Seite 1 von 2

alte strauchpaeonie welk und krank

Verfasst: 11. Jul 2010, 17:04
von bachfrosch
Hallo,ich hoff ich bin in der richtigen Sparte gelandet ....Könnt ihr mir helfen?Ich habe seit über 10 Jahren eine Strauchpfingstrose hier steht sie seit 9 Jahren .......die letzten 3/4 Jahre hatte sie immer wieder Wildtriebe von ganz unten heraus....Ich hab immer runter gegraben so gut es ging und die Triebe abgebrochen....Jedes Jahr wurde sie mickriger die Blüten kleiner....trotz der selben Behandlung wie die Jahre davor...Jetzt ist das ganze Laub weg(im Frühjahr hatte sie es noch) bis auf ein paar Blättern an den Spitzen.....die Blüten waren klein und mickrig und sie treibt wieder solche Wildtriebe jetzt das 3. Mal seit dem Frühjahr....Was soll ich tun...ausgraben???

Re:paeonie welk und krank

Verfasst: 11. Jul 2010, 17:07
von Staudo
Das klingt so, als ob die Unterlage (eine Staudenpfingstrose) die Strauchrose abstößt und/oder die Strauchpfingstrose eine Pilzerkrankung hat.

Re:alte strauchpaeonie welk und krank

Verfasst: 11. Jul 2010, 17:12
von bachfrosch
Hallo,..und was soll ich tun?...die geht kaputt????Oder ist da eh nix mehr zu retten wär schad....Hab die schon so lang!

Re:alte strauchpaeonie welk und krank

Verfasst: 11. Jul 2010, 17:22
von Staudo
Kannst Du ein Foto einstellen? Wenn die Pflanze tief genug sitzt, sollte sie auch ohne Unterlage überleben können. Ich habe eine Strauchpfingstrose, die auch einmal komplett weggekippt ist. Ein Stückchen hat überlebt und so langsam baut sie sich wieder auf. Wenn es wirklich eine Pilzerkrankung ist, kannst Du nichts machen außer tote Triebe abzuschneiden.Vielleicht hat jemand anderes noch einen Tipp.

Re:alte strauchpaeonie welk und krank

Verfasst: 11. Jul 2010, 17:26
von partisanengärtner
War da nicht mal was mit Stecklingen bei Strauchpfingstrosen. Ist ja nicht das richtige Wetter aber wenn die oberen Triebe von unten keinen Saft bekommen kann man ja verzweifelte Maßnahmen ergreifen.

Re:alte strauchpaeonie welk und krank

Verfasst: 11. Jul 2010, 17:34
von Querkopf
Hallo, Bachfrosch,
... Wenn die Pflanze tief genug sitzt, sollte sie auch ohne Unterlage überleben können. ...
da hat Staudo zwar Recht. Aber: Du schreibst, dass immer wieder Wildtriebe gekommen sind, in diesem Jahr sogar mehrfach. Das spricht m. E. dafür, dass die Pflanze nicht tief genug sitzt. Und wenn die staudige Unterlage ihre Energie fortwährend in eigenen Austrieb steckt statt in den aufgepropften Strauch, bleibt für den natürlich keine Kraft übrig - er kümmert. Ich würde an deiner Stelle die Pflanze komplett ausgraben (nicht jetzt, sondern Ende August/ Anfang September), ein gutes Stück tiefer wieder einsetzen, ihr gut zureden und aufs nächste Jahr hoffen. Oder aufs übernächste - Strauchpfingstrosen haben zähen Überlebenswillen :), ich habe schon mehrere Totgeglaubte wieder begrüßen dürfen. Sollte aber doch ein Pilz fürs Mickern verantwortlich sein, wird das Tieferlegen nichts nützen... Schöne GrüßeQuerkopfP.S. Als Erste Hilfe kannst du jetzt schon mal einen kleinen Erdhügel draufhäufeln, mindestens 10, besser 15-20 cm hoch. Das hindert die Unterlage am weiteren Austreiben. Und bringt evtl. Kräfte und Säfte anders als jetzt in Fluss.

Re:alte strauchpaeonie welk und krank

Verfasst: 13. Jul 2010, 15:47
von bachfrosch
Hallo,@Querkopf,und die jetztigen Wildtriebe mach ich weg oder?Werd sie mal morgen früh anhäufeln....Sie sitzt eigentlich sehhhhhhhr tief und die ersten 5 Jahre hier in diesem Garten war sie immer super!Zusätzlich werd ich im August mal Versuchen einen Steckling zu machen.Find aber sie fühlt sich schon richtig "morsch" an....Danke allen für die Tipps.....Leider ist das Bild nicht wirklich brauchbar die Lichtverhältnisse sind zu schlecht im Moment!

