RePu86 hat geschrieben: ↑1. Aug 2024, 07:15 Es fallen massenhaft Feigen ab.Jeden Tag eine rießige Menge am Boden. Da wirds wohl keine Ernte im Herbst geben. Muss mal am Feld schauen ob dort auch die HC die abwirft betroffen ist.
Das ist sie recht sicher, oder? Oh je ... :-X Gar nicht gut!
Arni99 hat geschrieben: ↑1. Aug 2024, 07:34 Hexanol: ein wirksamer Lockstoff für die Schwarze Feigenfliege, Silba adipataVon sieben verschiedenen, weit verbreiteten, getesteten pflanzlichen Duftstoffen war Hexanol der einzige eindeutig wirksame Lockstoff für die Schwarze Feigenfliege, Silba adipata McAlpine (Diptera, Lonchaeidae). In Feigenbäumen aufgehängte McPhail Fallen, welche durch Verdunsten dieses Alkohols aus einem in ihrem Innern aufgehängten Polyethylenfläschchen geködert waren, fingen im Durchschnitt 60 Fliegen/Falle/Tag in einem Verhältnis von ca. 3 Weibchen zu 1 Männchen. Hexanol war gleich wirksam wie eine 2% Ammoniumsulfat-Lösung, jedoch selektiver für S. adipata. Die Kombination beider Substanzen fing dreimal mehr S. adipata Fliegen als jede Substanz allein
Wäre für nächstes Jahr einen Versuch wert. Wann hängt man die auf?
kaliz hat geschrieben: ↑31. Jul 2024, 22:52 An zu feucht als Problem glaube ich jedenfalls nicht. Hier in Wien herrscht schon seit Wochen Hitze und Dürre und meine Negronne hat das Problem auch. Normalerweise kenne ich so einen Fruchtfall nur im Frühjahr, mitten im Sommer bei den Herbstfeigen bleibt normalerweise alles dran. Eigentlich hatte ich gedacht, dass es vielleicht zu trocken ist, aber da ihr jetzt schreibt, dass das Problem auch in zu nassen Gegenden Auftritt, muss es wohl an was anderem liegen. Ein paar der abgefallenen Früchte hab ich halbiert um rein zu sehen. Maden hab ich dabei keine gefunden.
Verstehen tue ich das auch nicht. Die einzigen offensichtlichen Abweichungen zu den Vorjahren ist ein sehr milder Winter und durchgehend immer wieder viel Regen. Es irgendwie in Verbindung mit dem Regen zu bringen, war daher für mich naheliegend und sei es nur durch mehr Wanzen oder was auch immer durch den Regen. Wenn bei dir die Feigen aber auch ohne Regen abfallen, dann ist das schon merkwürdig. Vor allem weil auch nicht alle betroffen sind. Meine Negronne beispielsweise (im Kübel) direkt zwischen der ausgepflanzten und der im Topf Rdb hat keine einzige abgeworfen. Naja, hoffen wir mal, dass das eine absolute Ausnahme dieses Jahr ist.
RePu86 hat geschrieben: ↑1. Aug 2024, 07:15 Es fallen massenhaft Feigen ab.Jeden Tag eine rießige Menge am Boden. Da wirds wohl keine Ernte im Herbst geben. Muss mal am Feld schauen ob dort auch die HC die abwirft betroffen ist.
Das ist sie recht sicher, oder? Oh je ... :-X Gar nicht gut!
Wahrscheinlich, dachte nicht an so einen Schädling wenn ich ehrlich bin. Ich wohne in keiner typischen Feigengegend, und daher hielt ich es auch für unwahrscheinlich. Wenn sich das in Richtung Norden ausbreitet könnt ihr euch auf was freuen. Jetzt wo die Feigen endlich mal halbwegs groß sind und gute Ernten bringen würden, gibts wohl Totalausfall bei den Herbstfeigen wegen dieser Fliege..... >:(
Arni99 hat geschrieben: ↑1. Aug 2024, 05:49 Pastilière: Topfpflanze, kein Headstart.
Auf dem Balkon bei dir durfte die sicher braten. Bei mir dauert's wahrscheinlich noch mindestens 2 Wochen bei der Pastiliere (in der Erde). Man hat aber jetzt bei dir gesehen, wie kurz die so genannte hang time ist. Bei manchen Sorten dauert das gut über eine Woche bis zur Reife wenn sie anschwellen bzw. sich umfärben. Das reduziert ein wenig die Wahrscheinlichkeit, dass die Feigen in der kritischen Phase von Regen oder Unwetter heimgesucht werden.
RePu86 hat geschrieben: ↑1. Aug 2024, 07:15 Es fallen massenhaft Feigen ab.Jeden Tag eine rießige Menge am Boden. Da wirds wohl keine Ernte im Herbst geben. Muss mal am Feld schauen ob dort auch die HC die abwirft betroffen ist.
Das ist sie recht sicher, oder? Oh je ... :-X Gar nicht gut!
