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Wühlmausresistente Stauden - gibts die?

Verfasst: 11. Dez 2010, 19:58
von jutta
Ich möchte ein Beet neu anlegen, auf dem einige Rosen standen, die immer mickerten. Die Ursache: Wühlmäuse. Im restlichen Garten habe ich wenig Probleme mit diesen Tierchen. Das Beet schaut nach SO, ist also recht sonnig, und liegt an einer Böschung (von dort kommen wahrscheinlich die Wühlis).Welche Wurzeln schmecken nicht? Ich möchte mir das rumprobieren sparen!Deswegen wäre ich über Erfahrungen von euch sehr dankbar.Vorstellen könnte ich mir Astern, Gräser, ev. Hemerocallis...Jutta

Re:Wühlmausresistente Stauden - gibts die?

Verfasst: 11. Dez 2010, 20:03
von oile
Gute Idee, dieser thread. Auch ich bin an Erfahrungen sehr interessiert. Soviel ich weiß, schmecken den W-Tieren Hemerocallis gut. Ich habe die meisten im neuen Garten jetzt in Körbe aus Kaninchendraht gepflanzt.

Re:Wühlmausresistente Stauden - gibts die?

Verfasst: 11. Dez 2010, 20:27
von Gartenlady
Gräser sind auch seehr beliebt.Aconitum mögen sie nicht ;) ;D Eigentlich sollten sie auch die giftigen Helleborus in Ruhe lassen, ich habe aber schon Gegenteiliges vernommen, zumindest sind diese schon durch die Wühlerei geschädigt worden.

Re:Wühlmausresistente Stauden - gibts die?

Verfasst: 11. Dez 2010, 20:28
von oile
So ein klitzekleines Bisschen Aconitum würde ich ihnen ja gönnen :-X . Schneeglöckchen sollen auch sicher vor ihnen sein.

Re:Wühlmausresistente Stauden - gibts die?

Verfasst: 11. Dez 2010, 20:39
von Rosana
Sehr gern haben WM auch Herbstastern, Astrantia und ganz speziel Liatris. In Ruhe gelassen haben sie bei mir meine diversen Zierlauche und Euphorbien

Re:Wühlmausresistente Stauden - gibts die?

Verfasst: 11. Dez 2010, 20:43
von oile
Sehr gern haben WM auch Herbstastern
:o :o

Re:Wühlmausresistente Stauden - gibts die?

Verfasst: 11. Dez 2010, 21:03
von Rosana
Zumindest wurde sie bei mir gerne verspiesen. Aber WM haben ja nicht immer und überall den gleichen Geschmack also ganz ohne try and error wird es wohl doch nicht gehen.

Re:Wühlmausresistente Stauden - gibts die?

Verfasst: 11. Dez 2010, 21:03
von Gartenlady
Zierlauche (Allium) sind hier äußerst begehrt ;) ;D

Re:Wühlmausresistente Stauden - gibts die?

Verfasst: 11. Dez 2010, 21:15
von sansal
Sie fressen auch Aconitum. Ob nur einmal (und dann: Aus die Maus)- weiß ich nicht - weiß aber, das meine und die im befreundeten Garten besonders gerne angefressen werden. Auch Euphorbien und Agastachen werden sehr gern genommen. Nicht verspeist wurden alle Pfingstrosen. Alle Storchschnäbel haben sie bisher auch in Ruhe gelassen. Die Gelenkblume ist auch nirgendwo Opfer gewesen. Und - wenn sie in einem Teil des Gartens sind - sie sind recht vermehrungsfreudig - sie sind irgendwann auch im Rest des Gartens. Hab leider zu viel Erfahrungen mit Wühlmäusen gemacht dies Jahr - meine frühere ganz entspannte Haltung ihnen gegenüber ist dahin.

Re:Wühlmausresistente Stauden - gibts die?

Verfasst: 11. Dez 2010, 21:20
von oile
So langsam bin ich sehr, sehr froh darüber, dass in einem Teil meines Gartens reichlich Schutt eines Hauses und einer großen Scheune vergraben ist. Dieser Teil des Grundstücks scheint recht wühlmausunfreundlich zu sein 8) .

Re:Wühlmausresistente Stauden - gibts die?

Verfasst: 11. Dez 2010, 21:52
von pearl
das nenne ich eine richtige Auffassung vom echten Gärtnern. ;D Wo kommen Tulpen und so was vor? Auf Schotterhalden im Kaukasus und ähnlicher Gegenden. Wolfgang Oehme meint dass Wühlmäuse Tulpen wie Schokolade fressen. Man solle einfach etwas anderes pflanzen, Narzissen. Ja, aber Narzissen werden von Schnecken gefressen ...

Re:Wühlmausresistente Stauden - gibts die?

Verfasst: 11. Dez 2010, 21:52
von uliginosa
Hier wachsen unbehelligt Phlox, Akeleien, Oregano, Monarde, Himmelsleiter, Margeriten, Allium christophii, Schneeglöckchen, Sedum, Bart-Iris, Bart-Nelken, Stachys byzantina und officinalis (?), Lychnis coronaria, Linum perenne ...Rote Spornblume haben sie schon gefressen, es bleibt aber immer noch genug übrig.Gefressen haben sie dieses Jahr schon eine Reihe Pastinaken, 2 kleine Apfelbäume und Petersilie. Die wilden Möhren interessieren auch nicht. Früher auch schon eine Reihe Erdbeeren - Gemüse und Obst scheinen sie zu bevorzugen.Tulpen pflanze ich auch nur noch in Beete, die durch viele Steine, Schotter und Pflasterflächen vom übrigen Garten getrennt sind. :P

Re:Wühlmausresistente Stauden - gibts die?

Verfasst: 11. Dez 2010, 21:59
von Raphaela
Tulpen kann man auch in vergrabenen Töpfen auspflanzen. Sollte sie dann allerdings alle ca. drei Jahre aufnehmen, Tochterzwiebeln vereinzeln und neue Erde applizieren.Das einzige, was hier noch nie gefressen wurde sind Paeonien und Schneeglöckchen. Narzissen haben sie durch Frei- und dadurch Trockenlegung (von unten) gekillt. Waren wohl lästig.

Re:Wühlmausresistente Stauden - gibts die?

Verfasst: 11. Dez 2010, 22:29
von Gartenlady
@uliginosa, Monarden bleiben bei Dir unbehelligt? Das ist erstaunlich, denn die sind bei mir äußerst beliebt, den letzten Winter hat im Wühlmausrevier keine überlebt. Alliums sowieso nicht.Manche Leute vergraben auch Scherben zusammen mit den Pflanzen.

Re:Wühlmausresistente Stauden - gibts die?

Verfasst: 11. Dez 2010, 22:47
von jutta
Da geht ja die Post ab, schon so viele Antworten. @ Uliginosa: das ist ja eh schon eine gute Auswahl!Interessant ist, dass Paeonien nicht auf der Speiseliste stehen.Mir ist noch eingefallen, Phlomis russeliana, Veronica und Geranium Claridge Druce haben sich eigentlich gut gehalten seit dem Frühjahr, kann aber Zufall sein. Wobei, Geranium CD ist ja selbst schon fast ein Unkraut, wächst wahrscheinlich schneller, als die Wühlis fressen können.Den Drahtgittertipp hört man oft, möchte ich aber vermeiden. Bin eigentlich zu faul dafür.Das Herbstbeet mit Astern und Gräsern werde ich besser vergessen.@ Sansal: Na Du machst mir ja Hoffnung!! :oJutta