Seite 1 von 1
Wieviel Gesteinsmehl pro qm?
Verfasst: 9. Apr 2009, 19:03
von Landfrau
Hallo, hier haben wir recht sandigen Boden, nicht weit sind Moore. Sandiger Lehm ist wohl die Bezeichnung für diese 20 - 30 Bodenpunkte zählende Erde. Ich möchte diese gern mit Gesteinsmehl verbessern, mir fehlen aber jegliche Kalkulationsgrundlagen. Um 1000 qm sanigen Lehm zu einem Gemüsegartenboden zu machen, wieviel gesteinsmehl sollte man ausbringen? Einmalige Gabe, mehrmalige Gabe?Da die Minisäckchen im Gartencenter indiskutabel teuer sind, plane ich eine Bestellung bei einem Hersteller, allerdings ist hier der Speditionspreis vergleichsweise hoch, verglichen mit dem Materialpreis pro Tonne. Es macht daher Sinn, eine Menge für mehrere JAhre zu kaufen - das Zeug wird ja nicht schlecht, denke ich. Kann mir jemand Rat geben?danke, Landfrau
Re:Wieviel Gesteinsmehl pro qm?
Verfasst: 9. Apr 2009, 21:01
von Amur
Ob Gesteinsmehl da was bringt halte ich für Fraglich.Wenn der Boden zu sandig ist, würde ich eher auf Bentonit gehen. Ansonsten Humus bringen was geht.
Re:Wieviel Gesteinsmehl pro qm?
Verfasst: 9. Apr 2009, 21:18
von frida
Hast Du den praktisch Probleme mit Deinem Boden? Welche? Für viele Kulturen ist das doch gar nicht schlecht?
Re:Wieviel Gesteinsmehl pro qm?
Verfasst: 9. Apr 2009, 22:09
von Zausel
... würde ich eher auf Bentonit gehen. ...
Kannst Du Deine Erfahrungen eventuell posten, Amur?
Re:Wieviel Gesteinsmehl pro qm?
Verfasst: 10. Apr 2009, 23:43
von Zuccalmaglio
Bei 20 bis 30 Bodenpunkten wohl eher lehmiger Sand (wenn überhaupt) als sandiger Lehm.Wie hier schon gepostet, würde ich auch eher Lehm/Ton zuführen (Bentonit) sowie jede Menge pflanzliches und tierisches Zeugs.Denn die geringe Wasserhaltekraft und Fruchtbarkeit dürften doch das Kernproblem seinGesteinsmehl dazu kann nicht schaden. Nicht beweismäßig untermauert, also rein gefühlt, tut es dem Gemüse in meinem humosen sandigem Lehm sehr gut. So alle 2 Jahre verteile ich rd. 5 kg auf ca 70 qm Gemüsebeet. Im übrigen sind solche "leichten" Böden in anderer HInsicht auch ein Segen. Wer einmal 100 qm tonigen Lehm von der Wiese in ein Gemüsebeet verwandelt und dies Jahre beackert hat, weiß ein Lied davon zu singen,
Re:Wieviel Gesteinsmehl pro qm?
Verfasst: 13. Apr 2009, 09:55
von Landfrau
Zuccalmaglio, du hast recht, die Bezeichnung habe ich verdreht.....Die Wasserhaltigkeit ist tatsächlich sehr gering, humusbildendes Material und Mist wäre gebung da. Bentonit würde wohl die BIndigkeit verbessern, Gesteinsmehl leichter verfügbare Mineralien liefern. Hoffe ich zumindest. Es ist schon richtig, in puncto Bearbeitbarkeit ist dieser Boden ein Segen, bisher hab ich auf Weizen - und Zuckerrübenland gegärtnert. Für die Perspektive, mit dem Garten älter zu werden, ist es hier entschieden besser, leichter. Auch war der reiche Boden für manche Obstsorten fast zu mastig. Dennoch möchte ich am Gemüseland etwas tun, auch um weniger wässern zu müssen.Landfrau