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Eine vergessene C., die ich an den Stamm einer 6 m hohen Zierkirsche gesetzt habe und die jahrelang vor sich hin mickerte, so dass ich sie inzwischen vergaß, hat sich inzwischen als Invasionskünstler erwiesen. Unbemerkt hat sie sich in diesem Sommer bis in die höchsten Zweige geschlungen. Dass sie unentdeckt blieb lag wohl auch daran, dass sie keine Blüten entwickelt hat.Frage: Kann es sein, dass wüchsige C. absolut blühfaul werden, wenn sie nicht regelmäßig gestutzt werden?

Was für eine Clematis ist es denn?

Frage: Kann es sein, dass wüchsige C. absolut blühfaul werden, wenn sie nicht regelmäßig gestutzt werden?

Ja, das ist möglich. Die Pflanzen konzentrieren sich dann auf ihre unglaublich lanbgen Triebe und "vergessen" zu blühen.

Und überhaupt kränkt es jeden Gärtner, wenn eine Pflanze von alleine wächst....

Mich nicht - nur blühen sollte sie pflichtschuldigst schon. Ich habe deine Clematis 'Lady Betty Balfour'. die über 4 m hoch in meine Pawlonia gewachsen wr, heuer nicht geschnitten, und sie hat (sicher nicht nur wegen des feuchten Frühsommers) heuer auch nicht geblüht.

Frage: Kann es sein, dass wüchsige C. absolut blühfaul werden, wenn sie nicht regelmäßig gestutzt werden?

Eher würde ich vermuten, dass eine Pflanze, die naturgemäß klettert um mehr Licht zu erhalten, (evtl. nach einer gewissen Wartezeit zur Standortanpassung) im Schatten eines Baumes erst einmal klettert und nach Erreichung des Kletterzieles (ausreichende Belichtung) blüht. Nachtrag: Wenn deine Clemats schlingt, dann ist das weitestgehend Zufall. Nur bei den C. montana-Sorten ist mitunter andeutungsweise ein Schlingen von Einzeltreiben feststellbar, wobei allerdings auch der Zufall (Windeinfluss) nicht ausgeschlossen werden kann. Wahrscheinlich ist deine Clematis empor gerankt ;)Die vorausgegangene Wuchsstagnation kann eine Folge unzulänglicher Klettermöglichkeiten am Baumstamm sein. Da die wenigsten Kletterpflanzen eine Möglichkeit haben, an dickeren Baumstämmen zuverlässig Halt zu finden muss diese Hürde irgendwie überwunden werden. Es kann schon mal ein paar Jahre dauern, bis das Triebgewirr am Stamm so ausgeprägt ist, dass die Pflanze mehr oder weniger über sich selbst kletternd ausreichend filigrane Teile des Baumes erreicht und dann zielgerichtet zum Licht streben kann. Glück gehabt - meist verkümmern Gerüstkletterpflanzen, wenn sie nichts finden um den angestammten Lebensraum (über verschattenden Pflanzen) zu erreichen.

Das stimmt schon - eine Viticella-Hybride ist bei mir z. B. unbemerkt lange durch einen Säulenprunus geklettert, bis sie sich besann und seitlich mit einer Strauchrose Kontakt suchte: und dann blühte sie, allerdings nur an den Triebspitzen.

Was für eine Clematis ist es denn?

Keine Erinnerung mehr. Aber eine Montana-Hybride ist es nicht.

Wenn sie es dieses Jahr geschafft hat ans Licht zu kommen, dann gibt es nächstes Jahr wohl hoffentlich Blüten. Und hier vielleicht ein Bild davon!?!

und du bist ganz sicher. dass es keine wilde clematis ist, die der wind herbeitrieb oder die einem kecken vogelschiss entsprang?

Ich bin mir sicher.Denn vor vielen Jahren habe ich sie selbst gesetzt. Etikett weggeschmissen.

na gut. außer c. montana sind doch vor allem diese gelbblühenden tanguticas kräftig wachsend... vielleicht sowas?

Nee, bei C. kenne ich mich einigermaßen aus.

na dann... musst du dich erinnern! viticella 'betty corning' ist bei mir mal nach längerem starten durch den apfelbaum gewandert...

Paul Farges? Die klettert auch in meinem Apfelbaum.