Was sind Opferstauden?
Verfasst: 30. Mär 2010, 19:37
Was sind Opferstauden?Kürzlich habe ich auf einem Seminar diesen Begriff verwendet, der vielleicht neu ist, aber nicht von mir stammt. Torsten Matschiess hat ihn gefunden, wir haben ihn diskutiert und nun ist er dank twitter und blog in der Welt. Eine mögliche Definition: Opferstauden sind solche, die Großstauden wie Aconogonon ' Johanniswolke', Aralia californica oder langsam wachsende Solitärstauden des Halbschattens wie Rodgersia in den ersten Jahren begleiten, um anschließend von ihnen verdrängt oder überwachsen zu werden. Zitat aus dem blog über Opferstauden:„Was bei einer in der Höhe gestaffelten Rabatte in der Regel weniger Beachtung findet, wurde zur interessanten Frage bei unserer Planung: Wie umpflanzen wir die Großstauden, damit sich diese adäquat entwickeln können und ihr Umfeld auch im Frühjahr attraktiv wirkt. Wer einmal die Entwicklung einer Aralie (continentalis oder californica) oder Aconogonon speciosum Johanniswolke über Jahre beobachtet hat, wird wissen, welchen immensen Raum sie über diese Zeit einnehmen. Wir waren also auf der Suche nach Stauden, die möglichst früh im Jahr blühen und mit im Jahresverlauf zunehmender Beschattung (durch die Großstauden) zurecht kamen. Des weiteren mussten sie nicht sehr langlebig sein, da sie mit der Zeit eh verdrängt werden. In diesem Zusammenhang fand ich den Begriff Opferstauden angemessen. (Zu diesem Zeitpunkt wären Einjährige nicht in Frage gekommen. Kann man mal sehen, wie dogmatisch wir in diesen Dingen waren…)Als Opferstauden wurden dann schnell folgende Kandidaten ausgewählt: Papaver orientale, Geum rivale, Pulmonaria officinalis, Geophyten, Bistorta affinis und weitere Bodendecker für eher halbschattiges Milieu.“http://alst.nihil.de/category/garten/Kann man Pfingstrosen unterpflanzen? Zum Beispiel mit Alchemilla und Geranium, wenn es niedrige Typen wie A. epipsila und G. himalayense 'Gravetye' sind.Waldsteinia ternata überzieht einen Horst von Rodgersia.Pulmonaria auf der Nordseite eines Chinaschilf. Lamium orvala im Rücken einen Rabatte zwischen hohen Spätsommerblühern.Geophyten gehören nach meiner Meinung nicht zu Opferstauden, da die Kombinationen von frühblühenden Zwiebeln und spät austreibenden Stauden und Gräsern langlebig sind und keine Opfer fordert. Der Teppichknöterich scheint mir nur bei starken Partnern sinnvoll, aber noch mehr Geraniumarten fallen mir ein. Auch die zur Zeit blühende Pachyphragma macrophyllum ist eine geeignete Opferstaude.http://garten-groene.blogspot.com/2010/03/staude-der-stunde-pachyphragma.html