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Beim abendlichen Spaziergang durch unseren Garten stellten wir fest, dass ein großer Teil unseres Perückenstrauchs eingerollte,trockene Blätter hat. An Trockenheit kann es ja wirklich nicht liegen, Schädlinge entdeckten wir keine. Wir erinnerten uns, dass nebenan in der Großgärtnerei ein Mitarbeiter wieder mit der Giftspritze gegen Unkraut unterwegs war. Der Gärtnereibesitzer war gerade in der Nähe. Er bestritt es gar nicht erst, sondern meinte, der polnische Arbeiter wäre eigentlich ganz zuverlässig, er hätte nur das Unkraut auf dem Boden spritzen sollen. Auf der ganzen Länge neben der gespritzten Fläche befindet sich unser Kräutergarten, am Zaun hängen Weintrauben. Auch die Winden und teilweise die Wicken am Zaun sind braun. Was tun? Wird der Perückenstrauch sich wieder erholen? Können wir die Kräuter bedenkenlos essen? Was macht man in einem solchen Falle? Da steht ja auch das gute nachbarliche Verhältnis auf dem Spiel !Ich wäre dankbar für einen guten Rat.Renate

Welchen Wert hat euer "gut nachbarliches Verhältnis", wenn der Nachbar dich und deine Pflanzen vergiftet?Hier würde ich freundlich aber sehr bestimmt klarstellen, daß ihr das nicht lustig findet und euch auch nicht damit abfinden werdet.Außerdem erwartet ihr - Aufklärung darüber, mit welchen Mitteln gespritzt wurde, - Schadensersatz, falls sich der Perückenstrauch nicht erholen wird und- Schadensersatz für die vergifteten Kräuter und Weintrauben, denn die sind nun vermutlich nicht mehr genießbar. Nicht zuletzt müßt ihr dem Nachbarn deutlich klar machen, daß er und seine Angestellten / Arbeiter die Grenze zu respektieren haben. Wenn er oder sein Hiwi es nicht schaffen, bei den Giftspritzereien die vorgeschriebenen Abstände zu eurem Garten einzuhalten, hat er eben entsprechende Schutzmaßnahmen vorzunehmen.