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Wurzelschutz
Verfasst: 4. Jun 2007, 21:02
von Marion
Hallo beisammen,wie haltet ihr es denn bei den rosen, denen ihr einen wurzelschutz verpasst habt? die meisten nutzen wohl baueimer, bei denen der boden abgetrennt wurde. okay.muß man die rosen dann immer gießen? wäre doch eigentlich folgerichtig. oder versorgen sie sich nach einiger zeit selbst? das musste aber dauern ... eben bis die wurzel weit unterhalb die eimerkante gewachsen ist. oder wie oder was?danke schon mal marion
Re:Wurzelschutz
Verfasst: 4. Jun 2007, 22:50
von Querkopf
Hallo, Marion,nö, kein rosenlebenslanges Gießen

. Rosen entwickeln lange und tiefe Wurzeln, die flott unter die Unterkante eines bodenlosen Baueimers marschieren*. Meinen Wurzelgeschützten lasse ich nur in den ersten paar Wochen nach der Pflanzung Extra-Aufmerksamkeit und ggf. Extra-Wasser angedeihen, danach müssen sie allein klarkommen - hat bisher ausnahmslos geklappt. Der Wurzelschutz dient vor allem als Starthilfe: gibt jungen Rosen die Chance, wenigstens in ihrer unmittelbaren Nähe Boden, Wasser und Nährstoffe ganz für sich zu haben, ohne dass Bäume oder Sträucher reinfunken. Wenn ihre Wurzeln tiefer gewachsen sind, ist die Rose in der Regel stark genug, um Konkurrenz auszuhalten. Dabei kann's nach meiner Beobachtung passieren, dass eine Rose sich anfangs deutlich mehr Zeit (=ein bis zwei Jahre) lässt als ohne Konkurrenz/ ohne Wurzelschutz; holt sie dann aber mühelos auf. Schöne GrüßeQuerkopf
*Nachtrag: Im vorigen Frühjahr sind bei mir drei Rugosen der Sorte 'Agnes' aus dem Schatten in die Sonne umgezogen. Am alten Fleck standen sie grad mal zwei bzw. drei Jahre. Als die Löcher 80-90 cm Durchmesser und 70-80 cm Tiefe hatten, habe ich zu buddeln aufgehört und den umfangreichen Rest des Wurzelwerks gekappt...
Re:Wurzelschutz
Verfasst: 4. Jun 2007, 23:12
von Marion
danke querkopf,bei manchen rosen dauert das aber schon eine zeit bis sich die jungen wurzeln deutlich unterhalb des 1/2 meters des eimers genagt haben. manchmal beim umpflanzen war ich schon überrascht, wie kurz das wurzelwerk noch war.

von daher meine befürchtung bezüglich unvermeidlicher, manueller dauerbegießung. :-\gibt es denn anstelle der eimer keine folien die permeabel sind???? das wär' doch was
Re:Wurzelschutz
Verfasst: 4. Jun 2007, 23:35
von Querkopf
Hallo, Marion,Folien gibt's für Wurzelschutz-Zwecke schon, z. B. um Bambus einzugrenzen. Ob die permeabel sind, weiß ich nicht. Ich bezweifle aber, dass Permeabilität einerseits und Wurzelschutz andererseits miteinander vereinbar sein können - geht doch bei der Wurzelschützerei grad drum, Bodenraum "exklusiv" zu halten, egal in welcher Richtung. Auf jeden Fall sind solche High-Tech-Folien sehr teuer. Während die gebräuchlichen Baueimer wenig kosten, lange halten und zudem narrensicher im Handling sind - m. E. drei Pro-Eimer-Argumente, die zusammen unschlagbar stark sind

... Rosen, deren Wurzeln nach einem Jahr Standzeit noch kürzer gewesen wären, als ein Baueimer tief ist, habe ich übrigens bei meinen diversen Umpflanz-Aktionen noch nie vorgefunden. Liegt's am Boden? (Bei mir gibt's zähen Lehm.) Oder an den Sorten? (Aber ich habe von Kletterer bis Teehybride schon so ziemlich alles umgesetzt.) Oder an der Pflanzenqualität? No idea. Schöne GrüßeQuerkopf
Re:Wurzelschutz
Verfasst: 4. Jun 2007, 23:43
von ALFREDT
Hallo Marion und herzlich Willkommen :)Ich habe dieses Jahr eine 80l Regentonne (Baumarkt) als Wurzelschutz neben einem Apfelbaum eingebuddelt. Da nun kein Kontakt zu anderen Wurzeln besteht, bleibt die Erde feucht und ein Giessen ist nur bei extreme Trockenheit notwendig. Zwar habe ich es noch nicht probiert, aber Teichfolie soll für dem Zweck auch geeignet sein.Übrigens kannst du mit einen Behälter Rosen (z.B. Wildrosen) mit vielen Ausläufer unterbinden, dass sie durch den ganzen Garten wachsen. ;)liebe grüsseAlfred