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Erfrorene Montanas...
Verfasst: 26. Mär 2008, 17:19
von frankste
Nachdem wir es zwischenzeitlich schon so schön warm hatten, hatte ich auch einige neue Clematis montana-Sorten gesetzt. Bei einer genaueren Betrachtung gestern fiel mir deren trauriger Zustand auf. Alles neue Grün war bei einigen erfroren. Nun meine Frage: erholen die sich bzw. kann ich mit einem Neuaustrieb aus der Basis rechnen oder sollte ich mich auf Neukauf einstellen? Die neugepflanzten Atragenas waren völlig unbeeindruckt, einige staudige sehen auch am Neuaustrieb stark geschädigt aus, andere sind wiederum völlig unbeeindruckt.
Re:Erfrorene Montanas...
Verfasst: 26. Mär 2008, 17:48
von Gartenlady
C. montanas sind etwas empfindlich, ich habe schon öfter von erfrorenen montanas gehört.Ich habe eben bei meiner nachgesehen, es gibt erfrorene Triebe, aber auch überlebende. Auch bei einer C.alpina sind einige junge Triebe erfroren. Ein solcher Spätfrost fordert halt Opfer
Re:Erfrorene Montanas...
Verfasst: 26. Mär 2008, 17:50
von rorobonn †
meine montanas sind reichlich robust...jedoch habe ich festgestellt, dass eben die clematis, die noch ende des jahres geblüht haben, nun arg schwächlich austreiben bis hin zu fast schon tot...
Re:Erfrorene Montanas...
Verfasst: 26. Mär 2008, 18:31
von elis
Hallo frankste !Du hast Deine Montana doch erst eingesetzt. Sie kam aus dem Treibhaus und hatte schon ausgetrieben. Diese Triebe sind frostempfindlich. Du hast sie sicher auch mindestens 10 cm tiefer gesetzt als sie im Topf stand, oder ? Wenn nicht, dann solltest Du es noch tun. Dann heißt es Geduld haben

. Sie treibt schon wieder aus, es dauert halt ein bißchen. Wenn die Wachstumsperiode losgeht dann kommt sie schon

. Lg Elis.
Re:Erfrorene Montanas...
Verfasst: 27. Mär 2008, 18:48
von Christiane
Hallo Frankste,ich würde auch etwas abwarten und hoffen, dass sich von der Basis neue Triebe bilden. Wenn sich in 3 bis 4 Wochen nichts tut, würde ich Ersatz beschaffen. Irgendwie ist das mit diesem Winterwetter doof gelaufen.Bei uns hat eine Katze, die am Fuße einer gegen die Kälte abgedeckten Clematis Vögel fangen musste, ganze Arbeit geleistet

. Ich musste die zerfetzten Triebe, die so wunderbar durchgestartet waren, radikal kürzen. Mir steht es bis zur Oberkante der Unterlippe

