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Wieder einmal eine Frage zum Rosenschnitt
Verfasst: 22. Apr 2009, 15:21
von martina 2
Zu Ostern hab ich mich noch nicht getraut, nun komme ich erst wieder am WE in meinen Garten und fürchte, daß die Rosen aufgrund des warmen Wetters inzwischen schon stark ausgetrieben haben. Was kann eigentlich passieren, wenn man sie (zu) spät schneidet
Re:Wieder einmal eine Frage zum Rosenschnitt
Verfasst: 23. Apr 2009, 09:58
von martina 2
Wirklich niemand, der dieses Problem kennt?
Re:Wieder einmal eine Frage zum Rosenschnitt
Verfasst: 23. Apr 2009, 10:04
von michaela
Moin,Moin!!Ich habe auch noch nicht alle Rosen geschnitten, vor allem die vielen trockenen Äste sind bei einigen noch nicht ab. Aber ich denke das möchtest du nicht hören, oder?Meinst du es ist schon zu spät, oder es schadet? Rose de Resht habe ich schon viel später geschnitten, geschadet hat es nicht, sie hat sich mit Ausläufer bedankt. Vielleicht ist die Blüte etwas später, aber....Gruss Michaela
Re:Wieder einmal eine Frage zum Rosenschnitt
Verfasst: 23. Apr 2009, 10:05
von gundelrebe
Was kann eigentlich passieren, wenn man sie (zu) spät schneidet
Passieren kann den Rosen dabei nichts. Sie werden höchstens etwas später beginnen zu blühen, da sie den Neuaustrieb wiederholen müssen.
Re:Wieder einmal eine Frage zum Rosenschnitt
Verfasst: 23. Apr 2009, 10:06
von donauwalzer
ich kann Dir nicht aus eigener Erfahrung berichten, denn ich schneide meine Rosen eher zu früh, als zu spät. Aber ich habe vor einiger Zeit bei einem Rundschreiben der Fa. Kordes gelesen, dass das Zurückschneiden, wenn bereits Austrieb vorhanden ist den Rosen nicht schadet.Ich weiss nicht, ob Dir das jetzt weiterhilft.
Re:Wieder einmal eine Frage zum Rosenschnitt
Verfasst: 23. Apr 2009, 10:14
von martina 2
Doch, sehr, danke

Danke auch Michaela und Gundelrebe

Vor allem die Rosen an der Südwand hatten zu Ostern schon ziemlich stark ausgetrieben, obwohl gerade erst der Schnee weg war, die werden jetzt wahrscheinlich schon voll entwickelte Blätter haben. Dann kann ich ja unzögerlich schneiden
Re:Wieder einmal eine Frage zum Rosenschnitt
Verfasst: 23. Apr 2009, 10:15
von tubutsch
Hallo Martina, einige meiner Rosen habe ich schon früh zurückgeschnitten und einige noch nicht. Ich war auch unsicher hinsichtlich wann und wieviel. An Deiner Stelle würde ich alles tote/erfrorene rausschneiden und auch alles was dem Habitus der Rose schadet (nach innen gewachsene Äste, zu sehr in die Höhe geschossene Triebe aus dem Vorjahr, kleine, krüppelige Ästchen). Ich habe hier im Forum gelernt, dass nicht immer der in Fachbüchern propagierte Radikalschnitt im wirklichen Rosenleben auch das Beste sein muss. Nächstes Jahr gehe ich behutsamer mit der Schere um als ich es in diesem Frühjahr gemacht habe. Ich würde auch jetzt noch austreibende Rosen zurückschneiden - na ja, nicht gerade knospentreibende

Nur Mut! Grüße Tubutsch
Re:Wieder einmal eine Frage zum Rosenschnitt
Verfasst: 23. Apr 2009, 10:49
von rorobonn †
...kommt natürlich auch immer ein wenig auf rose und umgebung an: meine beete sind sehr dicht bepflanzt und bei einem zu späten totalem rückschnitt hätten es bestimmte rosen schwer sich durch ihre bodenbegleiter ans licht zu drängen im verlauf des jahres ;Dbei der sorte westerland war ich auch zu spät dran mit dem schnitt (hatte diese rose am teich einfach vergessen) und schnitt sie daher sehr spät ganz herunter...obwohl dort bereits die farne ihre wedel ausrollten und nun einen dichten teppich bilden, bin ich frohgemut, dass westerland dort entspannt sich ans licht einen weg bahnen wird...bei einer blue moon wäre ich mir da nicht so sicher im vergleich

