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Johannisbeerhochstamm verlaust

Verfasst: 23. Apr 2008, 10:08
von uliginosa
Alle anderen Johannisbeeren haben jetzt schöne Blätter entwickelt, nur an einem Hochstämmchen sind alle durch Läuse verkrüppelt!Wir haben schon mit Neem gespritzt, aber wohl nicht viel ausgerichtet, da die Läuse in den gewölbten Blättern zu gut geschützt sind.Was tun um die Pflanze zu retten? :-[

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Verfasst: 23. Apr 2008, 10:28
von Susanne
Liegen zwischen den Läusen auf der Blattunterseite schon Gelege des Marienkäfers? Dann nichts tun, sondern abwarten... Zusätzlich dem Hochstamm mehr Wasser und eine Mulchdecke auf der Baumscheibe geben. Nach Rückgang des Befalls durch Nützlinge, beziehungsweise nach der Ernte, falls es eine gibt, den Baum zurückschneiden.

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Verfasst: 23. Apr 2008, 10:32
von Feder
Was tun um die Pflanze zu retten?
Die Läuse mit einem Wasserstrahl abspritzen, die Blätter dazu mit der Hand aufrollen. Und dann auf Nützlinge warten.

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Verfasst: 23. Apr 2008, 10:36
von Staudo
Ich plädiere dafür, die Läuse Läuse sein zu lassen. Nach meinen Erfahrungen verschwinden die Läuse durch ignorieren, spritzen mit Gift und spritzen mit Bio-Mitteln ungefähr gleich schnell. Die Population bricht meist bald von allein zusammen. Die neuen Triebe wachsen unter Umständen etwas krumm, mehr Schaden passiert nicht. Die Ernte kann leiden.

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Verfasst: 23. Apr 2008, 12:36
von Marion
Liegen zwischen den Läusen auf der Blattunterseite schon Gelege des Marienkäfers?
Nach Marienkäferlarven würde ich auch erstmal Ausschau halten. Das sind neben den Jungvögeln die Hauptkonsumenten dieser Viecher, die fressen ein vielfaches mehr als Marienkäfer selbst. Wenn die ihren Hunger gestillt haben, ist es meist wieder gut, schlagartig.

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Verfasst: 23. Apr 2008, 12:44
von brennnessel
Sehr gut räumen auch Ohrschliefer mit Läusen auf! Die setze ich auch immer gezielt auf befallene Pflanzen, wenn ich wo einen entdecke!

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Verfasst: 23. Apr 2008, 14:19
von Arachne
Handelt es sich bei der einen befallenen Johannisbeere womöglich um die Jonkher van Tets? Die soll als etwas empfindlich gegen Läuse gelten. Der nächste stärkere Regen wird einem Teil der Läusepopulation bestimmt ein natürliches Ende bereiten. Viele Tiere sind Fraßfeinde, auch Meisen nehmen gern mal ein paar Blattläuse als Happen zwischendurch.Man sollte vielleicht darauf achten, dass keine Ameisen in der Nähe wohnen. Die pflegen "ihre" Blattlauskolonien zu hätscheln.

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Verfasst: 23. Apr 2008, 14:27
von Tollpatsch
Warum auf den Regen warten?, bis sie sich einquartiert und Sternrußtauproduziert?.*Wasserschlauch, und mit scharfer Brause drüber und von Unten.2x nach 3Tagen wiederholen.Dann sind die Viecher weg, und die Ameisen haben was zu tun.

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Verfasst: 23. Apr 2008, 21:39
von Elro
Staudenmanig hat es schon geschrieben, man braucht nix zu tun.Ich empfehle Baldrian, für den Gärtner und schlichtes nicht hinschauen, und Geduld ;DUnd schon sind sie weg, die Läuse.Kein Johannisbeerbäumchen stirbt an Läusen ;)

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Verfasst: 23. Apr 2008, 23:23
von uliginosa
Ok, ok, ist schon gut! Es ist nur ein so trauriger Anblick und wir haben hier so ein Pech mit den Johannisbeeren: " J. v .T. und eine Weiße (Werdavia) sind mir schon an einer geheimnisvollen Krankheit eingegangen, ein Steckling (späte Sorte) ist nach 4 Jahren immer noch mickrig, ich möchte endlich mal wieder Johannisbeeren haben! >:( (Das Stämmchen müsste Rovada sein)Die Marienkäferlarven sind auch letztes Jahr erst viel später gekommen als die Läuse ... :-\ Dieses Jahr habe ich noch keine gesehen. Es müsste doch Klebestreifen für den Stamm geben, um die Ameisen am hochklettern zu hindern; das wäre auch für unsere Obstbäume sinnvoll! Habt ihr mit so etwas Erfahrung?

