garten-pur

Ich habe einige Samen und möchte den richtigen Zeitpunkt finden. Ist es besser im Frühjahr oder sind es Frostkeimer und sie sollten jetzt schon rein ?Wäre toll wenn einer von Euch das wüßte.

Ich hab gehört, sie mögen Frost.Ein Versuch läuft gerade....

Jetzt gleich, je frischer, desdo besser. Es sind Frostkeimer, man braucht viel Geduld, manchmal brauchen sie auch 2 Winter zum keimen.

Dankeschön !

außerdem ist es günstig sofort nach der Samenreife zu säen. In Gartenboden an Ort und Stelle, und zwar an eine, die man nicht im nächsten Frühjahr wieder umpflügt. Das erspart einem das unpraktische Hantieren mit jahrealten Aussaattöpfen.

Hallo Traudi,aurikel und Günther haben schon recht. Staudenpaeonien sind Kaltkeimer und brauchen tiefe Temperaturen (aber nicht unbedingt eine lange Frostperiode) um die Keimhemmung zu überwinden.So sehr viel Geduld brauch man bei manchen Sorten gar nicht.Ich nehme die Saat ab, sobald sich die Samenkapseln öffnen, stecke sie in Töpfe mit Anzuchterde, decke sie in Samenstärke ab, halte sie feucht und beobachte sie.Bei Paeonia mollis und der Strauchpaeonie P. ludlowii ist die Keimung der ersten Samen meist schon nach Weihnachten erfolgt.Dann habe ich die Töpfe in den unbeheizten Wintergarten verbracht. Nach und nach sind weitere Samen aufgegangen.Die Töpfe habe ich im Frühjahr ins Freie verbracht und die Sämlinge im Spätsommer in Töpfe pikiert. Es dauert jedoch nach meiner Erfahrung einige Jahre, bis die Pflanzen zur ersten Blüte kommen.Ich weiß zwar nicht von welcher Pfingstrose Du Samen abgenommen hast. Vermute jedoch, es wird bei anderen Arten ähnlich sein.Ich habe dieses Jahr von 8 Stauden- und Strauchpfingstrosenarten ausgesät. Bin selbst gespannt, was daraus wird.grußtroll

Hallo,Danke für die Antworten. Es sind Samen von einer P. officinalis, zumindest glaube ich dass es eine ist. Robust, leuchtend-blutrot und ungefüllt. Sehr robust sogar, eine davon wächst im trockenen Schatten, eine weitere an meinem heißesten und trockensten Fleck an einer Kalksteinmauer. Gegossen wird nur durch Petrus. Bisher habe ich Verblühtes stets frühzeitig abgeschnitten und die Stauden nicht zu schwächen, heuer habe ich es vergessen und damit Samen erhalten. Ich mag die Päonie sehr und möchte ein paar mehr Stöcke haben von ihnen. Also kommen die Samenkörner noch diese Woche in die Erde :-)GrussTraudi

leuchtend blutrot und ungefüllt? Das hört sich ja unheimlich spannend an! Einen guten Erfolg damit!

Nach meinen Beobachtungen keimen viele Päoniensamen erst unterirdisch (auch ohne Frost). Das erste Laubblatt schieben sie dann nach der ersten Winterruhe. Dummerweise hab ich sie öfter mit anderen Pflanzen ausgesäht. Die kamen dann im ersten Jahr und beim pikieren tauchten dann die dicken Pfingstrosensamen auf mit einer langen Wurzel. Einzeln getopft haben es viele überlebt um dann im nächsten Frühjahr ihr erstes Blatt zu treiben.

hypogäisch keimen Paeonia delavayi. Das hat mich bei meinen ersten Sämlingen gewundert, dass viele Samen mit einer gekeimten Wurzel auf der Substratoberfläche rumlagen. So wird das nichts. Dachte ich. Es wurde aber doch was, nur hat es eben ziemlich gedauert, wie axel schon sagt.epigäisch keimen Paeonia rockii.

epigäisch keimen Paeonia rockii.

halte ich für ein gerücht, dass p. rockii epigäisch keimt. ::)alle bisher von mir ausgesäten paeonien, ob stauden- oder strauchpaeonie keimten hypogäisch + zwar hypogäisch verzögert, d.h. erst tritt die keimwurzel aus dem samen (selten ohne stratifikation, sondern erst nach einwirkung einer kälteperiode) + die keimblätter verbleiben im samen. nach einer weiteren kälteperiode entwickelt sich dann das primärblatt, dass sich an die oberfläche schiebt. gut zu sehen an meinem foto hier im thread päonienaussaat am beispiel von p. mascula bzw. von p. obovata ssp. obovata #25+26 (beides staudenpaeonien) :zur ausgangsfrage...grundsätzlich, nicht nur für paeonia gültig...beste aussaatergebnisse erzielt man immer, wenn sofort nach der ernte ausgesät wird. die natur macht's ja genauso . nur wenn saatgut längere zeit trocken gelagert wurde, muss man hier + da zu bestimmten hilfsmittelchen greifen um die dormanz zu brechen. manchmal hilft gar nichts mehr, wenn samen falsch, z.b. trocken statt feucht, gelagert wurde, dann ist der embryo hinüber . gilt aber nicht für paeonia.

Ich habe letztes Jahr eine ganze Menge Päonien angesät (überwiegend gekauft). Davon hat genau eine einzige P. ostii Blätter geschoben. Ich habe aber auch schon von den eigenen Samen im nächsten Jahr viele Blätter gehabt. Das hängt wohl sowohl davon ab, wie schnell der Samen im Boden ist, aber vielleicht auch davon, wie viele Warm-/Kaltphasen der Winter hatte (oder vielleicht auch der Sommer nach dem Ansäen).

Ich glaube ein paar kalte Wochen im Sommer sind der Trick ist ja bei uns nicht all zu selten. Ist mir öfter auch mit Lilien passiert.

Hallo,Danke für die Antworten. Es sind Samen von einer P. officinalis, zumindest glaube ich dass es eine ist. Robust, leuchtend-blutrot und ungefüllt. Sehr robust sogar, eine davon wächst im trockenen Schatten, eine weitere an meinem heißesten und trockensten Fleck an einer Kalksteinmauer. Gegossen wird nur durch Petrus. Bisher habe ich Verblühtes stets frühzeitig abgeschnitten und die Stauden nicht zu schwächen, heuer habe ich es vergessen und damit Samen erhalten. Ich mag die Päonie sehr und möchte ein paar mehr Stöcke haben von ihnen. Also kommen die Samenkörner noch diese Woche in die Erde :-)GrussTraudi

Sieht sie vielleicht dieser Pfingsrose ähnlich? Von ihr habe ich dieses Jahr Samen abgenommen,Grußtrolll

epigäisch keimen Paeonia rockii.

halte ich für ein gerücht, dass p. rockii epigäisch keimt.

pardon, epigäisch keimt die Subspezies Paeonia rockii subsp. linyanshanii. Davon gibt es ein hübsches Bild in dem schönen Buch Strauch-Pfingstrosen, Rieck und Hertle. Wenn ich Glück damit habe, dann gibt es auch demnächst ein Foto von meinen Sämlingen aus diesen Früchtständen: