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Iris danfordiae und Fritillaria persica

Verfasst: 8. Okt 2007, 20:35
von Eva
Diese beiden hab ich als Zwiebeln geschenkt gekriegt, und frage mich jetzt, ob ich einen guten Platz für sie habe. Die Iris danfordiae brauchen es sommertrocken und karg, oder? Ob es da reicht, wenn ich sie an die Hecke dransetze, so dass sie nur im Winter richtig nass werden, im Sommer nur bei Dauerregen, oder ist das immer noch zu viel. Und bei Fritillaria persica steht frostfrei pflanzen - das heißt aber hoffentlich nicht, dass die auch frostfrei überwintern muss, oder? Ich finde diese holländischen Blumenzwiebelverpackungen total sinnlos, lt. denen haben alle Pflanzen gleichen Bedüfnisse (volle Sonne bis voller Schatten für Allium, Narzissen, Iris, Tulpen und Fritillaria) und sind selbstverständlich gut zu gießen, frostfest und mehrjährig. Blah! Damit sichern die sich höchstens den Umsatz, weil vieles rasch eingeht....

Re:Iris danfordiae und Fritillaria persica

Verfasst: 8. Okt 2007, 20:42
von salamander
Hallo,beide Arten sind Steppenpflanzen, sie brauchen einen gut drainierten Boden, soviel sonne wie möglich ,ausreichend Feuchtigkeit und Nährstoffe während der Vegetationsperiode und Trockenheit und wärme(Besser Hitze) im sommer. Also ist ein geschützter Steingarten passender als der Gehölzrand.Gruß Salamander

Re:Iris danfordiae und Fritillaria persica

Verfasst: 8. Okt 2007, 20:44
von salamander
PS was man versuchen könnte, ist ein erhöhtes gut drainiertes Beet auf der Südseite der Gehölze.Und F.persica ist frosthart.Gruß Salamander

Re:Iris danfordiae und Fritillaria persica

Verfasst: 8. Okt 2007, 20:46
von Staudo
Hallo,von der Fritillaria persica habe ich keine Ahnung. Die Iris danfordiae wachsen bei mir aber ganz gut. Sie stehen im Sommer sehr trocken (einige in einer nie gegossenen Steppenpflanzung, einige am Fuß eines Strauches). Anfang Februar bekommen sie etwas Dünger und ansonsten kümmere ich mich nicht weiter drum. Viele GrüßePeter

Re:Iris danfordiae und Fritillaria persica

Verfasst: 8. Okt 2007, 20:53
von Eva
Ich werd ihnen mal ein Plätzchen herrichten dort, wo es vielen anderen im Sommer zu trocken ist. Hoffe das ist ihnen recht. Denn einen Steingarten kann ich nicht bieten.

Re:Iris danfordiae und Fritillaria persica

Verfasst: 10. Okt 2007, 18:21
von tomir
Sagt mal, zerfallen bei euch die danfordiaes nicht auch in viele kleine bluehunfaehige Zwiebelchen? ::)

Re:Iris danfordiae und Fritillaria persica

Verfasst: 10. Okt 2007, 18:50
von Staudo
Bei mir machen das die Zwiebeliris auch immer mal. Ob es an nicht so guten Standortbedingungen, an Mangelernährung oder an der Genetik liegt, weiß ich nicht. Die holländischen Blumenzwiebelproduzenten bekommen die Dinger doch auch groß, oder kaufen sie die irgendwo auf der Welt ein? Ich würde es mal mit etwas Dünger im zeitigen Jahr probieren.Peter

Re:Iris danfordiae und Fritillaria persica

Verfasst: 10. Okt 2007, 19:04
von Crambe
Fritillaria persica hat bei mir mehrere Winter überstanden, sich aber dann verabschiedet. Ich denke aber, dass es an den Vincas lag, die den Bereich eroberten und nicht an der Kälte.LGBarbarabei mir = Schwäbische Alb ;)

Re:Iris danfordiae und Fritillaria persica

Verfasst: 10. Okt 2007, 19:05
von sarastro
Bei einigen Zwiebeliris habe ich auch dieselben Erfahrungen gemacht, bis ich draufgekommen bin, woran es liegt. Sternbergia lutea hat mir den Aha-Effekt geliefert. Erst als ich diese im Wachstum im Frühjahr viel Dünger verpasste und eine Sommerruhe durch Ausbacken mithilfe einer Glasscheibe verordnete, erst dann blühten und wuchsen die Zwiebeln wieder normal. In Holland düngen die Gärtner was das Zeug herhält, besonders in den dortigen, leichten Sandböden des Bloombollenstreeks.

Re:Iris danfordiae und Fritillaria persica

Verfasst: 10. Okt 2007, 19:12
von Hellebora
Ich finde diese holländischen Blumenzwiebelverpackungen total sinnlos, lt. denen haben alle Pflanzen gleichen Bedüfnisse (volle Sonne bis voller Schatten für Allium, Narzissen, Iris, Tulpen und Fritillaria) und sind selbstverständlich gut zu gießen, frostfest und mehrjährig. Blah! Damit sichern die sich höchstens den Umsatz, weil vieles rasch eingeht....
Ja, diese Anweisungen finde ich auch sehr eigen, und dann kommt immer noch der Hinweis, daß man die Dinger nicht essen soll. :P Mit f. persica hatte ich selber kein Glück, wohl zu feucht dank Schnürlregen. Sie dürfte aber ziemlich viel Kälte aushalten, denn meine Mutter erzählt immer, daß sie in Gärten im Mühlviertel ganz prächtige Exemplare sieht. B. Frischmuth schreibt auch von der, und im Ausseerland ist das Klima ja nicht gerade mediterran.Mit "frostfrei pflanzen" meinen die wohl, daß Du sie nicht mit dem Stemmeisen in den gefrorenen Boden versenken sollst ... ;D

Re:Iris danfordiae und Fritillaria persica

Verfasst: 12. Okt 2007, 07:23
von tiger honey
In einem amerikanischen Irisbuch wird empfohlen, die Danfordiaes recht tief zu pflanzen (15-20 cm), dann sollen sie nicht in viele kleine Zwiebeln zerfallen. Ich werde das dieses Jahr mal ausprobieren - die eine Hälfte pflanze ich tief, die andere recht hoch.

Re:Iris danfordiae und Fritillaria persica

Verfasst: 20. Okt 2007, 19:28
von Martha
Ich habe gerade fritillaria persica gepflanzt. Ich denke, ich grab sie nochmal aus und verpasse ihr eine Drainage. Aber wie genau muss ich das machen? Einfach eine Schicht Sand ins Pflanzloch? Bitte um genaue Anleitung.@sarasto, das mit der Glasscheibe, wie ist das gemeint?Martha

Re:Iris danfordiae und Fritillaria persica

Verfasst: 20. Okt 2007, 21:48
von salamander
Hallo,ich würde auf einem Kreis um die F.persica herum (etwa 20 oder 30 cm Durchmesser) den Boden einen spatenstich tief mit Sand mischen, je nachdem wie schwer der Boden ist, etwa ein drittel Sand oder so.Die Glasscheibe ist zum Abdecken gedacht, damit die Pflanze im Sommer (Von etwa Juni bis ende August) kein wasser abkriegt.Gruß Salamander