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Erfahrungen mit Cephalotaxus, Glyptostrobus etc.?

Verfasst: 30. Nov 2004, 11:41
von sarastro
Wenn wir schon so schön über seltene Koniferen plaudern, dann möchte ich die Diskussion um zwei weitere Gattungen erweitern.Wer hat mit der Kopfeibe bzw. dem seltenen Glyptostrobus schon Erfahrungen gemacht? In meinem Heimatort steht nämlich ein schon sehr altes Exemplar von einer Cephalotaxus harringtoniae. Man fragt sich wirklich, wer um Himmels Willen hat dieses doch seltene Gehölz vor 80 Jahren dort hingesetzt? Die langen Nadeln wirken wirklich exotisch.

Re:Erfahrungen mit Cephalotaxus, Glyptostrobus etc.?

Verfasst: 30. Nov 2004, 14:30
von pjoter petrowitsch
Leider keine; Cepahlotaxus ist grad in Arbeit, sieht man ab und an auch in BoGas.Muss man Glyptostrobus haben?Ich hätt gern Phyllocladus aus Tasmanien oder Neuseeland,nachdem ich aber dortselbst verpasst habe, einen auszubuddelnwirds wohl beim Wunsch bleiben.GrußPP

Re:Erfahrungen mit Cephalotaxus, Glyptostrobus etc.?

Verfasst: 30. Nov 2004, 15:27
von Hortulanus
Cephalotaxus galt bisher nicht als ausreichend winterhart (was auch von Glyptostrobus behauptet wird). Bei C. offenbar eine tradierte Meinung, denn im neuen Boga von Marburg steht ebenfalls ein veritables Exemplar.

Re:Erfahrungen mit Cephalotaxus, Glyptostrobus etc.?

Verfasst: 30. Nov 2004, 15:43
von Taxus
Cephalotaxus ist inzwischen recht häufig zu sehen, meist in der Sorte C. harringtoniana 'Fastigiata', die auch in kälteren Gebieten wachsen sollte (Zone 6-7).Die anderen Arten sind leider seltener, aber in der Tat durch die sehr langen Nadeln spannend. Es gibt auch eine flachwachsende Form 'Prostrata', die ein schöner Bodendecker ist (eher für Koniferenliebhaber!?)Wenn Interesse besteht, kann ich mal meine Exemplare fotografieren.Glyptstrobus hab ich in Belgien im Handel gesehen, aber nicht mitgenommen, weil ich sie aus der Literatur nur als nicht winterhart kenne. Aber wer weiß, vielleicht sollte man es auf die 10,-€ einfach mal ankommen lassen. Wäre jedenfalls als Nanenspatron für den wunderbaren Metasequoia eine schöne Sache im Garten.Eine weitere schöne Gattung sind die langnadeligen und stechenden Torreya, die aber auch nur selten zu sehen sind, aber durchaus bei uns wachsen können, nicht nur Z 8

Re:Erfahrungen mit Cephalotaxus, Glyptostrobus etc.?

Verfasst: 30. Nov 2004, 15:44
von pjoter petrowitsch
@sarastro: Fruchtet denn die von dir beschriebene Cephalotaxus? Ich kenne fruchtende Pflanzen aus Mainz und Strasbourg, also von sehr milden Standorten.GrußPP

Re:Erfahrungen mit Cephalotaxus, Glyptostrobus etc.?

Verfasst: 30. Nov 2004, 16:24
von riesenweib
...Wenn Interesse besteht, kann ich mal meine Exemplare fotografieren....
ich glaube schon, das interesse besteht, Taxus ;)lg, brigitteund hallowillkommenfeindasdudabist.

Re:Erfahrungen mit Cephalotaxus, Glyptostrobus etc.?

Verfasst: 30. Nov 2004, 16:29
von sarastro
Nun, das Exemplar meiner Heimat steht ebenfalls in einer sehr wintermilden Gegend am unteren Hochrhein. Es ist wahrscheinlich keine Sorte, sondern ein Typ, welcher der reinen Art am nächsten kommt, daher sehr ausladend ist. Ob es Früchte angesetzt hat, muss ich beim nächsten Besuch erst feststellen. Torreya würde ich auch gerne versuchen, all diese Steineiben und Kopfeiben. Aber leider habe ich neben meinem "Job" kaum Zeit, mich noch um ein erweitertes Hobby zu kümmern. Was mir an interessanten Gehölzen in die Finger läuft, wird ausprobiert. Muss mal hier gleich um die Ecke in Niederbayern fragen, da existiert ein Privatmensch mit einer der größten Gehölzsammlungen Deutschlands (über 3500 Arten), den kenne ich relativ gut. Er war auch schon bei mir und hat das letzte Mal Eucalyptus coccifera mitgenommen.

