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Holz von Goldregen giftig?
Verfasst: 8. Okt 2009, 20:42
von Katrin
Hallo,ich leite euch eine Frage von einem Freund weiter, der ein schönes Stück Holz von einem Goldregenbaum/strauch hat und gerne wissen würde, ob es gesundheitlich bedenklich sein könnte, es zu drechseln bzw. damit zu arbeiten.Danke für eure Antworten!LG, Katrin
Re:Holz von Goldregen giftig?
Verfasst: 8. Okt 2009, 20:46
von Susanne
Ich würde keine Flöte draus drechseln...
Goldregen (Laburnum anagyroides) giftig – sehr giftig alle Pflanzenteile, vor allem Samen Cytisin (Alkaloid) Lähmung bis Atemstillstand
Qualle
Re:Holz von Goldregen giftig?
Verfasst: 8. Okt 2009, 21:18
von Katrin
Es geht eher um den Staub der bei der Bearbeitung entsteht.
Re:Holz von Goldregen giftig?
Verfasst: 8. Okt 2009, 21:22
von Susanne
Den soll er sowieso nicht einatmen. Eine Staublunge kann man auch von ungiftigem Holz bekommen, also Mundschutz anlegen!
Re:Holz von Goldregen giftig?
Verfasst: 8. Okt 2009, 21:24
von green
Der Staub von Eichen ist auch sehr giftig und trotzdem wird dieses Holz sehr heufig bearbeitet.Es ist nur wichtig sich zu schützen und den Staub nicht einzuatmen.
Re:Holz von Goldregen giftig?
Verfasst: 8. Okt 2009, 21:30
von partisanengärtner
Buchenstaub ist zum Beispiel Krebserzeugend. Eine Absauganlage ist empfehlenswert. Besonders lungengängige Schleifstäube sind nicht ohne.
Re:Holz von Goldregen giftig?
Verfasst: 8. Okt 2009, 21:53
von marygold
...und dann gibt es noch die Anekdote, dass Soldaten der Armee Napoleons während eines Siegesmahls an Vergiftungen starben, weil sie ihre Grillspieße aus Oleanderholz fertigten. Das sollte dann auch beim Goldregen funktionieren.
Re:Holz von Goldregen giftig?
Verfasst: 9. Okt 2009, 08:54
von bristlecone
Da nicht bloß die Samen, sondern auch das Holz von Laburnum wie schon erwähnt giftige Alkaloide enthält, darf man den Staub nicht einatmen (und auch nicht die Stulle Brot daneben einstauben lassen und dann essen). Da der Staub, der beim Drechseln entsteht, relativ grob ist, kann man ihn mit einfachen Staubmasken zurückhalten. Also: Maske auf!Die von Axel erwähnten Feinstäube lassen sich durch eine Maske nicht zurückhalten.Im Übrigen: Holzstaub generell ist als krebserzeugender Arbeitsstoff eingestuft, d. h. wer über Jahre Holz bearbeitet und den Staub einatmet, hat ein erhöhtes Risiko, an Krebs im Nasen-Rachen-Raum zu erkranken.Wer gelegentlich mal Holz schleift und drechselt, hat ein entsprechend sehr viel bis verschwindend geringeres Risiko, deshalb Krebs zu bekommen. Wer eine Staubmaske benutzt, vermeidet auch dieses minimale Risiko.
Re:Holz von Goldregen giftig?
Verfasst: 13. Okt 2009, 10:24
von Katrin
Danke für eure Anmerkungen. Mein Bekannter ist Tischler, er weiß daher über die Gefahren des Einatmens von Holzstaub Bescheid, es ging ihm nur um die Giftigkeit des Holzes. Ich werde ihm demnächst erzählen, was ihr berichtet.Danke!LG, Katrin