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Karsten hat es geschafft: :DP R E S S E E R K L Ä R U N GFreundeskreis „Rettet LINDA!“c/o Karsten Ellenberg, Ebstorfer Str. 1, 29579 Barum, Kreis Uelzen. Georg Janßen, c/o AbL e.V., Heiligengeiststr. 28, 21335 Lüneburg. An die Redaktionen SPERRFRIST, Donnerstag, den 27.August 09, 11 UhrLINDA lebt weiter!Großbritannien erteilt Zulassung für die beliebte Kartoffel!Barum/Lüneburg, den 27.August 09. „Wir haben es geschafft! Die zahlreichen Freundinnen und Freunde der beliebten Kartoffel LINDA können sich freuen. Großbritannien hat nach zweijähriger Prüfung dem Antrag auf Neuzulassung von LINDA als Pflanzkartoffel zugestimmt und LINDA in die nationale Liste für Pflanzkartoffeln aufgenommen. Damit ist die Tür für LINDA auch in Deutschland wieder offen“, so Karsten Ellenberg, Biolandbauer, Kartoffelerhaltungszüchter und Kämpfer für die Kultkartoffel aus Barum (Kreis Uelzen, Niedersachsen). Der Züchtungskonzern Europlant hatte 2004 die Zulassung von LINDA vorzeitig zurückgezogen, um die Kartoffel nach über 30 erfolgreichen Jahren vom Markt verschwinden zu lassen und neueren Sorten einen günstigeren Marktvorteil zu beschaffen. (ausführlicher Hintergrundbericht siehe www.kartoffelvielfalt.de. Ein Sturm der Entrüstung von LINDA - Genießern und großes bundesweites Medieninteresse war die Folge. Karsten Ellenberg gründete mit Hilfe von Georg Janßen, Bundesgeschäfts-führer der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft den „LINDA –Freundeskreis“, der seitdem politisch und rechtlich für den Erhalt von LINDA kämpft. Kartoffelbauern und Verbraucher sowie u.a. Slow Food, Bioland, Ökoring Niedersachsen, die IG Nachbau und die AbL unterstützen den Freundeskreis. Ellenberg nutzte seine guten Kontakte nach Großbritannien, stellte dort den Antrag auf Neuzulassung und ließ, im für Kartoffeln klimatisch günstigen Schottland, LINDA vermehren und strengen Qualitätskontrollen unterziehen. „Es lohnt sich in dieser Auseinandersetzung einen langen Atem zu haben. Nicht irgendwelche Züchter sollen entscheiden, was auf den Äckern gepflanzt wird und auf den Tellern der Verbraucher kommt. Bauern sollen das anbauen können, was die Kunden nachfragen und die wollen auch weiter gerne LINDA essen“, so Georg Janßen. Die Zulassung hat womöglich auch positive Wirkung auf andere wertvolle Kulturpflanzensorten, die es zu erhalten gilt. Welche Konsequenzen ergeben sich aus der Entscheidung jetzt in Deutschland? Für Rechtsanwalt Dr. Matthias Miersch, SPD – Abgeordneter im Deutschen Bundestag und Anwalt für die LINDA – Freunde im Rechtsstreit gegen den Züchtungskonzern Europlant, steht fest: „Mit der Entscheidung in Großbritannien kann LINDA auch in Deutschland wieder als Pflanzgut gehandelt, vermehrt und geerntet werden. Damit ist die Vorraussetzung geschaffen, dass LINDA als Speisekartoffel in den nächsten Jahren wieder in größeren Mengen angeboten werden kann. Die Allgemeinheit bekommt auch nach Ablauf der Sortenschutzzeit (bei Kartoffeln 30 Jahre) Zugang zu nachgefragten Sorten.“ Ellenberg weist darauf hin, dass der Streit um LINDA verloren gegangenes Wissen bei vielen Verbrauchern über verschiedene Sorteneigenschaften der Kartoffelsorten wieder in Erinnerung gerufen hat und insgesamt der Kartoffelwirtschaft geholfen habe. „Es wird seitdem viel über gute Kartoffeln berichtet. Dass das Vereinigte Königreich der Königin der Kartoffeln wieder zum Leben verhilft, gibt der Auseinandersetzung eine besondere (Geschmacks-) Note“, so der leidenschaftliche Kartoffelbauer und Züchter.

Ja ich habe es gestern auch gehört. Super, endlich bekomme ich meine Linda wieder

:DDas muß ich gleich meinem Kartoffel-Bauer erzählen.

Unsere Tageszeitung entblödete sich nicht, die Bemühungen der Linda-Freunde so zu kommentieren:"Mal ehrlich: Schon dass es einen solchen Keris gibt, sagt viel über den Gemütszustand des Landes." (Lübecker Nachrichten)

@ >freundeskreis rettet linda!<: respekt. und danke!

Unsere Tageszeitung entblödete sich nicht, die Bemühungen der Linda-Freunde so zu kommentieren:"Mal ehrlich: Schon dass es einen solchen Keris gibt, sagt viel über den Gemütszustand des Landes." (Lübecker Nachrichten)

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Ich hab vor einiger Zeit den Bericht mit dem Kartoffelbauern,der sich da sehr gut eingesetzt hat gesehen.

nachdem ich die "linda" einmal selbst angebaut habe, war ich auch sehr verwundert, daß wegen des verschwindens dieser eher durchschnittlichen sorte ein solches aufhebens gemacht wurde. ich habe dann aber erfahren, daß zeitweise bis zu 40% der kartoffelanbaufläche in schleswig-holstein mit dieser sorte bestellt waren, der dortigen bevölkerung nach dem auslaufen des sortenschutzes also von einem tag auf den anderen ihr hauptnahrungsmittel vom teller geschnappt wurde.wenn diese kampagne aber dazu führt, daß irgendwann einmal auch richtig gute alte oder abgelaufene sorten wie z.b. bamberger hörnle oder aula wieder sortenschutz erhalten, hat die linda-revolte doch ihr gutes gehabt.

nachdem ich die "linda" einmal selbst angebaut habe, war ich auch sehr verwundert, daß wegen des verschwindens dieser eher durchschnittlichen sorte ein solches aufhebens gemacht wurde.

ja, Max Geschmäcker sind verschieden. Für mich nach wie vor vom Geschmack die Kartoffel schlechthin. Wobei die Aula auch nicht übel ist,aber für mich lange nicht an die Linda heranreicht.Sicher ist sie im Anbau nicht die rubusteste, doch das nehme ich gerne in Kauf.

daß zeitweise bis zu 40% der kartoffelanbaufläche in schleswig-holstein mit dieser sorte bestellt waren

Der Geschmack von Kartoffeln ist bekanntermaßen sehr bodenabhängig, vielleicht schmeckt die Linda hier oben einfach besser?Jedenfalls kann man sie nicht mit einer mehligen Sorte vergleichen, sie fühlt sich ja im Mund schon ganz anders an und wird auch anders verarbeitet, also einfach ein Genuss für sich. Püree kann man nicht draus machen, aber 1a Bratkartoffeln und auch als Pellkartoffel ist sie sehr gut.

vielleicht bekommen nächstes jahr ein paar linda-knollen noch mal eine bewährungschance in meinem garten.paulownia, woher beziehst du deine "aulas"? eigentlich sind die ja gar nicht zu bekommen...

Max, das ist auch mein riesen Problem. Diese Jahr habe ich mich für Linda und Aula dusselig und dämlich gesucht.Herrausgekommen ist, das man mir für die Linda eine falsche Sorte geschickt hat und ich bei der Aula nicht fündig wurde.

hier gibt es sie - allerdings nur als speisekartoffeln* (übrigens geschmacklich völlig belanglos)als zertifiziertes saatgut sind sie in dt. wohl nicht mehr zu bekommen.*die wachsen aber auch gut.

Danke Dir Max .Jetzt freue ich mich riesig auf den Kartoffelanbau nächstes Jahr.Festkochend=LindaMehlig=Aula

und hörnle? und leyla? und sieglinde?