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Bewässerungssystem - Erfahrungen?

Verfasst: 14. Jan 2011, 17:43
von Landfrau
Hallo, für den kommenden Sommer möchte ich gern ein dauerhaftes Bewässerungssystem für ca 400 qm Gemüsegarten haben, keine Beregnung von oben. Welche Bewässerungssysteme verwendet ihr, welche sind empfehlenswert? Gern aus dem Profibereich. VIelen Dank für alle Hinweise, Landfrau

Re:Bewässerungssystem - Erfahrungen?

Verfasst: 22. Jan 2011, 15:29
von netrag
Bei Deiner Vorgabe bleibt ja nur die Tröpfchenbewässerung oder eine Unterbodenbewässerung.Für den Freilandbereich habe ich da keine Erfahrung.Bei Tröpfchenbewässerung mußt Du aber schon mit Kosten rechnen,die meines Erachtens keinesfalls zu vertreten sind (etwa 0,75 bis 1 Euro pro laufenden Meter Pflanzreihe).Untergrundbewässerung ist sicher noch um ein vielfaches höher.Kannst ja mal bei Google nachfragen.

Re:Bewässerungssystem - Erfahrungen?

Verfasst: 22. Jan 2011, 16:29
von Günther
Ich hab für meinen Garten - Blumen, Bäume, Sträucher, Wiese, etwa 1000m² - NUR Bewässerung von oben, Rundregner, Sprühschläuche, Viereckregner, usw., plus Computer dazu. Schließlich pflegt bei uns der natürliche Regen auch von oben zu kommen....Funktioniert schon jahrelang.Wenn Du sowas nicht willst - Tröpfchenbewässerung wohl optimal, Tropfschläuche unterirdisch bedingt, umgedrehte Sprühschläuche billig und etwas zweifelhaft.

Re:Bewässerungssystem - Erfahrungen?

Verfasst: 22. Jan 2011, 20:02
von Starking007
In viel zuwenig Bereichen verwende ich den Schwitzschlauch - Porous Pipe.Nie verstopft, hält ewig, ausser bei Spatenatacken.Meiner liegt schon 15 Jahre. Gibt`s manchmal bei A..i.Nicht zu lang in einer Strecke verwenden, Verteiler setzen.Unterirdisch verlegen.

Re:Bewässerungssystem - Erfahrungen?

Verfasst: 22. Jan 2011, 20:23
von Wiesentheo
Ja,das mit den Bewässern ist schon so eine Sache und Man kann viel erfinden.Ich hab da zum Beispiel einen grünen flchen Sprühschlache.Vor allen bei den Gurken und so.Löcher nach unten und nur so aufdrehen,dass es näßt.das Gefühl dazu muß man erst probieren.Aber es geht.Den hab ich auch in den Erdbeeren liegen.Dann hab ich auch bei den Freilandtomaten so ein Stück Schwitzschlach.Der liegt im Mulch (eine der wenigen Mulchflächen) und schwitzt vor sich hin.Mache ich auch wieder.Verschiedene Pflanzen und in den GHsern liegt der Tropfschlach.Aber ein billiges und kein G..na Produkt.das geht auch und ich bin zufrieden.das tropfelt den ganzen Sommer.Das andere wird beregnet.Kartoffeln,Gemüse und eben was so im Wendekreis steht.Frank

Re:Bewässerungssystem - Erfahrungen?

Verfasst: 22. Jan 2011, 21:07
von pfiffikus
Hallo zusammenFür meine Tomaten habe ich bisher Tröpfchenbewässerung verwendet. Leider musste ich die Schläuche aber immer wieder flicken und so habe ich mir eine kostengünstige Variante überlegt, aber noch nicht ausprobiert:In einen gewöhnlichen Gartenschlauch mit der Bohrmaschine feine Löcher bohren, diesen mit Stoff umwickeln, resp. einen Stoffschlauch nähen und über den Gartenschlauch ziehen. So dürfte verhindert werden, dass das Wasser an die Pflanzen spritzt.Die Schlauchenden (bei mir 4 Stk. à 25 m) mit Plastikzapfen und Briden verschliessen. Das ganze anschliessen und tröpfeln lassen.Was meint Ihr, wird das funktionieren? ??? ::) ???Grüsse pfiffikus

Re:Bewässerungssystem - Erfahrungen?

Verfasst: 22. Jan 2011, 21:30
von stones
hallöchen,coole idee mit dem stoffbezug :D,ich habe mir letztes jahr auch einen gartenschlauch mit löchern versehen und genau das problem,dass das wasser schon mal an die pflanzen spritzte ::).vielleicht kann man ja auch eine einfache mullbinde o.ä. um den schlauch wickeln? l g stones

Re:Bewässerungssystem - Erfahrungen?

Verfasst: 22. Jan 2011, 21:46
von Wiesentheo
Den Versuch hab ich auch schon gehabt und verworfen.