Re:Erfahrungen mit Cephalotaxus, Glyptostrobus etc.?

Verfasst: 10. Dez 2004, 09:13
von Taxus
Ich bin nun endlich mal zu den Bildern gekommen und dank vieler Tips zum Einstellen der Bilder klappt es nun besser (hoffe ich).Torreya californica ist eine sehr langnadelige Konifere, die sich von den ähnlichen Cephalotaxus durch die wirklich sehr spitzen Nadeln unterscheidet. Wenn man die Gattung bestimmen will, muß man nur schwungvoll in die Zweige greifen, dann vergißt man den Unterschied nicht mehr, zumindest wenn es Torreya war ;)Im Rheinland gibt es in den Bot. Gärten einige sehr schöne richtig baumförmige Exemplare. Bei Stecklingspflanzen entwickelt sich leider meistens nur ein flacher, oft bizarr wachsender Busch ohne Mitteltrieb.LG Taxus

Re:Erfahrungen mit Cephalotaxus, Glyptostrobus etc.?

Verfasst: 11. Dez 2004, 00:33
von Taxus
Man lernt ja nie aus....heute im Bot. Garten Bonn wurde mir gesagt und auch gezeigt, daß sich Cephalotaxus fortunei aussät wie Acer pseudoplat.... die haben Sorgen ::)Ich hab aber auch gleich ein paar Sämlinge aus dem Rasen von kl. Pflänzchen bekommen. Wer weiß, was ich da jetzt für ein neues Unkraut im Garten hab.LG Taxus

Re:Erfahrungen mit Cephalotaxus, Glyptostrobus etc.?

Verfasst: 11. Dez 2004, 00:37
von Iris
So wie ich unser Forum kenne, musst du dir keine Sorgen um Abnehmer vermehrungswütiger Pflanzen machen ;).GrüßeIris

Re:Erfahrungen mit Cephalotaxus, Glyptostrobus etc.?

Verfasst: 11. Dez 2004, 00:38
von Taxus
Kein Problem, ich hab einen guten Draht zur Quelle und Nachschub war wirklich reichlich vorhanden!!LG Taxus

Re:Erfahrungen mit Cephalotaxus, Glyptostrobus etc.?

Verfasst: 11. Dez 2004, 03:02
von bernhard
die art? da ich nur 'fastigiata' habe, hängt nun an einem baby schon ein schild drann. mit meinem namen 8) ;D ;D ;D ;D ;D taxus, wir müssen mal über die gegenseite des geschäfts reden ....

Cephalotaxus harringtonia Fastigiata

Verfasst: 21. Apr 2010, 13:42
von SouthernBelle
Heute auf dem Markt(!) gesehen.Ich hab schon einiges ergoogelt. Allerdings offene Frage: wie eng sind die Anforderungen an den Boden? Hat jemand Erfahrung?Und uebrigens, diese "Eibe" soll ungiftig sein...Haette ich sofort zuschlagen sollen???

Re:Cephalotaxus harringtonia Fastigiata

Verfasst: 21. Apr 2010, 14:08
von bristlecone
Da sie nicht zur Familie der Eiben, sondern der Kopfeiben zählt, kann es gut sein, dass sie nicht die für Eiben charakteristischen und giftigen Taxole enthält.Was den Boden angeht: Die sollen ähnlich wie bei Eiben sein, d. h. relativ anspruchslos, nur keine Staunässe und keinen Moor- oder Rohhumusboden.Wenn du sie auf dem Markt nicht bekommst: Eggert hat sie, und Enneking hat sie auch in der Form 'Korean Gold'.P.S. Hier ein alter Thread zu Cephalotaxus und anderen selteneren Koniferen.

Re:Cephalotaxus harringtonia Fastigiata

Verfasst: 21. Apr 2010, 14:54
von Cryptomeria
Hallo,sie wachsen langsam und sind anspruchslos." Korean Gold " etwas ( zumindest in den Anfangsjahren) vor starker Mittagssonne schützen.Viele GrüßeWolfgang