Seite 1 von 1
Bioland
Verfasst: 2. Mai 2009, 22:41
von Paulownia
Nun war ich heute auf einem Pflanzenmarkt und mir sind mal wieder einige Bioland-Gärtnereien unangenehm aufgefallen.Warum haben Viele so eine schlechte Pflanzenqualität?Was ist an z.B. Staudengärtnereien Bio bzw. was sind da für Auflagen.Wieso sind z.B. meine Gemüsejungpflanzen qualitätsmäßig deutlich besser obwohl ich auch kein Kunstdünger verwende, außer daß das Giesswasser aus dem Hahn kommt und nicht aus der Regentonne.Ich möchte hier jetzt nicht über Bio-Betriebe herziehen.Ich möchte nur verstehen, warum ich dort öfter schlechte Pflanzenqualität sehe, was nach meinen laienhaften Vorstellungen nicht nötig wäre.Es wäre schön,wenn mir das mal wer erklären könnte. Insbesondere was der Unterschied zwischen einer Bio-Gärtnerei und einer normalen Gärtnerei ist, außer das wohl kein künstlicher Dünger und keine Insektizide und Fungizide verwendet werden dürfen.Was hindert mich dann als Bio-Gärtnerei daran genauso qualitativ gute Ware wie ein normaler Betrieb anzu bieten?
Re:Bioland
Verfasst: 2. Mai 2009, 22:47
von cimicifuga
ich mache die ursache teilweise am substrat fest. das muss ja torffrei sein. statt dessen gibts holzfaser.mir kommen diese pflanzen auch oft unter- oder fehlernährt vor.
Re:Bioland
Verfasst: 3. Mai 2009, 00:50
von pearl
in manchen Substraten gibt es oft nur Getreidespelzen. Die Pflanzen wachsen nicht im Gartenboden an weil die so unbeständig sind. Man muss das Substrat völlig entfernen und die Wurzeln freilegen um überhaupt etwas von der Pflanze zu haben. Setzt man sie so wie man sie gekauft hat, hat man im Frühjahr drauf Luftwurzeln.
Re:Bioland
Verfasst: 3. Mai 2009, 05:06
von Staudo
Biobetriebe sind mitunter Kleinbetriebe und die arbeiten mitunter unprofessionell. Außerdem machen sich die Einschränkungen bei Düngern, Pflanzenschutz und Substraten schon bemerkbar.Dass es auch anders geht, beweist
Gaissmayer .
Re:Bioland
Verfasst: 3. Mai 2009, 06:26
von Amur
Nun auch da hatte ich meine Probleme. Stockrosen mit Malvenrost, dass die den Geist aufgaben, während dieselbe Sorte von Schlecker, wohl entsprechend chemisch behandelt, bestens gewachsen ist. Es kommt bei den Biobetrieben halt doch deutlich mehr auf die Witterung und den Standort des Betriebes an. Wenn die Witterung schwierig ist bzw. der Standort nicht passt zu dem was sie vermehren/anbauen, dann tun die sich halt wesentlich schwerer wenn dir einige chemische Helferlein fehlen welchen diesen Nachteil zumindest zum Teil ausgleichen.
Re:Bioland
Verfasst: 3. Mai 2009, 07:47
von Paulownia
Biobetriebe sind mitunter Kleinbetriebe und die arbeiten mitunter unprofessionell.
Genau den Eindruck habe ich auch.Wenn es denn nur an der Erde liegt,dann sollte man als Biobetrieb doch gleich eine großzügige Kompostanlage mit in Betracht nehmen und seine Erde selber mischen. Geht ja auch ohne Torf und ohne Kokos.Ich als Endverbraucher bin mittlerweile schon den Bio-Betrieben gegenüber negativ eingestellt. Was ich schade finde, weil es dort ja nicht nur Unprofessionelle gibt. Vielleicht sollten dort mal die Richtlinien überarbeitet und die Kontrollen erhöht werden.
Re:Bioland
Verfasst: 3. Mai 2009, 21:57
von pearl
Biobetriebe sind mitunter Kleinbetriebe und die arbeiten mitunter unprofessionell. Außerdem machen sich die Einschränkungen bei Düngern, Pflanzenschutz und Substraten schon bemerkbar.Dass es auch anders geht, beweist
Gaissmayer .
Getreidespezlen
Re:Bioland
Verfasst: 5. Mai 2009, 10:44
von Lehm
Vielleicht erwartet der Kunde aber auch, dass jede konventionelle Staude auch in einer Bioversion angeboten werden soll, und das ist eben nicht möglich, wenn man bedenkt, zu welchen Mitteln konventionelle Betriebe bisweilen greifen (müssen), um ihre exotischeren Schützlinge zu retten. Konsequent wäre es daher, wenn Biogärtnereien nur Wildstauden oder wenig gezüchtete Kulturstauden anbieten würden, die in unserer Zone gut wachsen, ohne dass da viel rumgepflegt werden muss.