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Frühlingswiese
Verfasst: 16. Apr 2009, 22:38
von Christina
Hallo,im letzten Jahr habe ich es endlich geschafft unter meine Obsbäumen auf der Wiese einige 100 Blumenzwiebeln zu versenken. die Wiese wird erst im Juni gemäht. Versenkt habe ich:Tulipa praestans Tubergen var., Tulipa sylvestris florentina odorata, Tulipa kaufamnnia, Tulipa Persian Pearl, Natcissus pseudonarcissus obvallaris und Narcissus Queen of North. Außerdem noch viele Krokusse. Sie sollen sich jetzt kräftig vermehren, nur wie? Soll ich sie zur Samenreife kommen lassen, oder jetzt die verblühten abschneiden, sadaß sie sich nur vegetativ vermehren?Fotos kann ich im Moment leider nicht einstellen, es sah/ sieht jedoch sehr hübsch aus.
Re:Frühlingswiese
Verfasst: 16. Apr 2009, 23:47
von pearl
wenn du eine richtige Blumenwiese hast, dann ist es sehr viel Arbeit alle abgeblühten abzuschneiden. Ob die Tulpen wieder kommen hängt sicher nicht davon ab, sondern ob sie im Sommer knochentrocken ausreifen können. Die Kroken und die Narzissen kommen ganz sicher wieder. Ohne alles Zutun. Außer natürlich gutem Düngen, das tut jeder Zwiebel gut.
Re:Frühlingswiese
Verfasst: 16. Apr 2009, 23:51
von oile
Naja, das Abschneiden von 100 Tulpen in der Wiese ist auch nicht mehr Arbeit, als das Abschneiden von 100 Tulpen in Rabatten. Ich habe vorletztes Jahr etliche Tulpen in meiner "Wiese" versenkt. Abgesehen davon, dass einige Botyritis bekamen, blühen erstaunlich viele jetzt im 2. Jahr. Es ist recht bunt dort

. Die "Wiese" war vergangenen Sommer wirklich knochentrocken -sehr zum Missfallen des GG, der sie ungepflegt fand.
Re:Frühlingswiese
Verfasst: 17. Apr 2009, 18:33
von Christina
Das die tulpen knochentrocken lieben, die Narzissen eher das Gegenteil, hab ich auch schon beobachtet. so gesehen hätte ich mich am Besten nur für die Narzissen entscheiden müssen. Aber egal, wir werden sehen was draus wird. So wie ich euch verstanden habe ist es relativ egal, ob ich abschneide oder nicht. Dann mach ich das nach Lust und Laune.
Re:Frühlingswiese
Verfasst: 18. Apr 2009, 00:24
von pearl
das ist immer richtig!
Re:Frühlingswiese
Verfasst: 18. Apr 2009, 10:41
von Susanne
Das die tulpen knochentrocken lieben, die Narzissen eher das Gegenteil, hab ich auch schon beobachtet. so gesehen hätte ich mich am Besten nur für die Narzissen entscheiden müssen.
Meine Erfahrung mit der unter dem Kirschbaum angepflanzten Zwiebelwiese besagt, daß die Feuchtigkeit für die Narzissen nur in der Wachstumszeit wichtig ist, also von Herbst bis zur Welke im Spätfrühling. In der Zeit trägt der Baum keine Blätter, also zieht er auch nicht soviel Wasser ab wie im belaubten Zustand. Außerdem dringt Regen noch ungehindert durch.Narzissen
brauchen Feuchtigkeit in der Wachstumsphase und
vertragen mehr Feuchtigkeit in der Ruhephase, aber sie haben nichts dagegen, dann trocken zu liegen. Tulpen hingegen
brauchen die Trockenheit in der Ruhephase, haben aber auch nichts dagegen, in der Wachstumszeit feuchter zu stehen.
Re:Frühlingswiese
Verfasst: 22. Apr 2009, 19:42
von Christina
Danke Susanne für die exakte Erklärung. :)Wie verfährst du denn mit deiner Frühlingswiese unterm Kirschbaum?
Re:Frühlingswiese
Verfasst: 22. Apr 2009, 20:52
von Susanne
Meistens nach der Prämisse "Nur die harten kommen in den Garten". Allerdings belehren mich manche Pflanzen immer wieder eines besseren. So stehen zum Beispiel jede Menge Primeln dort, obwohl die's doch eigentlich feucht mögen. Direkt unter dem Kirschbaum ist der Boden jedoch vom Laubaustrieb bis zum Laubfall knochentrocken. Einmal im Jahr, entweder im Spätherbst oder im Winter, falls der Boden getaut ist, gehe ich durch die Zwiebelwiese, reiße raus, was ich nicht haben will, und pflanze nach, wo Löcher sind. Dann mische ich Billigblumenerde als Trägermaterial mit Ökodünger und Kalk und bringe die Mischung etwa 1 - 2 cm stark auf der ganzen Fläche aus, über alles drüber, auch über Primeln, Farne, Cyclamen. Darüber kommt eine dünne Schicht Rindenmulch oder, wenn ich habe, eigenen Häcksel. Mehr gibt's nicht.
Re:Frühlingswiese
Verfasst: 23. Apr 2009, 13:25
von sheilagrisu
So, jetzt bin ich aber ordentlich verunsichert. Ihr schreibt, dass Tulpen zum Ausreifen trocken stehen müssten. Ich habe meine Tulpen in ein Staudenbeet gepflanzt, das jedoch, weil ganztägig sonnig gelegen, ordentlich gewässert werden muss. Eigentlich hatte ich vor, die Tulpen drinnen zu lassen, um schön langsam ein "Ganzjahresbeet" zu bekommen. Das dürfte aber dann nicht so günstig sein, weil zu feucht, - ergo nächstes Jahr keine Tulpen mehr, oder?
Re:Frühlingswiese
Verfasst: 23. Apr 2009, 22:18
von Dunkleborus
Pssst! Hier stehen zig Tulpen in einem Asternbeet. Viele bekommen Zuwachs und blühen regelmässig, einige zieren sich. Und solange sie nix davon hören, ist alles gut.
Re:Frühlingswiese
Verfasst: 24. Apr 2009, 19:18
von Susanne
Solange es sich nicht um ein Sumpfbeet handelt, werden die Stauden dafür sorgen, daß die Tulpenzwiebeln genug Drainage haben, um nicht zu verfaulen. Das Gleiche gilt für Tulpen, die zwischen oder unter sommergrünen Gehölzen stehen.Heute habe ich eine mit viel Liebe angelegte Frühlingswiese gesehen, leider waren die Narzissen schon verblüht. Da scheint jemand ganz tief in die Tasche gegriffen zu haben - der so bepflanzte Teil ist um die 1000 m² groß.
Re:Frühlingswiese
Verfasst: 24. Apr 2009, 19:19
von Susanne
Die Wiese wird von Gänsen "gepflegt".
Re:Frühlingswiese
Verfasst: 24. Apr 2009, 21:08
von Christina
So ähnlich sieht es bei mir auch aus, es ist mir noch zu sehr verteilt, ich werde im Herbst nochmal viele hundert nachpflanzen.Hier nur ein kleiner Ausschnitt
Re:Frühlingswiese
Verfasst: 24. Apr 2009, 21:09
von Christina
Und das hier ist spontan aufgetaucht: Baurebüble im Tulpenblatt

Re:Frühlingswiese
Verfasst: 24. Apr 2009, 21:09
von Christina
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