Re:Wieder einmal eine Frage zum Rosenschnitt
Verfasst: 23. Apr 2009, 14:12
von martina 2
Danke, Tubutsch, fürs Mutmachen

Ich hab halt das Problem, daß ich nicht immer bei meinen Rosen bin und dann alle auf einmal schneiden muß, wobei die am Haus naturgemäß immer schon viel weiter sind als die vom Wind umtosten, abgesehen von ihrer Klasse. Deshalb kann ich da eh nicht so viele G'schichten machen, aber mir kommt vor, so extrem wie heuer war es selten. Du hast Recht mit dem Radikalrückschnitt, da bereue ich einiges und habe daraus gelernt. Aber vor ein paar Jahren ging es sich gar nicht aus und ich holte, quasi der Not gehorchend, einen irgendwo aufgeschnappten Satz aus dem Gedächtnis, demnach man Alte Rosen gar nicht schneiden müsse. Das war aber auch nicht gut, in dem Sommer waren sie nicht so kräftig wie sonst.Christine Meile propagiert ja auch den Schnitt nach Gefühl, wenn ich mich richtig erinnere. roro, das stell ich mir hübsch vor: Westerland im Farn
Re:Wieder einmal eine Frage zum Rosenschnitt
Verfasst: 16. Jun 2011, 20:28
von Windsbraut
Ich hole mal diesen Thread nach oben, weil meine Frage passt:Wie würdet ihr dieses etwas wilde Ding schneiden?


Wie ihr seht - Erinnerung an Brod - an einem Rosenbogen. Sechstes Standjahr. Eigentlich im Vertrauen auf die Größenangaben dorthin gesetzt ......... laut HMF 150 bis 245 cm. Haha. Der Bogen ist 225 cm hoch - die Rose hat also jetzt an die 4 m, da sie ihn überquert hat und an der anderen Seite schon zur Hälfte wieder runter ist. Von dem Wuchs eines weiteren Teils am Zaun entlang ganz zu schweigen ...........Ich habe sie jetzt 2mal nach Scarman geschnitten - nach der Blüte alles auf Höhe der Blütentriebe runter. Dann den zweiten Schnitt nicht im Herbst (weil unsere Winter zu kalt sind), sondern den Neutrieb erst im nächsten Frühjahr auf ca. 15 cm (3 Triebknospen) runter.Das Ergebnis gefällt mir, ehrlich gesagt, nicht: Die Rose wird viel zu stark zum Neuaustrieb angeregt - macht schon während der Blüte Neutriebe ganz oben auf dem Bogen bis 1 m Länge. Wenn ich die dann zurückschneide, macht sie das bis zum Herbst nochmal - aber dann durch den Schnitt auch zahlenmäßig mehr Triebe. Ich würde eigentlich sagen - das ist die falsche Rose an so einem Bogen. Aber da steht sie nun mal, und ich schneide die garantiert nicht aus dem Bogen raus, um sie zu verpflanzen (wohin auch

).Habt ihr Tipps, wie ich solch ein einmalblühendes Monster in einigermaßen ansprechender Form halten kann?Danke!!
Re:Wieder einmal eine Frage zum Rosenschnitt
Verfasst: 16. Jun 2011, 21:58
von Rose Lady
Ich bin jetzt nicht DER Profi, aber ich würde folgendes machen:Die ganze Rose vom Rosenbogen nehmen, dann einige Treibe möglichst unten ganz stark waagerecht biegen, damit der Rosenbogen schon von unten möglichst dicht wird und sich das ganze sich nicht so auf oben konzentriert. Dabei würde ich evtl. ein paar von den älteren Trieben ganz herausschneiden.Ich würde versuchen die Rose nach Möglichkeit am Zaun rechts und links (wenn es geht) mit einigen Trieben noch tiefer unten entlangranken zu lassen, damit alles schön dicht wird.Dann würde ich trotzdem alles nach der Scarman Methode schneiden, wahrscheinlich sogar auch nochmal im Herbst

- und ich würde dann rechts und links am Zaun noch eine passende weiße dazu pflanzen ( z.B. Sombreuil

