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Terra Preta (Gelesen 301580 mal)
Re:Terra Preta
Was aufgebauscht und verbreitet wird mit Hilfe der Wissenschaft, die uns was Glauben machen sollen, was so vielleicht gar nicht stimmt, ist natürlich ein Aspekt den es zu bedenken gilt und der für den Laien schwer zu erkennen ist. Durch meine jetzige Recherche im bescheidenen Rahmen komme ich zu dem Schluss:Dass Terra Preta ein überaus fruchtbarer Boden ist.Eine Kohleart ein nicht unwesentlicher FaktorVerbindungen von Rückständen evtl. positive Wirkung haben.Mit dem Nachbau evtl. magere Gegenden der Welt aufwerten kann, ob dabei nun wichtige Naturstandorte zerstört werden, lasse ich jetzt mal aussen vor.Zu den hiesigen Alternativ-Terra Preta Anbietern, auch hier mal den Faktor der Geschäftemacherei aussen vor lassend. Basiert ihr Produkt nicht zumindest auf eine seriöse Basis? Ja, aber die Frage, wieso ich mich überhaupt erst mit Terra Preta beschäftigt habe, bleibt immer noch offen:Nützt sie mir in meinem Garten was oder ist der europäische Boden so fruchtbar und kann mit herkömmlichen Mitteln so nachhaltig aufgewertet werden wie es bei Terra Preta der Fall ist?Welches wären dann die Alternativen?
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
Re:Terra Preta
Ich bin mir nie zu gut, von irgendwo etwas zu lernen - wenn's das wert ist.Vielleicht gibts im System Terra Preta eine Faktor, der auch hier und jetzt sinnvoll einsetzbar ist.
Re:Terra Preta
hallo pearles ist halt so wie mit der badewanne, für mich ist sie halbvoll.ob sich die klimaschützende CO2 bindende Methode hier industriell lohnen täte, ist noch offen oder die tendenz geht eher in richtung lohnen, ist noch die frage für wem.einer der vorteile der im boden befindlichen biokohle ist das bindevermögen von zb N, bei bewirtschaftung wie bisher, wird weniger (kunst)dünger benötigt.es wird weninger stickstoff in das grundwasser ausgewaschen, und CO2 dauerhaft gebunden, was bei nurkompost nicht der fall ist, der wird umgesetzt und co2 entweicht in die atmosphäre.biokohle als dauerhafte und ideale besiedelunsstruktur für bakterien und bodenpilze sollte auch nicht vergessen werden.ist ja schon einmalein anfang?biokohlefilter zur reinigung überdüngten grundwassers liegt dann ja nahe, oder als filtersubstrat dezentraler abwasserreinigung.die wälder in europa haben überall zuwächse.will man statt tropenholz heimisches holz haltbar machen, wird diese erhitzt, mein opi hat seine zaunpfähle angekohlt um sie vor verrottung zu schützen, also eine technik die auch bei uns immer schon gebräuchlich ist, etwa seit der hallstattzeit.die bevölkerung nimmt ab, die städte schrumpfen.moore sind zumindest in österreich meist geschützt, bzw zahlt die EU ausgleichsbeiträge wenn sie nicht oder nur artgerecht genützt werden.es wird soviel geforscht, ich fände es schade das gerade bei biokohle nicht zu tun.aber so wies ausschaut besteht die gefahr ja eh nicht so.lgluitpold
Re:Terra Preta
Man müsste eben mal einen Versuch machen und in einem Beet Holzkohlepulver bis feinkörniges Holzkohlegries untermischen.Wer kennt eine Bezugsquelle, z.B. Köhlerei, die das anbietet? Bei mir in der Nähe gibt es keine und die nächst weiteren haben weder Website noch email-Adresse.Bitte keine Apotheken oder ähnliches - ich will meinen Garten nicht vergolden.
Re:Terra Preta
In der Dübener Heide in Eisenhammer gibt es noch eine produzierende Köhlerei. Das wäre ein netter Ausflug von Dresden aus.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Terra Preta
warum in die Ferne schweifen, wenn ...Nützt sie mir in meinem Garten was oder ist der europäische Boden so fruchtbar und kann mit herkömmlichen Mitteln so nachhaltig aufgewertet werden wie es bei Terra Preta der Fall ist?Welches wären dann die Alternativen?