Re:Bewässerungssystem - Erfahrungen?

Verfasst: 22. Jan 2011, 22:09
von Gurke
bei mir funzt es gutHab mit der Lochzange Löcher in den billigen Schlauch gemacht und Wollfäden durchgezogen und verknotet.Es liegt auch kaum Druck an da die Sache an einer Regentonne Angeschlossen ist, der Schlauch liegt auf dem Heidelbeerbeet.

Re:Bewässerungssystem - Erfahrungen?

Verfasst: 23. Jan 2011, 19:17
von pfiffikus
AhoiGute Idee mit den Stofffäden! ;) Mullbinden ginge sicherlich auch; ich denke, wichtig ist ein Material, das sich nicht in Bälde durch die Hitze (bei mir im Tunnel), Nässe und Erde auflöst. Da ich noch meterweise schwarzes Mulchvlies habe, versuch ich, damit Schläuche zum Ueberziehen zu nähen. Ich denke auch, dass dann die Naht am besten nach oben stehen müsste, damit der Nähfaden immer wieder abtrocknen kann.Gurke, welchen Durchmesser haben die Löcher, die Du mit der Lochzange gemacht hast?Grüsse pfiffikus

Re:Bewässerungssystem - Erfahrungen?

Verfasst: 25. Jan 2011, 15:45
von Landfrau
Danke für die inspirierenden Anregungen!In welchem Abstand voneinander verlegt ihr die Schläuche?Landfrau

Re:Bewässerungssystem - Erfahrungen?

Verfasst: 25. Jan 2011, 23:28
von pfiffikus
Bei mir sind das 4 Reihen Tomaten, Gurken, Melonen im Tunnel, pro Reihe 1 Schlauch.Landfrau, für 400 qm ergäbe dies ein ziemlich teures Bewässerungs-System. Zudem, falls Du nur einen Wasseranschluss hast, wärst Du den ganzen Tag am Wässern. Wäre nicht ein gewöhlicher Beregner sinnvoller? Vielleicht könntest Du Dich auch in einer Gärtnerei erkundigen, wie sie bewässern?Mein Gemüsegarten ist etwa ähnlich gross wie Deiner. Zur Bewässerung verwende ich Beregner, 3 oder 4 Stk. Pro Beregner zusammengesteckte Gartenschläuche bis zum Anschluss. Am Anschluss habe ich einen Verteiler, so kann ich 2 Schläuche gleichzeitig anstecken. Grüsse pfiffikus

Re:Bewässerungssystem - Erfahrungen?

Verfasst: 3. Feb 2011, 21:04
von Landfrau
Unsere landwirtschaftlichen nachbarn sagen, es wäre den Pflanzen nicht dienlich, sie von oben (Regner) mit kaltem Wasser (aus dem Brunnen) zu besprühen. Eine Begründung habe ich nicht gehört.Nur, dass der Vorgänger hier immer Wasser aus dem Bach pumpte - das ist deutlich wärmer. Wenn das brunnenkalte Wasser den Pflanzen unzuträglich ist und das verdunsten - gerade an trockenheißen Tagen verdunstet es ja besonders schnell - viel Verdampfungsenthalpie braucht, sprich, sich die Luft um die Pflanzen nochmal stark abkühlt, könnte man auf die Idee kommen, dass es günstiger sei, das Wasser langsam auf die Erde zu leiten, wo es sich erwärmt und über die Wurzeln aufgenommen wird. ich lasse mich gern fundiert eines Besseren belehren, aber ich habe auch gelernt, die Vorschläge der Alteingesessenen nicht in den Wind zu schreiben.So kam die Idee mit dem Bewässern / Versickern auf.Und als ich im vorigen Jahr trotz reichlicher Blüte und Beregnung von oben kaum Erdbeeren erntete, hatte ich halt das Bewässerungssystem in verdacht. LAndfrau

Re:Bewässerungssystem - Erfahrungen?

Verfasst: 3. Feb 2011, 21:10
von Günther
Das mit dem Beregnen mit kaltem Leitungswasser hört man immer wieder.Prinzipiell nicht unmöglich, meine Pflanzen haben sich noch nicht beschwert.Lauwarmer Regen ist sicher besser - oder eben über Bodenbewässerung.

Re:Bewässerungssystem - Erfahrungen?

Verfasst: 4. Feb 2011, 10:58
von gartenfex999
HalloDie verdunstungskälte im Sommer ist sicher kein Problem. Das abschrecken durch kaltes Wasser ist im Sommer bei einigen empflindlichen Pflanzen evtl ein Problem, aber in der Regel nicht.Problematischer ist es, das die Blätter zu lange Feucht sind, und das führt oft zu Pilzbefall. Bodenbewässerung ist deshalb immer besser. Ausserdem braucht man viel weniger Wasser.