).Du bekommst mit Sicherheit noch bessere Tipps

...als von mir

Re:Wieder einmal eine Frage zum Rosenschnitt
Verfasst: 16. Jun 2011, 22:25
von marcir
Stefaniewow, das ist ein Rosenfuder. Das muss ein herrliches Bild gewesen sein, voller Blüten. Die Erinnerung an Brod wird laut meiner Exelliste bis gegen 5m.Im HMF ist meist ein guter Mittelwert ausgeschrieben.Meine EaB hat nun im 3. Standjahr gegen 2m erreicht. Ich habe sie aber von Anfang an an einen Platz gepflanzt wo sie von mir aus auch 10m werden könnte. Das hilft Dir jetzt aber nicht.Roseladyhat schon ein paar gute Tipps gegeben.Sie ist dort eindeutig zu gross für den Bogen.D.h. gleich nach der Blüte, was jetzt (auf jeden Fall bei mir ist es so) gerade sein könnte, würde ich sie auch vom Bogen lösen. Wenn Du einige Triebe, wie vorgeschlagen von RL, beidseitig wegziehst, fang gleich zuunterst an, Höhe von 30 cm.Die älteren auslichten, auf etwa 3 lange Triebe über den Bogen reduzieren.Sind die übrigen Triebe leicht zu lenken, kannst Du sie auch mehrfach hin und her schlängelnd am Zaun befestigen.Also, zwei rechts, zwei links und drei nach oben über den Bogen. Das sollte die Wuchskraft etwas umlenken.
Re:Wieder einmal eine Frage zum Rosenschnitt
Verfasst: 17. Jun 2011, 21:38
von presi837
mal noch ne andere frage ??als anfänger werden verblühte blüten abgeschniten und wenn ja wo ??
Re:Wieder einmal eine Frage zum Rosenschnitt
Verfasst: 20. Jun 2011, 19:41
von Windsbraut
Die ganze Rose vom Rosenbogen nehmen, dann einige Treibe möglichst unten ganz stark waagerecht biegen, damit der Rosenbogen schon von unten möglichst dicht wird und sich das ganze sich nicht so auf oben konzentriert. Dabei würde ich evtl. ein paar von den älteren Trieben ganz herausschneiden.
O Schreck, oh Graus .............. ich hab's geahnt, dass ihr mir so etwas raten würdet. Ihr wisst, was ihr da empfehlt? (Haha - biegen???)


Ich danke euch, Rose Lady und marcir.Im Grunde ist mir klar, dass ich da irgendwie ran muss. Aber ich kann die Rose nicht vom Rosenbogen lösen. Sie hat bis in 1,50 m Höhe doppelt daumendicke Triebe, verholzt, die in den Bogen verflochten sind. Da muss ich den Bogen abbauen und die Rose raussägen. Nee.Aber ich habe - von unten durch den Bogen nach oben blickend - mehrere daumendicke, verholzte Langtriebe gesehen, die auf über 2 m Länge nur aufliegen und nicht durch den Bogen gewachsen sind. Die kommen aus den "Stämmen", die ich oben beschrieben habe, die könnte ich wegnehmen (wenn ich einen rindsledernen Kampfanzug finde ....

). Da käme viel Licht rein.Leider sind auch zwei Clematis (Rosy O'Grady und Ville de Lyon), auf jeder Seite eine, ganz durchgewachsen............. Wenn ich euch erzähle, dass auf der anderen Seite eigentlich Souvenir de la Malmaison, Climbing, entgegenwachsen sollte ........... mit der keiner mehr gerechnet hat, mehrere Jahre runtergefroren, nie mehr als 1 m Höhe .................. dieses Jahr legt die auch noch los

...... Ich habe es aber geschafft, sie vom Bogen weg in den noch freien Zaun zu ziehen. Das wäre der Zaun an der linken Seite des Bogens, passend zu Rose Lady's Vorschlag:
und ich würde dann rechts und links am Zaun noch eine passende weiße dazu pflanzen
Auf der anderen, rechten Seite des Zaunes, den Erinnerung an Brod schon schön bedeckt hat, wächst in weiteren 4 m Abstand die Uetersener Klosterrose, noch ganz jung, entgegen.Ich habe diese Woche den Feiertag und den Brückentag + anschließendes WE frei, also vier Tage zum Kampf mit der Rose .... Wenn meine Hände dann noch zum Tippen zu gebrauchen sind, werde ich berichten ...........
Re:Wieder einmal eine Frage zum Rosenschnitt
Verfasst: 20. Jun 2011, 19:51
von martina.
mal noch ne andere frage ??als anfänger werden verblühte blüten abgeschniten und wenn ja wo ??
Meinst du Blüten der hier gezeigten Erinnerung an Brod oder allgemein?