kaieric hat geschrieben: ↑6. Apr 2020, 13:37 cardamine hirsuta ist zwar lästig, aber an seiner typischen rosett leicht zu erkennen und noch leichter zu entfernen, weil beim ziehen am trieb, die ganze pflanze sauber extrahiert wird.
Ja, ist leicht rauzuziehen:
und dann springen dir 100.000 Samen in die Luft, wenn die Gärtnerin (ich mein schon mich 8) ) nicht rechtszeitig ,weil übersehen, auszupft. Übrigens ich hab noch nie so Kleinstpflanzen so üppig blühen sehn,und Samen schleudern. Bereits im Winzigstadium tun sie das 8) :P Ist wirklich eine tolle Pflanze.
lg susanneM
Liebe Grüße aus Niederösterreich hinterm Schneeberg
Die ist bei mir im Garten spätestens im Februar dran. Im April ist der Zug schon längst abgefahren, so hat sie sich schließlich auch über die Gärtnereien in den Gärten verbreitet.
Ist wie Horn-Sauerklee einfach eine Frage wie gut man es schafft rechtzeitig am Ball zu bleiben.
Die Cardamine-Jäterunde vom letzten Wochenende war auch schon meine zweite in diesem Jahr; im Februar und März habe ich da schon größere Mengen entfernt. Das jetzt sind die zwischenzeitlich nachgewachsenen Exemplare gewesen.
Horn-Sauerklee habe ich bisher sehr wenig und habe es 2019 geschafft, alle entdeckten Exemplare noch vorm Samenstreuen zu beseitigen. Der wird langfristig hier aber über die Nachbargrundstücke massiv einwandern. :-X
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
Cardamine hirsuta ist bei mir interessanterweise ein Wiesenaspekt - es bildet einen hübschen weißlichen, niedrigen Schleier an eher lückigen Stellen. Und dabei soll es kalkfreien Boden bevorzugen 8)
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Gartenplaner hat geschrieben: ↑9. Apr 2020, 13:47 Und dabei soll es kalkfreien Boden bevorzugen 8)
Kann ich so nicht bestätigen, in meinem kalkhaltigen Boden ist das Zeug die Pest. Und es versamt sich bei mir gerade haufenweise in den schmalen Fugen zwischen Kleinpflastersteinen (wo es dann doch nicht gaanz so leicht rauszuziehen ist)... >:(
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
Ja, das wunderte mich auch bei der Beschreibung bei wiki, ich hab ja auch sehr kalkhaltigen Boden :) Aber es steht "bevorzugt" im Artikel, das schliesst ja nix aus.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Heute schon gejätet? Ich habe an einer noch unbepflanzten Stelle sehr viel Gundermann (er ist auch sonst recht präsent im Garten), und hatte deshalb nach Zeigerpflanze gegoogelt. Und dann musste ich schmunzeln ob dieses Textes. Und natürlich habe ich mich auch ein bisschen wiedererkannt. ;) https://www.diepresse.com/646993/unkraut-nervenaufreiber-gundelrebe
Oh ja, wie wahr. Mein Rasen ist auch "Gundermann-verseucht", und natürlich schleicht er sich jedes Jahr zielsicher wieder in die Beete ein. Die jungen Triebe mit den Blüten sind ja recht hübsch, aber wehe, man lässt ihn gewähren, dann wird ähnlich wie beim Efeu wirklich alles über-, unter- und durchwuchert. Zum Glück lässt er sich einigermaßen gut jäten, nur muss man halt wirklich alles erwischen...
