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Mulchen mit Kies und Splitt

Verfasst: 24. Sep 2010, 21:46
von Treasure-Jo
Das Thema "Mineralischer Mulch" wurde in verschiedenen Threads zum Teil sehr kontrovers diskutiert. (z.B. im Thread "Garteneinblicke" oder "Kiesgarten") Meines Erachtens hat Splitt und Kies im Schattenbeet, geschweige im Waldbeet eher wenig verloren. Jedoch ein Kiesgarten ohne Kies (bzw. Splitt) wäre wohl keiner...Hier schon mal ein interessanter Artikel zu diesem Thema, in dem nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile diskutiert werden. Nichts desto trotz, aus vielen Berichten und eigenen Erfahrungen scheint zumindest in den ersten Jahren ein geringerer Unkrautdruck (insbesondere von Samenunkräutern) den Wirkungen des Mulchens zu verdanken.Schotter macht (pflege)armGuter Einstieg zum Thema: Mulchen mit verschieden Materialien

Re:Mulchen mit Kies und Splitt

Verfasst: 24. Sep 2010, 21:55
von Nina
Wir haben bei uns in der Gegend mittlerweile auch einige Verkehrskreisel, die von Galabauern zu Werbezwecken bepflanzt wurden, die mit Kies gemulcht worden sind. Ich denke nicht, dass die Interesse haben, sich das pflegeintensiv anzulegen.

Re:Mulchen mit Kies und Splitt

Verfasst: 24. Sep 2010, 22:00
von Starking007
Ich mulche jetzt 15 Jahre mit Splitt.Lage, Gestaltung und Pflanzen müssen passen, dann ist es super.Pflegeaufwand in meinem (2 hab ich) ist ca. 5 min pro Quadratmeter und Jahr,ist reichlich geschätzt.

Re:Mulchen mit Kies und Splitt

Verfasst: 24. Sep 2010, 22:02
von Pewe
Sehr schöner Artikel, vielen Dank. Bin hin- und hergerissen. :P

Re:Mulchen mit Kies und Splitt

Verfasst: 24. Sep 2010, 22:03
von Dunkleborus
Bei Lavendel, Katzenminze und Gräsern habe ich damit gute Erfahrungen gemacht.Stachys byzantina z. B. tut nicht. Die Triebe, die am Boden wurzeln wollen, werden labberig.

Re:Mulchen mit Kies und Splitt

Verfasst: 24. Sep 2010, 22:06
von Treasure-Jo
...hier gibt es eine Präsentation von Cassian Schmidt zu solchen Pflanzungen (inkl. toller Bilder!), selbstverständlich gemulcht!Stauden-Mischpflanzungen...und diese Präsentation muss man sich anschauen, nicht nur zu dem Thema oben, sondern zum Thema Stein generell:Schotterpflanzungen

Re:Mulchen mit Kies und Splitt

Verfasst: 24. Sep 2010, 22:09
von Treasure-Jo
Ich mulche jetzt 15 Jahre mit Splitt.Lage, Gestaltung und Pflanzen müssen passen, dann ist es super.Pflegeaufwand in meinem (2 hab ich) ist ca. 5 min pro Quadratmeter und Jahr,ist reichlich geschätzt.
Akmin/Jahr: hört sich professionell an. Wie groß sind Deine Flächen?

Re:Mulchen mit Kies und Splitt

Verfasst: 25. Sep 2010, 01:44
von pearl
meine Irisquartiere mulche ich schon jahrelang mit Splitt. Von Krieger in Neckarsteinach. Rheinkies Splitt feinste Körnung. Die Nummern weiß ich gerade nicht auswendig, achte aber demnächst darauf.Mein Quartier für mittelhohe Bartirsi, IB, zur Blütezeit:Morgendämmerung im vollenBartiris habe ich auf (6 + 4 + 4 + + 3 + 3) x 6 qm. Müssten 120 qm ungefähr sein, auf die ich jedes Jahr einen Hänger Splitt verteile. Nach dem Jäten und Düngen und Kalken, dann, wenn der Boden wieder feucht ist, im Oktober. Regenwurmhaufen DSCN4873.jpgObwohl das dann so aussieht und Till Hofmann in der GP eine etwas andere Technik empfiehlt, ist das einfach die Methode der Wahl für meinen Garten.

Re:Mulchen mit Kies und Splitt

Verfasst: 25. Sep 2010, 02:56
von pearl
hier der link zum Thema Garteneinblicke 2010
Was ist nun richtig - Split oder kein Split, das ist die Frage.
an den ein kleiner Dialog anschloss.

Re:Mulchen mit Kies und Splitt

Verfasst: 25. Sep 2010, 09:00
von Staudo
Im öffentlichen Grün finde ich Split als Mulch vollkommen in Ordnung. Im Privatgarten hätte ich immer Bedenken das Zeug nie wieder loszubekommen.

