Mickernde Rosen - werden sie sich wieder erholen??
Verfasst: 17. Jul 2007, 21:16
Ich habe mich nun nach langem Hin und Her dazu entschlossen, meine einstmals sonnendurchflutete (Rosen-) Rabatte neben dem Haus nun in ein halbschattiges Beet umzuwandeln. Die dort seit fast 20 Jahren angesiedelten Rosen (Friesia, Lübecker Rotspon und Kordes Florentina) werden seit gut 10 Jahren immer weniger....!Der Grund ist folgender:1985 legte ich diese Rabatte an; erst im Jahre 1991 wurde das neben uns befindliche Grundstück verkauft und bebaut. Da es sich um Hanglage handelt, haben die Nachbarn (mit denen wir übrigens ein sehr freundschaftliches Einvernehmen haben!) das Grundstück - wohl auch aus dem Grund, daß es in diesen Jahren einfach zur Gartengestaltung gehörte - mit einem mehr oder weniger hohen Erdwall, der bepflanzt wurde, eingefaßt. Im Bereich meiner Rabatte ist dieser Wall recht hoch, weil oben drauf die Garage gebaut wurde und ebenso die Terrasse. Dieser Wall ist nun auch noch üppig mit Koniferen, Sträuchern, Akazien und einem Essigbaum (!!!!) bepflanzt. Wie hoch diese Gehölze inzwischen sind, könnt Ihr Euch sicher denken....Der Essigbaum beglückt mich seit mehreren Jahren durch mehr als daumendicke Wurzelteile in meiner Rabatte sowie durch "Jünglinge", die zwischen meinen Rosen, Stauden und sogar zwischen den Randsteinen herauswachsen. Das ist aber nicht das Hauptübel! Durch die inzwischen recht hohen und schattengebenden Gehölze bekommt meine Rabatte nicht mehr ausreichend Luft und Sonne. Seit mehr als 10 Jahren hat selbst die urgesunde Friesia jedes Jahr Sternrußtau - und wird jedes Jahr weniger! Noch gravierender fällt es bei der weniger resistenten Lübecker Rotspon und Kordes Florentina auf: diese fast 20 Jahre alten Rosenstöcke bestehen nur auch aus teilweise einem zeigefingerstarken Trieb!! Natürlich tut der Pilzbefall ein übriges: die Rosen sind einfach nur noch ein Greuel!Ich habe mir nun überlegt, diese Rabatte vorwiegend mit Hostas, Farnen, Anemonen etc., aber auch mit drei bis vier Rosen, die mit Halbschatten klarkommen, denn auf Rosen möchte ich einfach nicht verzichten (neben den vor zwei Jahren gesetzten Kletterrosen) , umzugestalten. Dem anfänglichen Frust, die bisher dort sitzenden Rosen dem Müll zu übergeben, hat sich inzwischen der Gedanke etabliert, daß die Rosen, die ich im Spätherbst gedenke auszugraben, sich evtl. noch einmal an optimalerer Stelle in einem anderen Garten (meiner ist platzmäßig einfach zu erschöpft!!! So leid es mir tut!!) sich erholen und sich dort wieder zu akzeptablen Pflanzen entwickeln werden. Hier ein Foto von der Lage der Rabatte. Ich denke, man kann erahnen, wie hoch der Wall, die darauf gebaute Garage sind und wieviel Schatten die im Sommer belaubten Gehölze geben...
Nun meine Frage: werden sich die Rosen, die ich im Oktober/November ausgraben möchte, adäquat erholen??? Denn dann könnte ich sie z. B. im Grünen Brett anbieten.....