Re:alte strauchpaeonie welk und krank

Verfasst: 13. Jul 2010, 16:01
von Gartenlady
Die Strauchpfingstrose sollte sich eigentlich nach einiger Zeit von ihrer Unterlage lösen und selber Wurzeln bilden. Siehe z.B. hier und hier Die Unterlage sollte dann eigentlich eingehen, wenn sie dies aber nicht tut und stattdessen wieder austreibt, bringt sie die Strauchpfingstrose möglicherweise um mit ihrem vitalen Austrieb. Ausgraben ist offenbar nötig.

Re:alte strauchpaeonie welk und krank

Verfasst: 13. Jul 2010, 16:10
von zwerggarten
vielleicht sind das gar keine wildtriebe, sondern neue triebe? :owenn das vorhandene oberseits morsch ist, versucht die pflanze ggf., sich von unten wieder ganz frisch aufzubauen? woran machst du fest, dass es wildtriebe sind?

Re:alte strauchpaeonie welk und krank

Verfasst: 13. Jul 2010, 16:24
von marcir
Kannst Du ein Foto einstellen? Wenn die Pflanze tief genug sitzt, sollte sie auch ohne Unterlage überleben können. Ich habe eine Strauchpfingstrose, die auch einmal komplett weggekippt ist. Ein Stückchen hat überlebt und so langsam baut sie sich wieder auf. Wenn es wirklich eine Pilzerkrankung ist, kannst Du nichts machen außer tote Triebe abzuschneiden.Vielleicht hat jemand anderes noch einen Tipp.
Du hast das schon richtig gemacht, mit den Wildtrieben abknacken, so gut es geht.Um sie nicht ausgraben zu müssen, ist nicht gerade die richtige Zeit, halbiere ich den Strauch gedanklich und grabe auch so tief wie möglich auf der einen Hälfte, wo ich auch die Wurzeln frei lege, damit ich an die Ansatzstellen der Wildtriebe komme um sie wegzutrennen. Im nächstens Jahr mache ich das auf der anderen Hälfte. Bringt sehr guten Erfolg so.Wie Staudo schon antönte, könnte das braunwerden und absterben ein Pilz sein. Genau wie er sagte, einfach abschneiden und hoffen, dass sie übersteht. Gräbst Du sie nun aus, also ich weiss nicht, ob es dann nicht der Todesstoss für sie bedeutet, da sie dann ev. keine Reserven mehr hat um wieder aufzubauen.Jeanne d'Arc gab auch eines Tages alle Triebe auf. Im Herbst zeigtes sie sogar noch eine Notblüte auf einer Hälfte, aber die Knospen wurden nur braun. Im Frühling, kaum hat sie wieder ausgetrieben, wurde sie praktisch über nacht braun und alle Triebe waren hin. Ich schnitt alles weg und siehe da, zwei Jahre später, also jetzt, stand sie wieder voll da und zeigte viele Blüten. Einzelne Triebe wurden allerdings wieder braun, die schnitt ich weg, das wars. Wildtriebe schaffen es auch aus 20 cm Tiefe an die Erde empor, kein Problem!

Re:alte strauchpaeonie welk und krank

Verfasst: 13. Jul 2010, 20:53
von Paulownia
vielleicht sind das gar keine wildtriebe, sondern neue triebe? :owenn das vorhandene oberseits morsch ist, versucht die pflanze ggf., sich von unten wieder ganz frisch aufzubauen? woran machst du fest, dass es wildtriebe sind?
Das würde mich auch interessieren. Woran erkenne ich denn einen Wildtrieb?

Re:alte strauchpaeonie welk und krank

Verfasst: 13. Jul 2010, 21:31
von Gartenlady
Die Unterlage ist eine Staudenpäonie, das Laub sieht anders aus als das der Strauchpäonie.

Re:alte strauchpaeonie welk und krank

Verfasst: 14. Jul 2010, 09:19
von Paulownia
Danke Dir :-*

Re:alte strauchpaeonie welk und krank

Verfasst: 14. Jul 2010, 11:13
von zwerggarten
bei mir ist noch nie eine strauchpfingstrosenunterlage durchgetrieben - aber vielleicht habe ich auch zuwenige gepflanzt, um das beurteilen zu können - oder sandböden sind günstiger. ;)

Re:alte strauchpaeonie welk und krank

Verfasst: 14. Jul 2010, 11:15
von Crambe
Bei mir hat sich schon mal eine Strauchpäonie verabschiedet, und daraus ist eine wunderbare, violettrote Staudenpäonie geworden, wie ich sie immer wollte, aber nie irgendwo fand. Praktisch! ;D ;D