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Wohin damit?
Verfasst: 13. Apr 2008, 07:29
von Pingel
Hallo,der Pingel hat nun einen Schrebergarten. Soweit so gut, nur...der ist in einem erbärmlichen Zustand. Der Vorbesitzer konnte aus gesundheitlichen Gründen den Garten nicht mehr pflegen und so lang dieser 1,5 Jahre mehr oder weniger brach. Man hat zwar das Allergröbste noch getan, aber mit dem Abtransport darf ich mich nun beschäftigen. Ich habe 4!!! "Komposthaufen" von je 2 Meter Länge und 1,50 Meter Höhe vor mir, teilweise schön mit schweren Ästen bestückt, welche natürlich nicht verrottet sind. Hinzu kommen wohl nochmal 2-3 grosse, sehr sehr grosse Haufen die ich wohl haben werde, wenn ich mich durch den 400 qm Wildwuchs gearbeitet habe. Aber wohin mit den Bioabfall??? Untergraben das was zersetzt ist?? die Äste aussortieren und kleinmachen?? oder doch einen Container bestellen und alles auf die Deponie ( vor den Kosten hab ich jetzt schon Angst, und erst das schleppen bis zum Containerstellplatz :-( ).Für Ratschläge jeglicher Art bin ich immer dankbar:-).LG Marc, oder auch der Pingel
Re:Wohin mit damit?
Verfasst: 13. Apr 2008, 07:45
von Amur
Das Grünzeug ist ja nach ein paar Monaten vergangen. Die dickeren Äste raus, weil die brauchen lange. Und dann große Mieten machen und alles verrotten lassen. Wenn du Bäume im Grundstück hast, kannst du unter denen auch großflächig mulchen. Das ist dann bis im Sommer auch alles vergangen. So würde ich vorgehen. mfg
Re:Wohin mit damit?
Verfasst: 13. Apr 2008, 08:09
von Tapete
Mach aus der Not eine Tugend. Baue Dir daraus ein Hochbeet, die groben Stücke ganz drunten, das Feinere droben, pflanze Gemüse drauf, am besten Starkzehrer im ersten Jahr, wie Kartoffeln, Kohl, Kürbis zum Beispiel, nächstes Jahr Mittelzehrer und übernächstes Jahr Schwachzehrer. In zwei, drei Jahren ist schon alles auf ein erträgliches Maß zusammengeschrumpft. Du hast die Unkosten für den Abtransport gespart und noch Geld für Dünger eingespart.Hals und Bein!GRuß Sabine
Re:Wohin mit damit?
Verfasst: 13. Apr 2008, 08:23
von Staudo
Ich würde auch auf gar keinen Fall Kompost aus dem Garten wegbringen, obwohl das durchaus üblich ist. Irgendwo gibt es immer eine Ecke, wo Du etwas breit machen kannst.
Re:Wohin mit damit?
Verfasst: 13. Apr 2008, 09:08
von Wirle Wupp
Hallo Pingel,mein Garten wurde vom Vormieter auch aufs sträflichste vernachlässigt. Ich hatte zwar keine 4 Komposthaufen, aber die ganze Längsseite des Grundstücks war zugemüllt und an einer Stelle war sowas wie ein Komposthaufen. Ich habe kein klassisches Hochbeet angelegt, sondern mich für eine Hügelbeet entschieden. Das hat so gut funktioniert, dass ich es im Jahr danach noch erweitert habe.
Hier habe ich die Erweiterung mal dokumentiert. Der abgebildete Komposthaufen ist inzwischen fast weg, mein Hügelbeet ist deutlich flacher geworden. Ich bin am überlegen, ob ich in diesem Jahr die Erde auf die anderen Beete verteilen und den Rest glatt ziehen soll..... Viele GrüßeSusanne
Re:Wohin mit damit?
Verfasst: 14. Apr 2008, 16:16
von Eva
Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Aus den bestehenden Komposthaufen ein bisschen feine Komposterde aussieben, dann ein Hügel- oder Hochbeet anlegen. Untendrunter das grobe hölzerne, dann die frischen Grünabfälle, dann den ziemlich garen Kompost und obendrauf die feine Erde, damit man beim Graben und Rechen nicht ständig steckenbleibt. Die ganz faule Variante wäre, in einen bestehenden Komposthaufen einfach oben mittenrein etwas Erde und einen oder mehrere Kürbispflanzen zu setzen, alles mit schwarzer Mulchfolie abdecken und zuwachsen lassen.
Re:Wohin mit damit?
Verfasst: 14. Apr 2008, 16:52
von RosaRot
ich pflege die ganz faule Variant: auf meinem Komposthaufen wachsen regelmäßig Kürbisse (Hokkaido) die sich dort von selbst aussamen, weil wir irgendwann jedes Jahr eine Hokkaidophase haben und die Kerne natürlich auf den Komposthaufen wandern...Die wachsen so schnell, dass sie den Komposthaufen dann von selber schattig halten (und feucht)mit ihren großen Blättern.
Re:Wohin damit?
Verfasst: 14. Apr 2008, 22:39
von Arachne
Diese Materialien würde ich auch nicht aus dem Garten bringen. Man bedenke nur einmal, wie viele Regenwürmer davon satt werden können (und somit auch zur Verbesserung des Bodens beitragen).LG Arachne