“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky
Re:Terra Preta
Holzkohle gibts sackweise als Grillkohle....Bei der Bindung nützlicher Stoffe durch Aktivkohle hab ich den dunkelschwarzen Verdacht, die sind zwar gebunden, werden aber nimmer freigegeben.Der "Mist" der Altvorderen war Mist mit wenig Stroh, heute gibts viel Stroh und nur Spuren Mist drinnen - kein Vergleich.
Re:Terra Preta
@günther
Ich will ja keine großen Stücke einbuddeln und mühsam zerkleinern will ich sie auch nicht.Den kleinen Rest, der beim Grillen übrig bleibt, kompostiere ich schon immer, aber diese Menge fällt kaum ins Gewicht.Holzkohle gibts sackweise als Grillkohle....
Re:Terra Preta
Pearl, so wie Du es beschreibst, wäre dann auch bei uns , genau wie in den Amazonas, das alte Wissen der nachhaltigen Fruchtbarkeit des Bodens verloren gegangen?Gut, ich stand heute Nachmittag auch an der Landstraße und habe das Häckselgut der Straßenmeisterei eingetütet. Morgen geht es weiter. Jeden Tag schleppe ich 2 Eimer Pferdemist den Berg hoch. Und meine Riesen-Feuerstelle wird kontinuierlich auf die freien Flächen verteilt. Doch mein Gartenboden ist noch jungfräulich und alles wächst super gut. Ich denke da habe ich noch keinen Ansatzpunkt. Mir mangelt es weder an Zeit oder Platz, noch habe ich einen mageren Sandboden. Ich bin bis jetzt noch in der glücklichen Lage, die Bodenmüdigkeit im Keim zu ersticken.Doch was ist mit den Landwirten, sie wird man zweifelsohne nicht dazu bekommen, alles wie früher zu kompostieren. Ich denke es wird sich für die auch in keiner Weise rechnen.Was ist mit Gartenbesitzern, die ein kleines Stück bewirtschaften wo jeder Platz ausgenutzt wird und der selbst produzierte Kompost bei weitem nicht ausreicht. Was mit dem Gartenbesitzer der einfach nicht mehr die Kraft oder die Zeit hat eine intensive Kompostwirtschaft zu betreiben.Die Liste könnte man jetzt endlos verlängern.Ich meine der ganze Kunstdünger, egal von welcher Zielgruppe wird einzig und allein wegen seiner Wirtschaftlichkeit verarbeitet. Ein Terra Preta Produkt, ja, abgepackt in Tüten handlich, sauber und effektiv wäre für diese Gruppen ein deutlicher Vorteil und somit auch für unser Umfeld, unsere Böden.Vielleicht sogar ein Schritt weg vom Kunstdünger und Aufbau einer Humusschcht. Ich fände das Klasse.Und wenn hier im Forum Einige es mit einem Beet ausprobieren wollen, sei es auch nur mit der Kohle und dann hier über ihre Erfahrungen reden würden, das fände ich große Klasse. ;)So wie ich das jetzt hier lese, hätten wir da schon: Pearl, Dietmar und Günther. 

LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
Re:Terra Preta
mein jetziger garten bestand ehemals aus sandboden.auf dieser fläche verteilte ich lehm (6 t - anhänger).in den ersten jahren grub ich sehr große mengen abgelagerten rindermist unter. anfangs legte ich nach dem umgraben kompost mit etwas muttererde auf. nach 5 jahren sah der boden fast schwarz aus und hatte eine kompostähnliche struktur.im prinzip nutzte ich die übermittelten erfahrungen der hiesigen "ureinwohner".@Dietmarrindermist wird in meiner gegend gsd noch nicht mit goldstaub aufgewogen.ein 8 t hänger kostet 50 euro + transport.man rechne sich aus, welche klägliche menge chemischen volldünger man dafür bekommt, ohne die humusbilanz zu verbessern.die forschung nach dem wirkmechanismus pyrogenen kohlenstoffs auf die nährstoffbilanz von böden hat sich in den letzten jahren intensiviert. die nutzung von fördermitteln zur CO2-bindung ist dabei legitim.einige gartenfreunde essen auch gern Schwarzwälder Kirschtorte, weil die darin enthaltenen kirschen so gesund sind.Pearl, so wie Du es beschreibst, wäre dann auch bei uns , genau wie in den Amazonas, das alte Wissen der nachhaltigen Fruchtbarkeit des Bodens verloren gegangen?



Re:Terra Preta
hallo,bei der retortenverkohlung wird das schwelgas als prozessenergie zur biomasseverkokelung verwendet. dh der prozess emitiert 30% weniger co2, verglichen mit der selben menge biomasse, wenn diese nur kompostiert würde.lgluitpoldich werde die umwelt jedoch nicht mit schwelgasen und anderen chemischen verbindungen belasten, denn der nutzeffekt eigener pyrotechnischer versuche mit C bleibt zweifelhaft.
Re:Terra Preta
eine leicht lesbare übersicht wäre da zu finden.lgluitpold
Re:Terra Preta
in meinem garten steht keine industrielle verkohlungsanlage, deshalb der hinweis.hallo,bei der retortenverkohlung wird das schwelgas als prozessenergie zur biomasseverkokelung verwendet. dh der prozess emitiert 30% weniger co2, verglichen mit der selben menge biomasse, wenn diese nur kompostiert würde.ich werde die umwelt jedoch nicht mit schwelgasen und anderen chemischen verbindungen belasten, denn der nutzeffekt eigener pyrotechnischer versuche mit C bleibt zweifelhaft.

Re:Terra Preta
hallo,in meinem schon irgendwie, ich habe im kugelgrill ein standrohr mit flansch reingestellt, das leitet die entstehenden gase unter den grill in ein häufchen glühende holzkohle als zünder. dort wird das schwelgas entzündet. wenn der prozess im laufen ist gibt das eine hübsche stichflamme, und sehr wenig rauch.hat ausgesehen als ob ich meinen hamster zur weltraumbestattung launche.vor lauter aufregung habe ich keine fotos gemacht, hole ich ehebaldigst nach.lgluitpoldin meinem garten steht keine industrielle verkohlungsanlage, deshalb der hinweis.als nährstoffspeicher kann ich mir C durchaus vorstellen (früherer post).dein link ist sehr interessant, was den aufschluß von holzkohle betrifft.