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Giesswasserqualität

Verfasst: 3. Jun 2009, 19:32
von Marcus
Ich habe seit einiger Zeit Qualitätsprobleme mit meinem Gießwasser. In den entsprechenden Fachgeschäften werden Osmoseanlagen schon ab 150,- € Euronen angeboten. Hat jemand von euch mit solchen Anlagen Erfahrungen gemacht?In meiner Regenspeicheranlage sammelt sich jahreszeitlich bedingt Drainagewasser. Dieses Wasser kann/ist evtl stark kalk- und eisenhaltig, auf jeden Fall habe ich Gießränder an verschiedenen Töpfen. Ich denke mir das das so verschiedenen Moororchideen und Begleitpflanzen nicht so gefällt, daher der Gedanke das Gieswasser aufzuarbeiten.Hat da jemand von euch einen Rat?? ???Marcus

Re:Giesswasserqualität

Verfasst: 3. Jun 2009, 19:55
von Günther
Osmoseanlagen (Umkehrosmose...) sind relativ heikel, sie verpilzen recht gerne.Einfacher und bedienungssicherer sind Ionentauscheranlagen (Mischbett, nicht nur Zeolithe, die Calcium gegen Natrium tauschen). Da wird die voll beladene Patrone nur gegen eine frische regenerierte getauscht, zum Betrieb genügt der Druck der Wasserleitung (und eventuell etwas Strom für ein Leitfähigkeitsgerät).Eisen macht den Moorbeetpflanzen wenig, Kalk mögen sie nicht so sehr. Den allerdings könnte man mit z.B. Oxalsäure/Oxalaten ausfällen...

Re:Giesswasserqualität

Verfasst: 3. Jun 2009, 20:10
von Schlafmützchen
Osmoseanlagen (Umkehrosmose...) sind relativ heikel, sie verpilzen recht gerne.
das war mal so bei den alten Membranen. Die neuen Typen sind gegen Bakterien relativ unempfindlich, nur austrocknen sollten sie nicht.Ich sammle mein Osmosewasser für's Aquarium in einem 200l Fass. Bis das Fass wieder leer ist, steht die Anlage für zwei Wochen still. Die letzten beiden Geräte hatten bei einem Ausgangswasser von 19°kh eine Lebensdauer von fünf und sechs Jahren.

Re:Giesswasserqualität

Verfasst: 3. Jun 2009, 20:19
von Re-Mark
Unter Aquarianern gibt es einige, die langjährige Erfahrung mit Umkehrosmoseanlagen haben. Ich selber habe keine, soweit ich gehört habe funktioniert es recht gut, verursacht aber auch nicht unerhebliche laufende Kosten: für jeden Liter Osmosewasser fallen mehrere Liter Abwasser an, die Osmosemembranen müssen hin und wieder ausgetauscht werden, falls man eine Druckerhöhungspumpe zur Steigerung der Ausbeute einsetzt wird auch Strom verbraucht. Verkeimung der Membran dürfte die Regel sein, scheint aber normalerweise keine Rolle zu spielen (außer vielleicht für die Lebensdauer der Membran?).Kannst du nicht ein Vordach, ein Garagendach o.ä. zum auffangen von sauberen Regenwasser ausrüsten?Grüße,Robert