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Heimische Wildblumen in Staudenrabatten?
Verfasst: 27. Jun 2008, 16:18
von wallu
Hallo zusammen!Als Freund der heimischen Flora versuche ich immer, auch wild wachsende Stauden mit in die Beete zu integrieren. Momentan blühen z.B. Färberkamille und Wegwarte am Zaun; sie füllen die Lücken, bis die dort gepflanzten Sträucher (rote Kirschpflaume, Bluthaselnuß und Liebesperlenstrauch) groß genug sind (siehe Bild).Welche heimischen Wildstauden habt Ihr schon als Beetpflanzen ausprobiert? Welche Kombinationen waren erfolgreich/sind empfehlenswert, auch vom ästhetischen Gesichtspunkt?Für Eure Erfahrungen im Voraus vielen Dank, Wallu
Re:Heimische Wildblumen in Staudenrabatten?
Verfasst: 27. Jun 2008, 16:30
von Eva
Von den Ackerunkräutern hab ich Kornrade, Kornblume und (leider zu wenig) Klatschmohn in der Kübelerde. Die lasse ich aussamen und es dürfen dann immer einige von den Sämlingen bleiben. Wermut finde ich im Staudenbeet hübsch als Blattschmuckpflanze, Nachtkerzen sind auch klasse. Ich überlege noch, ob ich Natternkopf ansiedeln könnte, weiß aber nicht, ob es ihm im Staudengarten nicht zu nahrhaft ist. Quendel hab ich am Beetrand im Kies, dort wären aber andere Thymiane wahrscheinlich noch besser. Den weißen und gelben Mauerpfeffer hab ich aus Mauern/Felsen umgesiedelt in meine Trockenmauer.
Re:Heimische Wildblumen in Staudenrabatten?
Verfasst: 27. Jun 2008, 18:11
von berta
bei mir gibt´s 3 verschiedene königskerzen, die duftende seidenblume, mohn, kornblume, ein paar springkräuter, groß und klein, gräser, platterbse, esparsette und noch einiges.hasenohr, breitblättrig, karde, ....ich laß sie großteils dort groß werden, wo sie aufgegangen sind, nur massenhaftes auftreten versuch ich zu verhindern.
Re:Heimische Wildblumen in Staudenrabatten?
Verfasst: 27. Jun 2008, 21:25
von marygold
An Wildstauden/ Wildblumen blühen bei mirKornrade, Nachtkerze, Königskerze, Johanniskraut, manchmal Kornblumen,Fingerhut.Wilde Malve und Blutweiderich hätte ich gerne noch, aber für den Blutweiderich ist es nicht feucht genug
Re:Heimische Wildblumen in Staudenrabatten?
Verfasst: 27. Jun 2008, 22:48
von Susanne
Außer einigen schon genannten wächst hier noch der große Wiesenknopf und das Wiesenschaumkraut.
Re:Heimische Wildblumen in Staudenrabatten?
Verfasst: 28. Jun 2008, 12:53
von Santolin
Wiesenknopf, Flockenblume, Schafgarbe, Stipa, Wiesenstorchenschnabel und einige im frühen Frühjahr irrtümlich für Storchenschnabel gehaltene Hahnenfüsse.

Die machen sich jetzt aber am neuen Standort so nett, dass ich sie gelassen habe.Demnächst sammeln möchte ich Kamille, Kornblume und Mohn.Fast am allerschönsten ist der Wiesenknopf. Davon habe ich auch gekaufte Stauden, aber der Wilde ist genauso schön. Und endlich als das erkannt, was es ist, darf die Osterluzei jetzt auch stehen bleiben.
Re:Heimische Wildblumen in Staudenrabatten?
Verfasst: 28. Jun 2008, 17:59
von löwenmäulchen
Ich habe Kamille, Nachtkerze und Wilde Möhre. Gelegentlich auch mal eine Karde. Ich lasse sie vagabundieren und entferne sie nur, wo sie stören.
Re:Heimische Wildblumen in Staudenrabatten?
Verfasst: 28. Jun 2008, 21:28
von Apfelfreund
Ich bin total begeistert von Akelei, Nachtkerze, Fingerhut und Wasserdost, hier ein Ausschnitt auf dem Bild vom letzten Jahr. Wasserdost ist total einfach zu halten, wird etwa 1,80m hoch und ist durch das üppige Grün bildschön. Die Blüten sitzen voller Insekten, zur Freude der Vogelwelt. In Vielfalt und Masse an Insekten steht der Wasserdost dem Sommerflieder in nichts nach. Er kommt jedes Jahr wieder und wächst auch im Halbschatten gut.
