Versauerung und Bodenverdichtung leisten dem Moosbewuchs Vorschub. Permanente oberflächliche Bodenbearbeitung würde dieses Problem lösen, ist andererseits den Rhododendren aber abträglich. Um dem Moosbewuchs wenigstens etwas entgegen zu wirken, könnte das Aufbringen einer nicht zu dicken Schicht Rindenmulch sinnvoll sein, die dann ihrerseits ständg in Bewegung gehalten (dafür sorgen zum Teil schon die Amseln) und gelegentlich auch mal erneuert wird.
Re:Moosbildung auf Beeten
Verfasst: 12. Mär 2007, 09:49
von rorobonn †
bei mir bilden sich auch immer gerne moosteppiche in den beeten...da der garten bei mir überschaubar ist, werden diese beim umgraben einfach dazu gebracht das zeitliche zu segnen

bachksteinereste und ähnliches in den beeten überzieht sich schön mit moos, was mir auch gefällt...nackte erde finde ich ebenso weniger "zierend" als grünes moos, aber was soll man machen, wenn man umgräbt ;Dist halt eher eine frage des geschmacks wohl

Re:Moosbildung auf Beeten
Verfasst: 12. Mär 2007, 10:20
von riesenweib
...könnte das Aufbringen einer nicht zu dicken Schicht Rindenmulch sinnvoll sein...
ich fürchte Rhodocallis wird da in einen zwiespalt kommen, da rindenmulch (und moos

) zwar gut mit den rhodos geht. aber die von ihren oben erwähnten iris wollen das sicher auch net mehr wie das über sie drüberwachsende moos. eventuell die iris aus der nachbarschaft von rhododendren absiedeln? dann kannst Du, falls die optik besser gefällt, mulchen. lg, brigitte
Re:Moosbildung auf Beeten
Verfasst: 12. Mär 2007, 10:47
von Phalaina
Ja, mit den Irisrhizomen hast Du recht ...

großwachsenden Sorten dürfte das Moos nicht so viel ausmachen, aber die Zwerge unter den Rhizomiris mögen's net so sehr. Ich denke mal, hier hilft nur das pflegeaufwändige öftere Entfernen des Mooses oder das Aufbringen einer speziellen Subtratschicht an den Pflanzplätzen, in die dann die Rhizome gesetzt werden.
Re:Moosbildung auf Beeten
Verfasst: 12. Mär 2007, 20:34
von cimicifuga
Moos ist wirklich nicht gleich Moos! Ich habe hier die Last mit Lebermoos. Und das ist im Kampf mit anderen Pflanzen, bis hin zu Rosen, tödlich für die Nichtmoose.
lebermoos zählt sowieso nicht - das ist eine pest