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"Fegegut" von Birke und Co.
Verfasst: 29. Aug 2010, 14:43
von oile
Jetzt überschüttet uns unsere Birke wieder mit ihren Nüsschen, außerdem wirft auch die Kiefer schon wieder mit Nadeln um sich. Es tut mir Leid, das alles zu entsorgen. Könnte ich den Kiefernnadeln-Birkennüsschen-Mix eigentlich auch kompostieren? Oder würde ich mir dabei den Grundstock für einen Birkenwald legen?
Re:"Fegegut" von Birke und Co.
Verfasst: 29. Aug 2010, 14:58
von fromme-helene
Die Kiefernnadeln liegen bei mir im Kompost wie Ast. Ich tu sie nicht mehr drauf.
Re:"Fegegut" von Birke und Co.
Verfasst: 29. Aug 2010, 15:53
von Brezel
Vereinzelte kleine Birken wachsen bei mir nur auf freier Fläche, nicht im Kompost (im Gegensatz zu Eiche, Kastanie, Ahörnern, Ebereschen...). Birkenabfälle dürften also kein Problem sein.Kiefernnadeln sind zäh. Mich stören sie allerdings nicht im Kompost, irgendwann sind sie auch weg...
Re:"Fegegut" von Birke und Co.
Verfasst: 29. Aug 2010, 15:56
von wollemia
Kiefernnadeln hab ich gerne im Mulch, eben weil sie sich nicht so schnell zersetzen und das Ganze locher halten.Birken sind Lichtkeimer, die Keimfähigkeit vom Saatgut bleibt nur 2 Jahre erhalten. Ich hätt da wenig Bedenken, die mit zu kompostieren.
Re:"Fegegut" von Birke und Co.
Verfasst: 29. Aug 2010, 16:05
von Querkopf
Hallo, Oile,bei uns landet alles, was unsere beiden Birken fallen lassen, im Kompost - einfach deshalb, weil es sich von Grasschnitt, Blättern etc. nicht trennen lässt (die größere Birke wirft vorwiegend auf die Wiese). Bisher musste ich in den mit Kompost versorgten Beeten nicht mehr Birkensämlinge jäten als woanders. Und wir kompostieren lässig, was grad da ist, kommt obendrauf, ohne großes systematisches Sortieren und Schichten; Keimung hemmende Heißrotte dürfte es also nicht regelmäßig geben. Garantieren kann ich natürlich für nichts

... Kiefernnadeln kamen, so lange die Kiefer stand

, auch mit drauf. Sie vergehen langsamer als die meisten Laubbaumblätter, klar. Aber sie vergehen. Schöne GrüßeQuerkopf
Re:"Fegegut" von Birke und Co.
Verfasst: 29. Aug 2010, 18:48
von oile
Danke, das beruhigt mich. Ich denke halt immer, dass Samen ja das Beste ist, was eine Pflanze produziert und es daher schade wäre, wenn es nicht dem Kompost zugeführt werden könnte. Kiefernnadeln kommen bei mir normalerweise auch auf die entsprechenden Beete, aber der eigentlich Nadelfall steht ja erst noch bevor.
Re:"Fegegut" von Birke und Co.
Verfasst: 1. Sep 2010, 23:47
von lerchenzorn
Bei uns gehen in jedem Herbst einige Zentner Eichenlaub als dicker Bausch auf den Kompost. Nach einem Jahr sind sie zu einer platten, schmierig schwarzen Lage gepresst, nach zwei Jahren mit allem anderen zu schwarzkrümeliger Erde verwandelt. Irgendwann wird alles klein.

oile, mehr als vom Baum aus werden die Birkensamen mit dem Kompost doch auch nicht verbreitet, oder? Ich denke auch, dass sie bei mehrjähriger Rotte zum größten Teil abgebaut werden.
Re:"Fegegut" von Birke und Co.
Verfasst: 1. Sep 2010, 23:54
von Danilo
Oder würde ich mir dabei den Grundstock für einen Birkenwald legen?
Hast Du bisher denn negative Erfahrungen mit Birkensamen gemacht? Ich hab auch ein altes Exemplar von B. pendula im Garten, die ihre Samen seit Jahrzehnten streuen darf wie sie möchte. Sämlinge sind aber äußerst selten, in Staudenpflanzungen gar nicht, und überhaupt eher an exponierten Stellen.
Re:"Fegegut" von Birke und Co.
Verfasst: 2. Sep 2010, 00:39
von pearl
nun lebe ich schon fast 30 Jahre mit Birken im Garten und habe letztens einen einzigen Birkensämling entdeckt. Im Straßenstaub.Alle anderen Baumarten sind da sehr viel lästiger. Eichen und Eschen sind schrecklich wegen der Pfahlwurzeln. Hasel sind furchtbar, weil sie aus allen Verstecken hervorsprießen und Ahorn ist einfach die Pest in Waldgärten.
Re:"Fegegut" von Birke und Co.
Verfasst: 2. Sep 2010, 06:14
von partisanengärtner
Die kleinen Birken und Saalweiden die ich zu Hunderten aus meinen draußen stehenden Töpfen jedes Jahr entferne zeigen das sie offene Böden brauchen um in größerer Zahl zu keimen.

sind halt Pioniergehölze.Auch im Moorkübel sind sie ausgesprochen lästig.Aber es handelt sich bei mir immer um frischen Anflug. Aus dem Substrat das auch drinnen verwendet wird sind kaum Birken gekeimt.
Re:"Fegegut" von Birke und Co.
Verfasst: 2. Sep 2010, 09:06
von riesenweib
bei uns gab es in 40 jahren von 5 birken einen sämling. Wir haben allerdings kein "Fegegut" am kompost, da alles in den unterwuchs fällt und dort verbleibt, wie bei Danilo. Daher gibt es auch kaum offene plätze zum keimen.lg, brigitte
Re:"Fegegut" von Birke und Co.
Verfasst: 2. Sep 2010, 11:44
von knorbs
noch einer, dessen "abfall" mit vorsicht zu genießen ist...catalpa. so schön sie sind, sie sind elendigliche samenschleudern deren samen überall aufgehen, ob sonne oder schatten, bedeckte oder offene pflanzplätze, gerne auch aus allen anzuchttöpfen, auf altem holz, dachrinnen mit mulleinlage, egal

Re:"Fegegut" von Birke und Co.
Verfasst: 2. Sep 2010, 13:26
von pearl

gelegentlich sieht man hier an der B3 Catalpas aus Mauerritzen zwischen Pflaster und Hauswand wachsen. Mit riesigen Blättern!
Re:"Fegegut" von Birke und Co.
Verfasst: 2. Sep 2010, 13:33
von wollemia
Sind das Catalpa- oder nicht eher Paulownia-Sämlinge?So langsam wird's OT.
Re:"Fegegut" von Birke und Co.
Verfasst: 2. Sep 2010, 14:46
von knorbs
meine sind catalpa, definitiv. wieso ot? es heisst doch "und Co.".