Re:Heimische Wildblumen in Staudenrabatten?
Verfasst: 28. Jun 2008, 21:30
von farn
da du ja nach kombinationen gefragt hast:digitalis darf sich bei mir bei den farnen aussamen, bei den rosen und in den storchschnäbeln. zu weiß, pink und lila-blau passt er prima.nachtkerzen durften sich im gelben beet breit machen, zusammen mit gelbem oregano und cremefarbenen hems.die wilde möhre sieht eigentlich überall gut aus - sehr schön finde ich auch sie zu farnen. der blutweiderich steht rund um den teich - er übernimmt die blühzeit nach den blauen storchschnäbeln und astilben und passt daher farblich klasse.die mondviolen in zartem lila stehen neben gelben stauden, ebenso wie der gelbe digitalis.zusammen mit weißem tränenden herz, weißen hasenglöckchen und weißen akeleien stehen bei mir rote lichtnelken - ein echter hingucker!zu dem von dir erwähnten bluthasel könnte auch der rosa blühende schlangenknöterich (polygonum bistorta) gut aussehen, wenn es ihm dort feucht genug ist, falls nicht so wäre eine pinkfarbene kuckuckslichtnelke sicher auch gut.veilchen dürfen sich bei mir zu den gelben elatior-primeln gesellen und im frühjahr hab ich jede menge scharbockskraut, das zu den narzissen klasse aussieht.
Re:Heimische Wildblumen in Staudenrabatten?
Verfasst: 29. Jun 2008, 23:11
von klaus15
Eine schöne Kombination für den schattigeren bereich im Garten ist im Vordergrund waldsteinia ternata dahinter Lathyrus vernus und Corydalis lutea und als Hintergrund Geranium.
Re:Heimische Wildblumen in Staudenrabatten?
Verfasst: 30. Jun 2008, 07:10
von bachfrosch
Hallo,also Färberkamille und Nachtkerzen hab ich auch in den Beeten.....Der Natternkopf steht bei mir im Staudenbeet.....und macht sich gut...leider lieben ihn meine Wühlmäuse! Die Wurzeln sind wohl sehr lecker!LGBachfrosch
Re:Heimische Wildblumen in Staudenrabatten?
Verfasst: 30. Jun 2008, 08:27
von Zuccalmaglio
Habe mir vorgestern Ochsenzunge "....... italica" gekauft. Ist das nun ein Südländer oder ist der auch hier heimisch?Noch ne Frage Frage vom Staudenneuling: Vor Jahren habe ich am Ufer der Sauer nahe Luxemburg Mengen von Blutweiderich zusammen mit Mädesüß und einer anderen gelbblühenden Staude gesehen. An Blatt- und Blütenform kann ich mich nicht mehr erinnern.Was könnte das gewesen sein?
Re:Heimische Wildblumen in Staudenrabatten?
Verfasst: 30. Jun 2008, 08:54
von Brigitte1
Habe gestern beim Abendspaziergang auch Mädesüß zusammen mit Blutweiderich entdeckt, etwas gelb Blühendes fehlte leider

. Auf der anderen (trockeneren) Wegseite blühte gelb ein Greiskraut (Senecio).Eignet sich denn Mädesüß (Filipendula ulmaria) für den Garten? Wuchert es? Wahrscheinl. braucht es unbedingt feuchten Standort?Habs gerade zufällig gestern hier in der Umgebung entdeckt, gefiel mir gleich so gut...Lytrum salicaria kommt in meinem Sandboden prima zurecht, habe die Wildform und eine Sorte, da gibts keine Probleme.Liebe Grüße,Brigitte1
Re:Heimische Wildblumen in Staudenrabatten?
Verfasst: 30. Jun 2008, 08:58
von Brigitte1
Filipendula ulmaria
Re:Heimische Wildblumen in Staudenrabatten?
Verfasst: 30. Jun 2008, 09:06
von Brigitte1
Und hier das erwähnte Greiskraut (Senecio). Fand ich auch sehr hübsch. Vielleicht weiss jemand, um welche Art es sich handelt?