garten-pur

Liebe Foris,auch ich bitte um Hilfe bei der Identifikation einiger Wildwüchse. Manche wachsen bei uns in der Fettwiese, andere haben sich spontan auf dem Schotter im Hof angesiedelt. Falls ihr sie näher kennt, dann sagt mir bitte auch, ob sie gartenwürdig sind, oder ob ich es lebenslang bereuen würde, sie ins Beet/ Trockenbeet umzusiedeln.1. Kandidat:2. Kandidat:3. Kandidat:und noch ein 4. Kandidat, Bewohner der Fettwiese im Halbschatten mit invasiven Neigungen. Den will ich mir nicht in den Garten holen, aber der Pferde wegen würde mich schon interessieren, was das ist:lgLinda

Malva moschata, Epilobium angustifolium und Malva sylvestris.

Hornklee, Lotus corniculatus

Die Moschusmalve wird auch staudengärtnerisch vermehrt und angeboten. Ich liebe sie in der weißen Form. Die Wilde Malve gibt es immer wieder in verschiedenen Formen, die aus England zu uns rüberkommen. Auch mehr blau blühende. Sie brauchen wirklich sehr viel Nährstoffe und wachsen gerne an Stellen mit - menschlichen Einflüssen.Das Weidenröschen ist der Erst-Besiedler von Rodungen. Versamt sich fürchterlich. Die weiße Form wird staudengärtnerisch angeboten und ich halte sie für eine sehr wertvolle Gartenpflanze. Leider lieben Rehe sie sehr. Warum die sich nicht auf die rote Schwester stürzen, sondern den Weg zu meiner weißen gemacht haben, das ist eines der großen Rätsel meines Gärtnärr-Lebens.

aber wie kommst du auf Fettwiese?

Danke für die Unterstützung, Pearl.Warum Fettwiese?- die Wiese weist ziemlich viele typische Fettwiesen-Bewohner auf, wie Löwenzahn, Hahnenfuß, Ampfer, Lolium-Arten usw. Da wachsen beide gezeigte Malven-Arten und der Hornklee.Der daneben liegende Bauplatz ist was ganz anderes, das ist eine Kalkschotterfläche. Da wächst das Epilobium und witzigerweise auch die Malva moschata.

aber gedüngt und gewässert wird dort nicht?

In den >Freilandschmuckstauden<, also dem Jelitto, wird zu Malva sylvestris bemerkt, dass sie durch Dorfverschönerungen gefährdet sei.

witzigerweise auch die Malva moschata.

was typisch ist, weil sie gerne häufig gestörte Flächen besiedelt. Straßen begleitend in unserer ländlichen Gegend.

aber gedüngt und gewässert wird dort nicht?

Du beziehst Dich auf die Fettwiese, nehme ich an?Einmal im Jahr wird dort mit Kalkstickstoff gedüngt. Der Boden, auf dem die Malven wachsen, wurde aber erst im letzten Jahr dort angefahren und hat noch keinen Dünger mitbekommen. Das war der Aushub vom Bau, sehr lehmiges Zeug, kein Oberboden. Gewässert wird nie.

ah, dann ist es klar. Malva moschata verhält sich also wie erwartet.