garten-pur

Hallo zusammen,ich weiß, dass ich einen leichten Knall habe - trotzdem die Frage:Vor drei Jahren hatte ich die Illusion, aus vergorenen Zwetschen Schnaps zu brennen. Da das aber höchst illegal gewesen wäre und ich eher weniger auf Obstbrand stehe, hab ich die Maische erstmal stehen lassen und den Plan verworfen.Letzte Woche beim Keller aufräumen/ausmisten bin ich über das Fass gestolpert, an dessen Anblick ich mich inzwischen gewöhnt hatte und in dem seit drei Jahren etwa 50 Liter Zwetschen-Maische schlummern. Da das ganze luftdicht verpackt war, nachdem es fertig vergoren war, sieht die Pampe auch ganz gut aus (kein Schimmel) - riecht aber recht alkoholisch.Ist diese Biomasse als Dünger oder als Kompostzugabe geeignet?Oder lieber Maulwurfslöcher und Wühlmausgänge damit verfüllen? (ich frage mich grade selbst, warum ich diese Frage öffentlich stelle und mich damit blamiere, anstatt die Suppe einfach wegzukippen)es grüßt ein ra(s)tloserBachfuß

ich würde die pampe im vorfrühling dünn verteilt als flächenkompost ausbringen.

ich würde die pampe im vorfrühling dünn verteilt als flächenkompost ausbringen.

Genau sowas schwebte mir ja vor... solange es nicht schadet...Nur recherchiere ich im Vorfeld halt schon nach möglichen Risiken (oder gar Nutzen???). Regenwürmer mögen schließlich Kaffeesatz. Try and error?

Da passiert garantiert nichts.

Auch die Winzer bringen ihren Trester als Dünger aus

Aber sehr gut verteilen und bei regnerischer Witterung auskippen oder nur wo keiner in der NÄhe ist. Größere Mengen riechen eine zeitlang recht streng und mit der Zeit säuerlich.

das erinnert mich doch gerade an die Hühner vom Michel aus Lönneberga

Hihi... Hinke-Lotta... und das Ferkelchen - da fühl' ich mich wiedermal wie Kind.DA werd' ich dran denken, wenn ich das Fass ausleere Danke - Ihr habt die letzten Zweifel in mir ausgeräumt (vielleicht schmeckt die "Brandywine" dieses Jahr mal nach Wein oder nach Brandy )

Mich erinnert das an den stockbetrunkenen Igelvater, der mal an einem heißen Sommertag wie tot auf dem Rücken neben meinem Kompostplatz in der prallen Sonne lag! Da ich mit dem Begräbnis warten wollte, bis es kühler geworden wäre, legte ich ihn einstweilen etwas in den Schatten. Am Abend staunte ich nicht schlecht, als ich den Bedauernswerten davontorkeln sah ! Mir wurde auch die Ursache klar: die Nachbarin hatte ihre Likörweichseln auf den Komposthaufen gekippt!

Das ist wirklich gemein! Auch Igel haben das Recht, einmal richtig zu feiern! Und du wolltest den armen Kerl vergraben... :'(Ich kenn Geschichten von früher, wo nach dem Eierlikör-Machen Nachbars Hühner eine wilde Orgie gefeiert haben, nachdem sie den Kompost geplündert hatten.

so froh, dass ich wieder mal meinen inneren schweinehund nicht besiegte, sondern auf kühlere stunden warten wollte, war ich noch nie !

Schnaps ein gutes Thema,ich brenn recht viel jedes Jahr und die Schlempe kommt aus demKessel in einen Grubenbehälter, dort Kalk dazu (nicht zuwenig) undraus in den Obstgarten - herrliche Biomasse!! ciao damax

......Kessel in einen Grubenbehälter, dort Kalk dazu (nicht zuwenig) ...herrliche Biomasse!!...

Mein RWZ hat nur Kalk in Säcken. Die Verpackungsgröße "nicht zuwenig" wäre nicht gegangen... sagt man :-)Gibt's da einen Richtwert oder was passiert, wenn ich zuwenig dranmache?Es grüßt ein über Schlempe nachdenkender Bachfuß