garten-pur

einen schönen guten abend,aus gegebenem anlaß wollte ich mal anfragen, wie man einen kräftigen geschmack an eintöpfe und suppen ganz allgemein bekommt, ohne maggi, brühe, vegeta oder sonstige küchenkrücken zu verwenden... ich verwende durchaus bauchfleich, speck, mettenden und sonstiges "fleischiges", das durch das räuchern an sich schon genug würze bietet. es sind aber auch immer genug gemüsesorten drinne, die dann auch wieder geschmack "aufnehmen". muß das ganze einfach länger kochen, um das ja durchaus vorhandene aroma aufnehmen zu können? mehr den deckel drauf lassen, damit die aromen sich besser festsetzen, ehe sie entfleuchen können? die sachen kleiner schneiden, damit das aroma besser eindringen kann? welche kräuter nehmt ihr zum würzen?ich wäre sehr dankbar für entsprechende tips, und ja, ich habe die suche vorher bemüht ;Des grüßt,das früchtchen

Hallo Früchtchen,das hängt vom Eintopf ab . Generell spare ich nicht mit Gewürzen (Pfefferkörner, Lorber, Nelken, Piment, Koriander, Knoblauch usw.). Gute Würze bekommt man auch, wenn man ein paar getrockenete Tomaten mitkocht. Wichtig finde ich außerdem, das Wasser gleich zu Anfang zu salzen (nicht zu stark, aber immerhin), damit Gemüse und Fleisch nicht so ausgelaugt schmecken.

Gute Frage. Ich nehme reichlich Pfefferkörner, Lorbeerblatt, 1-3 Pimentkörner und ordentlich Wurzelgemüse. Trotzdem finde ich den Geschmack mit ein klein wenig Mag*i Brühe dran kräftiger und runder als ohne. Alternativ kann eine Prise Zucker und ein bis drei Teelöffel voll von einem guten Essig den Geschmack abrunden helfen.

Rinderbrühe bzw. Rindfleischsuppe nimmt bei uns gerne den Charakter von Eintopf an. Dazu nehme ich gerne einige Sandknochen, ein paar fleischige Stücke Ochsenschwanz und evtl. noch Brust oder wenn es besonders kräftig und gut werden soll, Tafelspitz. Ich rund nie, nie, nie mit M*gi ab, aber ich gebe gerne einen kräftigen Schluck weißen Portwein oder nicht zu trockenen Sherry dazu.An Gemüse kommen rein: Sellerie, Pastinaken, Petersilienwurzeln, Rübchen oder Navette, Porree, gerne auch Wirsing, Möhren, Zwiebeln und was sonst halt so da ist. Ach ja: seit diesem Herbst gebe ich auch einen Würfel Chilliwürze dazu (Chillis mit Tomaten püriert und im Eiswürfelbehälter eingefroren).

Ich würde ein paar Blätter Liebstöckel dazugeben. (Im Sommer)

Liebstöckel kann man auch getrocknet gut verwenden.

Das Gemüse, bes. zwiebeln und Schalotten anbraten bringt Röststoffe und mehr Geschmack. Maggi kommt mir auch nicht auf den Teller, das prägt allem den Stempel auf, der mir nicht schmeckt. ;)LG, Anne

vielen dank schonmal für die vielen antworten in so kurzer zeit!okay, da waren jetzt etliche ansätze dabei, die man weiterverfolgen und durchtesten kann. wir fahren auch auf mittelaltermärkte, und da ist man ziemlich weit vorne, wenn man nicht zu hilfskrücken greifen muß - die dann auch entsprechend immer gleich schmecken. so natürlich wie möglich ist das optimum, und es gibt ja offensichtlich -und gott sei dank- auch wege dort hin :)auf der anderen seite hilft nichts aber auch rein überhaupt gar nichts gegen mitesser mit abgestumpften geschmacksnerven naja, DIE dürfen dann zumindest zum bösem-m-wort-glas greifen und nach"würzen", da ist eh hopfen und malz verloren ;Dlgfrüchtchen

Du bist vielleicht ein Früchtchen!Wir haben unsere letzten Maggiekelvorräte vor Jahren in die Tonne geworfen und nehmen statt dessen Pastinaken, Sellerie und die anderen schon genannten Gewürze.

Kann man Liebstöckel auch einfrieren?

Früchtchen, ich nehme an kräftigere Eintöpfe auch gerne ein paar getrocknete Steinpilze oder Morcheln. Das gibt auch viel Geschmack. Mit heißem Wasser eingeweicht, kleingeschnipselt... Auch Nicht-Pilzesser essen sie so sehr gerne, wenn sie nicht beim Kochen zugesehen haben. Ach ja, und der Tip mit dem Anbraten von Zwiebeln und Gemüse ist auf jeden Fall gut!

Upps. Überlesen, dass es gar nicht um klare Brühe ging sondern um Eintöpfe. Da können ja Kräuter (Bohnenkraut, Thymian, Rosmarin, Majoran, Muskatnuss, frische Gartenkräuter wie Petersilie, Borretsch, Dill, Liebstöckel, Kerbel, Kresse...) und Gemüse (angebratene Zwiebeln, Paprika, Knobi, .....) und sonstwas dran, da brauch ich auch kein Mogli. Für Eintöpfe brate ich auch die Grundzutaten an. Ich mag für dicke Gemüsesuppe z.B. auch gern gut geräuchterten, grob geschroteten Grünkern mit drin, gibt einen guten Geschmack und bindet schön. Manchmal gieße ich auch mit Apfelsaft an, wenn das Ganze etwas Süße vertragen kann. Interessante Geschmäcker bringt man auch mit den diversen Brotgewürzen an Eintöpfe (Kümmel, Korianderkörner, Anis, Fenchel). Passt nicht immer aber manchmal ist z.B. Sternanis im dicken Kartoffeleintopf klasse. In diese Richtung passen auch Nelken.

früchtchen, mach doch deine "suppenwürze" einfach selbst. ist ganz einfach und hält ewig.dazu nehme man 6 teile gemüse, der siebte teil muß salz sein.also alles zu gleichen teilen.z.b. 6x200 gramm gemüse (karotten, lauch, petersilie, sellerie, zwiebel, tomate z.b. kannst auch diverse andere gemüse oder kräuter mit rein mischen) roh durch den fleischwolf drehen oder mit der küchenmaschine ganz fein häckseln. dann mit 200 gramm salz gut vermischen und in schraubdeckelgläser füllen. das ganze hält kühl und dunkel gestellt länger als ein jahr, wenn du sauber gearbeitet hast. das salz konserviert. dann einfach zu suppen, soßen, eintöpfen 1-3 teelöffel, je nach menge dazu geben.

Am besten schmeckt ein Eintopf, wenn er eine Nacht gezogen hat, in der kühlen Speisekammer z.B. - dann haben sich alle Details zu einem optimalen Ganzen zusammengefunden.Edith würzte mit einem e nach

Am besten schmeckt ein Eintopf, wenn er eine Nacht gezogen hat, in der kühlen Speisekammer z.B. - dann haben sich alle Details zu einem optimalen Ganzen zusammengefunden.

Und ein fester Deckel drauf ist. Bei uns würde sonst ein Teil verdunsten .