garten-pur

Ich hatte heute morgen ein interessantes Telefonat, dessen Inhalt vielleicht den einen oder anderen im Forum interessiert.Funguran wurde ja schon an anderer Stelle als wirksames Mittel gegen Pilzkrankheiten, u.a. Kräuselkrankheit des Pfirsichs, oder im Weinbau, genannt.Zum 31.8.2007 ist das Mittel ausgelaufen, ich habe es deshalb nicht mehr kaufen können. Restvorräte dürfen aber aufgebraucht werden. Heute habe ich nun jemanden bei Spiess-Urania erreichen können. Ein Nachfolgeprodukt gibt es nicht, allerdings ist Funguran wieder zugelassen. Nun aber nicht mehr als Spritzmittel gegen zB die Kräuselkrankheit, sondern allein gegen Kragenfäule. Die Händler wären derzeit beschäftigt, ihre vor 31.8. gekauften Packungen umzulabeln.Das ist auch hier veröffentlicht.http://www.landwirtschaft-mlr.baden-wue ... 70.htmlDas Mittel ist ja dann frei käuflich. Gibt es überhaupt Privatanwender, die gegen Kragenfäule spritzen? Gegen Mehltau, Kräuselkrankheit oder Schorf wird ja eher mal gespritzt, oder?Nach Auskunft des Mitarbeiters bei Spiess-Urania ist die Wirkstoffformel nicht verändert worden, so dass die Wirksamkeit weiterhin auch bei Taphrina def. gegeben wäre. Weiß jemand, warum bei der Neuzulassung nur noch die Kragenfäule behandelt werden darf oder was der Gesetzgeber sich dabei gedacht hat? Hofft man, dass die Anwendung langsam zurückgeht, weil Privatgärtner eh nur "rumpfuschen"? oder hat man herausgefunden, dass die Rückstände an Pfirsichen o.ä. doch zu hoch sind?Immerhin durfte es in "biologisch wirtschaftenden" Betrieben angewandt werden.http://www.biofa-farming.de/produkte/co ... elnd,Ayamo

Bist du dir sicher, dass die Zulassung auch für den Kleingarten erfolgt ist?Kragenfäule spielt ja nun eigentlich wirklich nur im Profibereich eine Rolle......Das die Zulassung nur dagegen erfolgt ist kann auch mit der EU zusammenhängen...... dann gibt es keinen anderen Wirkstoff gegen eine Krankheit oder einen Schädling und dann bleibt ein Mittel vorläufig auf dem Markt das eigentlich verschwinden soll......Das gleiche gabs schonmal bei einem Rapsherbizid, das plötzlich nur noch gegen zwei Unkräuter gespritzt werden durfte und ansonsten ein Anwendungsverbot hatteUnd das selbe is es jetzt mit Tamaron, einem Insektizid, dass bis vor zwei Jahren noch breit im Acker-,Gemüse- und Zierpflanzenbau einsetzbar war. Jetzt ist lediglich noch eine Zulassung gegen Kartoffelkäfer und Läuse in Kartoffeln vorhanden...... das allerdings könnte auch mit den Kosten der Wiederzulassung zusammenhängen....Kupfer ist und bleibt ja schließlich ein Schwermetall und da ist die EU im Moment hinterher.....

Hallo Daniel,zumindest auf der Website des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist es als zulässig dargestellt: http://psm.zadi.de/psm/jsp/ListeMain.js ... GrüßeAyamo

Okay, hab ich gelesen, erscheint aber unsinnig....... müsste man mal bei Urania nachfragen