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Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans (Gelesen 245960 mal)
Moderator: cydorian
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Kurz zu den Pfirsichen am Mittelrhein Post #990 ff
Habe Fotos bekommen.
Einige Sorten haben sich nach dem starken Traphinia Befall mehr oder weniger erholt und haben getragen.
Madame Rogniat hat alle Früchte abgeworfen.
Gut schaut Lehnerts Gelber aus.
Habe Fotos bekommen.
Einige Sorten haben sich nach dem starken Traphinia Befall mehr oder weniger erholt und haben getragen.
Madame Rogniat hat alle Früchte abgeworfen.
Gut schaut Lehnerts Gelber aus.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Auch der Gelbe Rheinsteig Pfirsich Foto noch unreif reift E8 (gelbfleischig wie Lehnerts) hat später noch ok getragen auf jeden Fall in Summe besser als Später Traditionspfirsich A9, der nicht nur am Frühjahrstrieb sondern auch an den Früchten stärker Monilia hatte. Beide sind auf Pflaumenunterlage doppelt so starkwüchsig wie Lehnerts.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Der Leittrieb der stärker Kräusel hatte, hat sich aber nicht so erholt.
Auch andere Lokalsorten mit Arbeitsnahmen? hatten gutes Regenerationsvermögen wie Früher Schneekönig. Kann nicht prüfen, ob alles sortenecht ist. Lieferant angeblich Baumschule Pflanzlust.
Redheaven trug aber nicht vital, Frühsorten wie Pfirsichendeckung hatten stark Steinbruch mit Ohrwurm- Ameisenbefall.
Auch andere Lokalsorten mit Arbeitsnahmen? hatten gutes Regenerationsvermögen wie Früher Schneekönig. Kann nicht prüfen, ob alles sortenecht ist. Lieferant angeblich Baumschule Pflanzlust.
Redheaven trug aber nicht vital, Frühsorten wie Pfirsichendeckung hatten stark Steinbruch mit Ohrwurm- Ameisenbefall.
- thuja thujon
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Wie alt sind die Bilder?
Ich würde diesen Winter wohl etwas radikaler als sonst schneiden, dass die Bäume nicht vergreisen.
Der Austrieb nach Kräuselkrankheit, schafft wohl jede Sorte, die nicht sofort tot ist. Das ist nichts besonderes, gerade in so offenen Lagen nicht.
Hier gehts mit Kräuselkrankheit eher gerade schon wieder los, das Laub noch nicht abgeworfen, aber ein warmer Herbst nach kaltem Spätsommer, da platzen die Knospen schon wieder auf, werden anfällig für eine Infektion.
Ich würde diesen Winter wohl etwas radikaler als sonst schneiden, dass die Bäume nicht vergreisen.
Der Austrieb nach Kräuselkrankheit, schafft wohl jede Sorte, die nicht sofort tot ist. Das ist nichts besonderes, gerade in so offenen Lagen nicht.
Hier gehts mit Kräuselkrankheit eher gerade schon wieder los, das Laub noch nicht abgeworfen, aber ein warmer Herbst nach kaltem Spätsommer, da platzen die Knospen schon wieder auf, werden anfällig für eine Infektion.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
thuja hat geschrieben: ↑26. Okt 2023, 20:48
Wie alt sind die Bilder?
Ich würde diesen Winter wohl etwas radikaler als sonst schneiden, dass die Bäume nicht vergreisen.
Der Austrieb nach Kräuselkrankheit, schafft wohl jede Sorte, die nicht sofort tot ist. Das ist nichts besonderes, gerade in so offenen Lagen nicht.
Hier gehts mit Kräuselkrankheit eher gerade schon wieder los, das Laub noch nicht abgeworfen, aber ein warmer Herbst nach kaltem Spätsommer, da platzen die Knospen schon wieder auf, werden anfällig für eine Infektion.
eher zum Austrieb schneiden... Jetzt ist Infektionszeit für Schnittwunden bei Pfirsich
- thuja thujon
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Die ist immer und spielt bei kleinen Wunden keine große Rolle. Aber ja, eher dann schneiden, wenn die Knospen schon richtig dick sind, und es danach 2 Tage nicht regnet. Also nicht jetzt im strömendem Regen schneiden.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
zwei dinge sind mir bei der behandlung mit PES noch unklar:
- wie wichtig ist es die 10°C lufttemperatur bei der behandlung einzuhalten? können ein paar grad weniger den entscheidenden unterschied machen?
- wie lange sollte die mischung aus wasserstoffperoxid und essigsäure optimalerweise stehen bevor es ausgebracht wird? ab wann ist es zu lange?
vielleicht kann mir da wer weiterhelfen - danke!