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Verfasst: 24. Apr 2008, 00:58
von Elro
Die Marienkäferlarven sind auch letztes Jahr erst viel später gekommen als die Läuse ... :-\ Dieses Jahr habe ich noch keine gesehen.
Ist ja wohl klar, erst müssen Läuse da sein und dann kann der Nützling kommen. Von was soll er sonst leben?Ohne Schädling gibts keinen Nützling.Wenn Dir Johannisbeeren eingehen liegt das an etwas anderem.Wo hast Du denn ausgepflanzt? Was für einen Boden?Erzähl bitte etwas mehr darüber.

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Verfasst: 24. Apr 2008, 07:03
von Tollpatsch
Es müsste doch Klebestreifen für den Stamm geben, um die Ameisen am hochklettern zu hindern; das wäre auch für unsere Obstbäume sinnvoll! Habt ihr mit so etwas Erfahrung?
* gibt es,von Neudorff.. Aurum -Insektenleim in praktischer Tube..hzl.

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Verfasst: 24. Apr 2008, 09:48
von uliginosa
Die Marienkäferlarven sind auch letztes Jahr erst viel später gekommen als die Läuse ... :-\ Dieses Jahr habe ich noch keine gesehen.
Ist ja wohl klar, erst müssen Läuse da sein und dann kann der Nützling kommen. Von was soll er sonst leben?Ohne Schädling gibts keinen Nützling.Wenn Dir Johannisbeeren eingehen liegt das an etwas anderem.Wo hast Du denn ausgepflanzt? Was für einen Boden?Erzähl bitte etwas mehr darüber.
Läuse gibt es hier schon lange! Der Tisch ist gedeckt!Darüber gabs schon mal einen Thread: http://forum.garten-pur.de/index.php?bo ... g570786Die Baumschulerin meinte es könnten Wühlmäuse sein. An J.v.T., den ich ausgegraben habe schienen die Wurzeln aber intakt zu sein. Ehemaliger Ackerboden auf Löß, geplant waren ein paar Johannisbeersträucher in einer Reihe mit der Kompostmiete... :-\ Der erste JvT hat wurzelnackt gepflanzt zunächst gut ausgetrieben, die Triebe fingen dann aber im Sommer abzusterben. Die weiße Werdavia in ca. 1,5m Abstand wuchs im ersten Jahr gut, letztes Jahr sind dann vor der Ernte fast alle Triebe abgestorben. Der letzte Zweig hat jetzt gut ausgetrieben. Der 2. JvT ist zunächst gut gewachsen, fing letztes Jahr an abzusterben, hat kaum neu ausgetrieben, jetzt hab ich ihn entsorgt und Nachbars gute Himbeeren statt dessen gepflanzt.

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Verfasst: 24. Apr 2008, 21:53
von Elro
Meine stehen auch auf ehemaligen Ackerböden, Lehmboden.Ich hatte bei einigen auch im Sommer Triebsterben, das waren aber Glasflügler.Meine Johannisbeeren (Büsche) sind von meinem Großvater gepflanzt worden und nun schon über 30 Jahre alt.Da früher einfach in die Wiese gepflanzt wurde ohne den Boden zu mulchen haben sie die letzten Jahre sehr kämpfen müssen, ein Busch ging ein. Seit ich die Sträucher dick mulche sind sie regelrecht explodiert. Den Pflanzen hat die Konkurenz von Quecke, Hahnenfuß & Co. nicht gepaßt.Was Deinen Hochstämmchen fehlt weiß ich leider nicht.Ich habe auch ein Hochstämmchen, ist längst nicht so prächtig wie die Büsche und hat auch Probleme mit Glasflüglern.Könnten das Deine Bäumchen auch haben?

Re:Johannisbeerhochstamm verlaust

Verfasst: 30. Apr 2008, 09:42
von uliginosa
Sorry, wegen meines langen Schweigens, der Rechner war kaputt!Das Hochstämmchen hat inzwischen noch mehr gesunde Blätter getrieben. :D Woran die anderen Sträucher eingegangen sind ??? :'( ??? , keine Ahnung. Konkurrenz dürfte kein Problem gewesen sein, sie standen frei und wurden oft mit Grasschnitt gemulcht ... Ich hoffe nur, die neu gepflanzten und das Stämmchen leben und fruchten endlich mal.