Re:Mulchen mit Kies und Splitt

Verfasst: 25. Sep 2010, 09:06
von Eveline †
Im öffentlichen Grün finde ich Split als Mulch vollkommen in Ordnung. Im Privatgarten hätte ich immer Bedenken das Zeug nie wieder loszubekommen.
ja, staudo, ich auch!

Re:Mulchen mit Kies und Splitt

Verfasst: 25. Sep 2010, 09:56
von _felicia
ich habe mit Kies und Splitt auch sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn das Thema des Beetes dazu paßt. Wir hier auf der Münchner Schotterebene haben von Natur aus kiesigen Untergrund. Da paßt das manchmal recht gut.Meinen Gemüsegarten würde ich natürlich nicht mit Splitt mulchen 8). Eh klar. Viele Grüße_felicia

Re:Mulchen mit Kies und Splitt

Verfasst: 25. Sep 2010, 10:12
von rosetom
Im öffentlichen Grün finde ich Split als Mulch vollkommen in Ordnung. Im Privatgarten hätte ich immer Bedenken das Zeug nie wieder loszubekommen.
ja, staudo, ich auch!
Vor allem eignet sich eine mineralische Abdeckung eigentlich nur für Flächen, die sich in den folgenden Jahren möglichst wenig verändern sollen (dann sind sie vom Pflegeaufwand her bestimmt praktisch), aber die Vorstellung, meine jährlichen Neu- und Umpflanzaktionen in meinen Blumenbeeten durch eine dicke Schicht von Kies ausführen zu müssen, läst mich schaudern 8) . (Ich gehöre leider nicht zur "einmal bepflanzt und jetzt passt's"-Fraktion, sondern zu denen, die ständig auf der Suche nach neuen Pflanzplätzen sind ... ;D )

Re:Mulchen mit Kies und Splitt

Verfasst: 25. Sep 2010, 10:17
von Treasure-Jo
...auf jeden Fall! Kies und Splitt sollte auf keinen Fall als Allheil- und Wundermulch dargestellt bzw. eingesetzt werden. Sinnvoll für Beete, die wirklich lange unverändert (bzw. nur geringfügig modifiziert) bleiben sollen.

Re:Mulchen mit Kies und Splitt

Verfasst: 25. Sep 2010, 11:54
von Paulownia
Vorteile, sondern auch Nachteile diskutiert werden. Nichts desto trotz, aus vielen Berichten und eigenen Erfahrungen scheint zumindest in den ersten Jahren ein geringerer Unkrautdruck (insbesondere von Samenunkräutern) den Wirkungen des Mulchens zu verdanken.
Das erreicht man mit jeder Art von Mulch.Ich denke man sollte hier unterscheiden zwischen mineralischen Mulch aus gestalterischen Zwecken und mineralischen Mulch der Pflanzen wegen.Ich habe ein Beet, vollsonnig, trocken und möchte es mit trockenheitsliebenden Gewächsen bepflanzen. Da liegt es nahe die abschließende Mulchdecke so zu wählen, wie es den Pflanzen am genehmsten ist.Viele trockenheitsverträgliche Pflanzen reagieren empfindlich auf zuviel Nässe und lieben es ihre Wurzeln unter wärmende Steine zu schieben. Von daher versteht es sich von selbst, das man dort nicht mit Rindenmulch oder Ähnlichem mulcht. Also ein luftiges Klima schafft. Nix anderes passiert übrigens im klassischen Steingarten.Ist jetzt mein Boden auch noch sehr verdichtet, da lehmhaltig etc. liegt ein Mulchen mit Kies nahe. In der Erwartung, daß er sich auch über die Jahre in den Boden einarbeitet und ich so einen durchlässigeren Boden bekomme, um somit die gefürchtete Staunässe ausbleibt. Die gerade bei uns in den Wintermonaten sehr heftig sein kann.Habe ich sowieso schon einen durchlässigen, sich schnell erwärmenden Boden dann ist die Mulchabdeckung mit Kies völlig überflüssig, ich meine auch für diesen Boden nicht gerade förderlich. Da ich dann schon wieder in eine Pflanzengruppe komme, die bei uns nicht winterhart sind.Natürlich immer unter dem Gesichtspunkt, dass ich dem Standort (siehe oben) angepasste Pflanzen nehme. Möchte ich dort andere Pflanzen wählen, so tue ich gut daran, organisches Material zu nehmen.Vom gestalterischen Gesichtspunkt, ist der Kies für das Auge und hebt optisch noch mal den Naturstandort der Pflanze hervor. Daher ja auch meist eine lockere Bepflanzung im Stein-/Kiesgarten um den Naturstandort zu imitieren.Bei einem Stein-/Kiesgarten mit mineralischen Mulch zu arbeiten, macht von daher durchaus Sinn, aber meiner Meinung nach nur im Zusammenhang mit der Bodenaufbereitung, bzw ständigen Verbesserung für die Kiesgartenpflanzen.