- wie wichtig ist es die 10°C lufttemperatur bei der behandlung einzuhalten? können ein paar grad weniger den entscheidenden unterschied machen?
- wie lange sollte die mischung aus wasserstoffperoxid und essigsäure optimalerweise stehen bevor es ausgebracht wird? ab wann ist es zu lange?
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- thuja thujon
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
10°C braucht es nicht, PES wirkt auch unter 0°C zuverlässig.
Wie lange die Brühe stehen bleiben muss kann ich nicht sagen, habe noch nie den Gehalt gemessen. PES kann man recht gut riechen. Die Reaktion selbst braucht relativ lange, durch Mineralsäurezusatz stellt sich das Gleichgewicht schneller ein, aber das bleibt ja außen vor. Ich würde wenigstens über Nacht stehen lassen. Nach 3 Tagen in der Dunkelheit sollte sich der Gehalt nicht reduziert haben. Übermäßiger Lichteinfluss ist möglichst zu vermeiden.
Wie lange die Brühe stehen bleiben muss kann ich nicht sagen, habe noch nie den Gehalt gemessen. PES kann man recht gut riechen. Die Reaktion selbst braucht relativ lange, durch Mineralsäurezusatz stellt sich das Gleichgewicht schneller ein, aber das bleibt ja außen vor. Ich würde wenigstens über Nacht stehen lassen. Nach 3 Tagen in der Dunkelheit sollte sich der Gehalt nicht reduziert haben. Übermäßiger Lichteinfluss ist möglichst zu vermeiden.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Vormittags ansetzen, Nachmittags beim Tagestemperaturhöhepunkt versprühen.
Es gibt bei all dem keine Schwellwerte, die alles blockieren oder ermöglichen. Es wirkt eben in der Wärme etwas besser und wie schnell sich PES bildet, ist auch eine Frage der Temperatur. Insoweit ist alles nur Optimierung, aber kein "erst dann wirkt sie". Eine PES-Konzentration 0,3-0,5% wäre optimal.
Wer sich der Sache sehr unsicher ist, könnte es mit Pulver anrühren probieren. Der Wirkstoff Peressigsäure entsteht dann in der Anwendungslösung. Da gibts sehr viele Produkte, die zur Desinfektion von Flächen oder medizinischen Geräten verkauft werden. Beispiele: Stabimed, Sekusept, Ultrasol... auch da wird 0,3 bis 0,5% erreicht. natürlich rate ich dringend von einer Anwendung ab, alles verboten, hochgefährlich, strafbar und so weiter. Im Ernst: Man sollte genau wissen was man tut, es ansonsten definitiv lassen.
Es gibt bei all dem keine Schwellwerte, die alles blockieren oder ermöglichen. Es wirkt eben in der Wärme etwas besser und wie schnell sich PES bildet, ist auch eine Frage der Temperatur. Insoweit ist alles nur Optimierung, aber kein "erst dann wirkt sie". Eine PES-Konzentration 0,3-0,5% wäre optimal.
Wer sich der Sache sehr unsicher ist, könnte es mit Pulver anrühren probieren. Der Wirkstoff Peressigsäure entsteht dann in der Anwendungslösung. Da gibts sehr viele Produkte, die zur Desinfektion von Flächen oder medizinischen Geräten verkauft werden. Beispiele: Stabimed, Sekusept, Ultrasol... auch da wird 0,3 bis 0,5% erreicht. natürlich rate ich dringend von einer Anwendung ab, alles verboten, hochgefährlich, strafbar und so weiter. Im Ernst: Man sollte genau wissen was man tut, es ansonsten definitiv lassen.
Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
danke für die antworten!
bisher habe ich nach dem mischen der zwei zutaten fast gleich gespritzt, hat auch gut funktioniert bis auf letztes jahr. länger stehen lassen ist ja kein problem..
bisher habe ich nach dem mischen der zwei zutaten fast gleich gespritzt, hat auch gut funktioniert bis auf letztes jahr. länger stehen lassen ist ja kein problem..
- cydorian
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Heute wars trocken und relativ warm. Nach wochenlang entweder täglich Regen oder Frost. Habe deshalb sofort behandelt, es wurde Zeit. Wer kann, sollte die nächsten Tage dafür nutzen.
- thuja thujon
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Möglichst Windstille ist vor allem wichtig.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
War es. Es war perfekt heute. Einziges Problem war, dass ein Baum mittlerweile zu hoch ist. Schneiden will ich den aber aus bestimmten Gründen nicht.
- thuja thujon
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Gebläseunterstützung hilft, wenn keine Teleskoplanze verfügbar ist.
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