Wahrscheinlich, dachte nicht an so einen Schädling wenn ich ehrlich bin. Ich wohne in keiner typischen Feigengegend, und daher hielt ich es auch für unwahrscheinlich. Wenn sich das in Richtung Norden ausbreitet könnt ihr euch auf was freuen. Jetzt wo die Feigen endlich mal halbwegs groß sind und gute Ernten bringen würden, gibts wohl Totalausfall bei den Herbstfeigen wegen dieser Fliege..... >:(
Das tut mir wirklich leid. Hier ist eine ganze Seite über Silba adipata McAlpine. http://www.silba-adipata.fr (muss übersetzt werden)
Die kommt in F nur in wärmeren Regionen vor, daher ist es überraschend dass sie sich zuerst bei dir zeigt (wenn es die ist, aber das Schadbild sieht wirklich danach aus). http://www.silba-adipata.fr/Mouche-noire-du-figuier-Silba-adipata-Lonchaea-aristella-infestation-larves.html
Danke für die Links. Wenn ich die Beschreibung lese, bin ich mir absolut sicher, dass es dieser Schädling ist. Wie beschrieben ist bei den am Boden liegenden Feigen oft die Larve schon ausgeflogen und man sieht nur mehr die Gänge und Austrittslöcher. Heute habe ich Verdächtige Exemplare vom Baum genommen, und entdeckte schnell eine Larve.
Auf FB wird auch vermehrt von starkem Befall in der Wachau berichtet. Hoffe ihr bleibt noch eine Weile verschont!
Vielleicht wäre es eine Idee Silba adipata in einem extra Thread in Pflanzengesundheit zu diskutieren. Würde es für die Betroffenen einfacher machen die Infos zu finden.
RePu86 hat geschrieben: ↑1. Aug 2024, 07:47 Wäre für nächstes Jahr einen Versuch wert. Wann hängt man die auf?
Wenn ich du wäre würde ich alle abgefallenen Feigen sofort weit weg von deinen Feigenpflanzen entsorgen um den Reproduktionszyklus zu unterbrechen bzw. den Befalldruck herabzusetzen.
Soweit ich das verstanden habe legen die BFFs ihre Brut auf die Ostiole, wenn diese recht klein bei ca. 1cm Durchmesser ist. Diese wühlen sich dann ins innere. Wenn die Larve groß genug ist, bohrt sie sich einen weg aus der Feige, was dann als Loch zu sehen ist.
Also würde ich dir raten die kleinen Feigen mit Organza Säckchen zu schützen, bevor sie 1cm groß sind. Zum gleichen Zeitpunkt, wenn du diese Fallen bekommst, zusätzlich dran hängen.
RePu86 hat geschrieben: ↑1. Aug 2024, 07:47 Wäre für nächstes Jahr einen Versuch wert. Wann hängt man die auf?
Wenn ich du wäre würde ich alle abgefallenen Feigen sofort weit weg von deinen Feigenpflanzen entsorgen um den Reproduktionszyklus zu unterbrechen bzw. den Befalldruck herabzusetzen.
Soweit ich das verstanden habe legen die BFFs ihre Brut auf die Ostiole, wenn diese recht klein bei ca. 1cm Durchmesser ist. Diese wühlen sich dann ins innere. Wenn die Larve groß genug ist, bohrt sie sich einen weg aus der Feige, was dann als Loch zu sehen ist.
Also würde ich dir raten die kleinen Feigen mit Organza Säckchen zu schützen, bevor sie 1cm groß sind. Zum gleichen Zeitpunkt, wenn du diese Fallen bekommst, zusätzlich dran hängen.
Werde ich versuchen, aber du musst dir vorstellen an meiner großen LdA hängen hunderte Feigen. Teilweise in 4,5m Höhe, das macht es nicht einfacher. Und ich befürchte, dass die Feigenbäume in Nachbarsgärten nicht so intensiv gepflegt werden. :(
Organzasäckchen musst du dann bei Feigen unter 1cm Durchmesser bereits anbringen. Laut dem Link legen sie die Eier hauptsächlich bei einem Feigendurchmesser von 1,1 - 1,4cm in die Frucht. Und bei der Menge an Feigen kann man auch nur einen kleinen Teil so schützen denke ich.
RePu86 hat geschrieben: ↑1. Aug 2024, 08:39 Danke für die Links. Wenn ich die Beschreibung lese, bin ich mir absolut sicher, dass es dieser Schädling ist. Wie beschrieben ist bei den am Boden liegenden Feigen oft die Larve schon ausgeflogen und man sieht nur mehr die Gänge und Austrittslöcher. Heute habe ich Verdächtige Exemplare vom Baum genommen, und entdeckte schnell eine Larve.
Auf FB wird auch vermehrt von starkem Befall in der Wachau berichtet. Hoffe ihr bleibt noch eine Weile verschont!
Wenn sich der Schädling ausbreitet und einen Standort erreicht hat, hilft offenbar wirklich nur noch ein Einpacken in Organzabeutel. Habe ich schon gemacht, aber tatsächlich nur mit schon fortgeschrittenen Feigen. Ja, das ist Arbeit, aber hilft dann generell gegen Schädlinge und es lässt sich damit wenigstens ein Teil der Ernte retten. Muss jeder abwägen, ob er sich die Arbeit antut oder nicht. Es wird immer mehr: KEF, Wanzen, Silba adipata ....