Für mich ist Glechoma hederaceae eher eins der harmloseren (unerwünschten) Wildkräuter. Aus den Beeten lassen sich die langen Triebe hier unkompliziert herausziehen und in der Wiese freue ich mich sehr darüber, ist es doch eine Pollenpflanze für 10! Wildbienenarten zur Fortpflanzung. Es summt und brummt darin zur Blütezeit. Überhaupt, Lamiaceae sollte man niemals ohne Nachdenken beseitigen, alle sind sehr beliebt bei Wildbienen.
edit: Ich ärgere mich da eher über Gräser, die sich auch flächig der Beete bemächtigen können. Da hilft dann nur noch graben :P.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Ich habe das mit den Wildbienen gelesen, Chica. ;) Und es ging mir auch mehr um den Boden, weil dort ein ausgesprochener Gundermannteppich liegt. Kann man ja auch als Bodendecker nutzen, wenn es passt. An unpassenden Stellen krieche ich ihm aber auch jedes Jahr auf allen Vieren hinterher, wohl bis ans Ende meiner Gärtnertage. ;)
Gundermann, ja, der müsste in den Beeten auch etwas eingeschränkt werden. Im Gras soll er ruhig wachsen, da toleriere ich auch Kriechenden Hahnenfuß und dergleichen.
Eigentlich wollte ich heute ein bisschen mehr jäten, aber mit eiskalten Fingern macht das keinen Spaß. Einen Smyrnium olusatrum an falscher Stelle rausgeholt, ein paar Galium apparine und übriggebliebene Blaurote Steinsamen entfernt. Letzterer geht wegen der Drahtwurzeln nur mit Hacke. Jetzt sieht man wieder was von den Pflanzenzwergen dazwischen.
Na klar, im Rasen darf er selbstverständlich bleiben, und dort blüht er über und über, genauso wie Hahnenfuß und Co. :) Aber mal eben so aus den Beeten herausziehen geht halt nur im Sandboden, hier krallt er sich mit jedem Würzelchen fest, und die Ranken zerreißen in tausend Stücke.
Bisher bin ich noch gar nicht zum jäten gekommen, das Wetter war nur selten gartenarbeitstauglich, entsprechend viel wächst hier an Wildkräutern. Das, was sich leicht jäten läßt, lasse ich eine Weile wachsen und blühen, aber das jedes Beet überziehende Scharbockskraut halte ich nur schwer aus. Habe das Roden aber aufgegeben, ist unmöglich. Wo es total stört, z.b. an Bartiris-Rhizomen, rupfe ich es wenigstens weg. Wo ich was pflanzen will, wird es vorher ausgestochen. Disteln mit breiten, stachligen Rosetten steche ich möglichst auch aus, ebenso kriechenden Hahnenfuß, der sich hier im schweren Lehm sonst schnell ausbreitet.
Ich bin in der glücklichen Lage einen so gut wie unkrautfreien Garten zu haben. Und wenn eines auftaucht, dann weis ich sofort: Fremdhumus oder zu tief gebuddelt.
".................Cardamine-Jäterunde vom letzten Wochenende war auch schon meine zweite in diesem Jahr......" Ähmmm..... die zweite in dieser Woche, das wäre konsequent.
Einwanderungen vom Nachbarn: Einbeonierte Randleisten + 1m Kontrollstreifen, so wie er an der innerdeutschen Grenze üblich war.
Die meisten Unkräuter schleppt der Gärtner selber ein: Quecke im angelieferten Humus, Giersch in den geschenkten Pfingstrosen Roter Klee und das liebliche Schaumkraut mir unkontrollierten Einkäufen. Und Vogelmiere und Ehrenpreis auf den Kompost und dann wieder schön verteilen...
Ja - ich weis schon, das will keiner lesen, beliebter ist geteiltes Mitleid.
Meine Unkräuter sind Winterling, Schneeglanz, Blausternchen, Schneeglöckchen, Christrosen, Küchenschelle, Diptam usw. Aber die machen mir ganz schön zu schaffen!
@Arthur: Das geht aber auch nur, wenn man einen Garten schon jahrzehntelang bewirtschaftet und die Erde eine Beschaffenheit hat, dass man aufkeimendes Unkraut direkt jäten kann. Hier im Lehmboden ist vermutlich eine Samenbank enthalten, die für die nächsten 100 Jahre reicht. Schaumkraut, Ehrenpreis und Vogelmiere mögen zwar lästig sein, lassen sich aber relativ leicht entfernen. Die meisten Wurzelunkräuter auch, wenn man hinterher ist. Aber dann gibt es eben noch so unausrottbares Zeug wie Schachtelhalm, wenn sich der mal festgesetzt hat, übersteht er Jahrmillionen...