.LGChristiane
Re:Erfrorene Montanas...
Verfasst: 28. Mär 2008, 10:01
von frankste
Oh - das mit der Katze tut mir leid. Aber wenn es die Clematis schon länger gab, treibt sie doch bestimmt wieder aus *Daumendrück*Ansonsten habe ich festgestellt, dass der Schaden unterschiedliche Ausmaße hat je nach Clematis. Die wilsonii ist so komplett gefroren, dass oberirdisch nichts mehr zu leben scheint, Freda und einige andere sind nur teilweise lädiert, eine einfache rubens aus dem Baumarkt ist eher unbeeindruckt.
Re:Erfrorene Montanas...
Verfasst: 28. Mär 2008, 13:46
von Christiane
Frankste,dann können wir uns ja beide gegenseitig nur die Daumen drücken, dass unsere Pflanzen sich rappeln. (Die betroffene Clematis haben wir vor einem Jahr gepflanzt.) Ich bin nur traurig, dass ich mehrmals über 60 cm abschneiden musste, weil die Beschädigungen zu groß waren.Ich bin immer wieder begeistert davon, dass andere Tiere haben und ich mich auf unserem Grundstück über Schäden an Pflanzen (bis hin zu eingegangenen Heckenpflanzen) und die Hinterlassenschaften ärgern darf. Aber Hauptsache andere haben ihren Spass ..... >:(LGChristiane
Re:Erfrorene Montanas...
Verfasst: 8. Apr 2008, 14:54
von Dietmar
Ich habe noch eine Rubens Montana und kann über diese nicht klagen. Im Gegensatz zu den hochgezüchteten großblumigen Sorten ist meine Montana sehr stark wüchsig und hat während der Blüte Hunderte etwas kleinere und nicht gefüllte pinkfarbene Blüten. Bei uns sind die Winter recht kontinental (nachts bis zu minus 20 °C), in den letzten beiden milden Wintern bis minus 15 °C. Eine Rubens Montana ist nicht so schön wie eine hochgezüchtete Cl., aber dafür wächst diese wie Unkraut und ist nicht totzukriegen. Alle anderen Cl. sind bei mir nach 1 bis 3 Wintern erfroren, z.T. auch im Sommer vermuckert.Falls auch Du härtere Winter hast, empfehle ich die "Wildformen" der Cl. wie z.B. Rubens Montana. Diese sind erheblich winterfester und robuster gegenüber Krankheiten und Stress als die schöneren Hybriden.
Re:Erfrorene Montanas...
Verfasst: 10. Apr 2008, 09:49
von mariaT
hallo,wobei ich feststellen mußte, dass montanas bei weitem nicht so frosthart sind wie alpinas oder sibiricas. Ich glaube, dass nicht der normale Winter die montanas schädigt, sondern die späten Fröste. Heuer war das bei uns extrem, im Februar beinahe Frühling und den ganzen März Winter mit letztem Schnee noch vor ein paar Tagen und -7°C. Dadurch hat sich der Austrieb verschoben. Noch kann ich nicht sehen, was die montanas machen. Alle anderen Cl. haben bestens überstanden auch wegen der Schneedecke.maria
Re:Erfrorene Montanas...
Verfasst: 10. Apr 2008, 22:04
von frankste
... eben. Es sind die montanas, die (mal von den immergrünen und neuseeländischen abgesehen) frostempfindlich sind - insbesondere bei Spätfrösten (was dieses Jahr nach der frühzeitigen Wärmeperiode wohl zutrifft). Weder die Hybriden noch die atragenas haben nennenswert unter den Frösten gelitten. Einige staudige hingegen schon etwas - Arabella treibt aber schon frisch aus.@Dietmar: die "hochgezüchteten großblumigen Sorten" - insbesondere die frühblühenden, großblütigen Hybriden der Schnittgruppe 2 - sterben üblicherweise nicht am Frost sondern an der Welke.
Re:Erfrorene Montanas...
Verfasst: 11. Apr 2008, 13:57
von Christiane
Frankste,wir haben glücklicherweise nach der ersten stärkeren Frostnacht "Arabella" mit einem Vlies geschützt. Bei uns hat sie es unbeschadet überstanden, obwohl die Triebe nach dieser Nacht stark herunterhingen. Selbst bei den Viticellas haben einige Triebe den Frost nicht überstanden. Die Pflanzen treiben aber munter wieder aus.LGChristiane
Re:Erfrorene Montanas...
Verfasst: 14. Apr 2008, 11:24
von frankste
nach aktuellem Stand der Dinge treiben sie wohl alle wieder aus - teilweise weiter oben, teilweise aus der Basis. Arabella, Rooguchi und Durandii sind komplett zurückgefroren, die montanas haben größerenteils weiter oben wieder ausgetrieben.

Nur bei crispa bin ich mir noch nicht sicher, ob die wieder kommt.
Re:Erfrorene Montanas und andere Clematis
Verfasst: 25. Apr 2008, 08:38
von Gartenlady
Der Austrieb meiner montana ´Marjorie´, geschützt an der Hauswand wachsend, ist oberirdisch komplett erfroren, sie kommt zaghaft aus der Basis wieder.Ich vermisse einige andere Clematis, die noch kein Lebenszeichen von sich geben, so z.B. viticella ´Alba Luxurians´ ich fürchte, die hat sich zu Tode geblüht, sie tat das nämlich bis kurz vor Weihnachten.Bei der macropetala ´Wesselton´ sind fast alle Blüten erfroren, entweder ganz braun, oder verkümmert. Sie steht an der kältesten Stelle des Gartens, am Zaun an der Nordgrenze, dem Nord bzw. Nordostwind ungeschützt ausgesetzt. Das gleiche Bild bei einer alpina, die weniger exponiert steht. Auch zwei andere macropetalas werden nicht blühen
Re:Erfrorene Montanas...
Verfasst: 25. Apr 2008, 08:54
von pidiwidi
Hallo,wie genau sehen erfrorene Triebe aus? Bei meiner "Mayleen" (letztes Jahr gepflanzt) hängen die Blatt-und Blütenansätze schlaff herunter und sehen welk aus. Nur an eiem einzigem Trieb stehen sie im unteren Bereich saftig und grün. Sind das Frostschäden oder war da ein Pilz am Werk?Wenn ich das richtig sehe, dann kann ich die Blüte für dieses Jahr abschreiben, richtig?LG pi
Re:Erfrorene Montanas...
Verfasst: 25. Apr 2008, 09:46
von Hellebora
pidiwidi: Was habt ihr denn aktuell für ein Wetter? Hier ist es so, daß die Knospen und jungen Blätter der Montanas besorgniserregend hängen, wenn es kühl und regnerisch war und dann die Sonne draufscheint. Die erholen sich dann aber wieder. Ich hatte aber auch schon anhaltende Welke mit Absterben von Trieben bei Montanas, obwohl es ja immer heißt, die kriegen das nicht.gartenlady: Ich hab gestern auch besorgt meine 'Alba luxurians' begutachtet. Von unten kommt derzeit nix, am Holz ein paar müde Trieblein, an denen auch schon wieder ein Minischneck am Nagen war.

Im letzten Jahr hat auch meine sehr reich geblüht. Vielleicht brauchen sie noch etwas Zeit?