garten-pur

das fragte mich eine gartenfreundin. ich habe ihr versprochen, mich kundig zu machen.es handelt sich um eine alte hecke, ca. 3 meter hoch.wann schneiden? vor dem austrieb vielleicht? und reicht 1x im jahr?danke.

Also meine Hecke ist noch klein, drei Jahre alt, aber einmal im Jahr schneiden ist eher (viel) zu wenig: der Austrieb ist dann kilometerlang. Ich habe auch noch einen "fertigen" Weissdornlolli, der ist vielleicht 8 Jahre alt, und den schneide ich immer, wenn er anfaengt, struppig auszusehen, also der Neutrieb ca 8-10 cm lang ist. Das geht schnell auf lehmigem Boden.Im Fruehjahr vor dem Austrieb kann man die Form korrigieren, dann sieht man, wo man ins aeltere Holz schneiden kann/muss. Je oefter man schneidet, desto dichter wird der Holzkoerper, der Lolli ist auch im Winter ziemlich blickdicht. Rueckschnitt ins alte Holz scheint auch recht gut zu klappen, ich hab zwei alte Staemme(150cm) meiner Saemlingshecke hinzugefuegt und die zum Umpflanzen brutal reduziert.Das groesste Problem, das ich (woanders)gesehen habe, sind Einwanderer: Holunder- und Feldahornsaemlinge in der Hecke, die sich fett machen, wenn man sie nicht umgehen entfernt!

Die Streuobstwiese eines Verwandten ist mit einer sehr alten (mind. 30 Jahre - eher mehr) und sehr langen ( ca. 200m) Weißdornhecke begrenzt.Diese wird einmal im Jahr im Sommer (also die nächsten 2 Monate) geschnitten - und das auch mal brutal. Probleme hat nie die Hecke, sonder der Schneidende (wegen der Dornen, die dann natürlich auch auf dem Weg liegen).Sommerschnitt ist an sich (wenn man keine Vogelnester mehr befürchten muß) sowieso gut. Beim Schnitt im Frühjahr beraubt man sich vieler Blüten.LGmacrantha

Probleme hat nie die Hecke, sonder der Schneidende (wegen der Dornen, die dann natürlich auch auf dem Weg liegen).

Wenn man oft schneidet, schneidet man nur weiches Gruea ab, da sticht einen dann auch nix. Bei wenig metern wuerde ich das vorziehen!

Die Streuobstwiese eines Verwandten ist mit einer sehr alten (mind. 30 Jahre - eher mehr) und sehr langen ( ca. 200m) Weißdornhecke begrenzt.Diese wird einmal im Jahr im Sommer (also die nächsten 2 Monate) geschnitten - und das auch mal brutal. Probleme hat nie die Hecke, sonder der Schneidende (wegen der Dornen, die dann natürlich auch auf dem Weg liegen).Sommerschnitt ist an sich (wenn man keine Vogelnester mehr befürchten muß) sowieso gut. Beim Schnitt im Frühjahr beraubt man sich vieler Blüten.LGmacrantha

Ich habe unsere Aukruger Hecke immer nach Johanni geschnitten ( wegen brütender Vögel ) , etwa um den 23. Juni herum ... da war der Zuwachs noch händelbar . Je nach Gartenjahr habe ich im Spätsommer ein zweites Mal nach geschnitten , wenn der Austrieb zu bombastisch war . Es sticht aber bei Weißdorn immer was , und man sollte sich tunlichst nur mit undurchdringlichem Schuhwerk / Sohle dort aufhalten und den Schnitt mit Handschuhen einsammeln .... die Bestachelung ist einfach fies und kann auch schon mal durch Gummisohlen dringen . Man sagt Weißdorn Giftigkeit nach und sollte aufpassen , sich daran nicht zu verletzen !Hier in Hessen gibt es zum Glück nur eine kleine ( weiche ) Ligusterhecke , und den Ärger mit der Weißdornhecke haben nun unsere Mieter - allerdings besteht auch beim Schneiden und Entsorgen des Liguster - Heckenschnittes Lebensgefahr : wenn man dabei über eine Unebenheit stolpert und sich die dicken gebogenen Zinken einer in der Hand befindlichen Qualitätsharke bis zum Anschlag in die Fußsohle rammt ( s.o. betr. Schuhwerk ) ...Fröhliches Schneiden wünscht mit lieben Grüßen aus Eppstein Sabine