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Bewässerung Staudenbeete
Verfasst: 17. Apr 2011, 11:20
von graugrün
Vermutlich ist das Thema hier falsch platziert, vielleicht besser bei Stauden?Ich suche Hilfe bei der Überlegung wie ich ein grösseres Beet nah am Haus bewässern sollte. Darin befinden sich hauptsächlich Stauden, aber im Hintergrund (in dem Fall dem Haus zugewandt) auch Gehölze.Wir haben eine große Regenwassersammelanlage unterm Haus eingebaut und da das betreffende Beet oft unter Sommertrockenheit leidet, denken wir gerade über eine Bewässerungsmöglichkeit nach. Im Fachhandel fragt man vier Leute und bekommt 10 Meinungen.

Einer empfahl Tropfbewässerung, der andere empfahl Regner.Welche Erfahrungen habt Ihr?Ich fürchte halt bei einem Regner, dass bei unserer recht windigen Lage mehr Wasser auf der Terrasse ankommt, als im Beet. Unauffällig wäre das ganze dann auch nicht gerade.Tropfbewässerung? Besser Perlschläuche oder eher Tropfschläuche??Das Beet verläuft geschwungen, ist an manchen Stellen 1 Meter, an anderen 2 Meter tief und verläuft über eine Länge von ca 30 Metern.Hat jemand Tips?LGgraugrün
Re:Bewässerung Staudenbeete
Verfasst: 17. Apr 2011, 11:36
von tomir
Denke Tropfbewässerung wäre am besten. Regner machen bei einer solchen Fläche keinen Sinn, der Wasserverlust wäre mir zu gross.
(oder standortgerechte Stauden
)
Re:Bewässerung Staudenbeete
Verfasst: 17. Apr 2011, 12:03
von Günther
Tropfbewässerung ist vermutlich die beste und teuerste Lösung.Mit Perlschläuchen war ich bis jetzt nicht so recht zufrieden.Wären vielleicht Sprühschläuche (Dreikammer...) geeignet?Regner sind ziemlich sicher nix.
Re:Bewässerung Staudenbeete
Verfasst: 17. Apr 2011, 12:26
von graugrün
Ja, da hat mich mein Gefühl nicht getäuscht.Diese Dreikammerschläuche sind das diese grünen? Die hatte ich vorher noch nie gesehen.@Tomir: Standortgerecht. Ja, das ist hier so ein Thema. Wenn man hier im Frühling diese zeitweise überfluteten Natur-Wiesen (mit Primelchen und Veilchen) sieht, die im Sommer dann einer Wüstenfläche ähneln, dann gehen einem ehrlich die Ideen aus. Sommers welken hier meist sogar Gräser samt Unkräuter im Wiesenbereich. Viele Zier-Gräser oder andere trockenverträgliche Pflanzen saufen mir im Winter hier schlichtweg ab.Zum Glück speichert der Boden ja die Feuchtigkeit recht gut. Zumindest solange er nicht austrocknet. Ist er erstmal rissig und wüstenhaft, dann ists vorbei fürs restliche Jahr, da kanns dann regnen wie es will. Daher der Gedanke, zumindest um die Terrasse herum üppiges Grün zu erhalten :-\Tropfbewässerung wären dann diese Schläuche, mit Löchern drin in regelmässigen Abständen?Oder bedarf es dann diesen Tropfaufsätzen, ich stell mir das wahnsinnig aufwändig vor.
Re:Bewässerung Staudenbeete
Verfasst: 17. Apr 2011, 12:46
von Günther
Diese Dreikammerschläuche sind das diese grünen? Die hatte ich vorher noch nie gesehen.
Ich kenn sie in grün und, von einer bekannten Firma

, in orange.Standardlänge 15 Meter.Tropfbewässerung ohne Tropfaufsätze ist eher längerfristig unzuverlässig. "Bewährt" hat sich Tropfbewässerung bei einer vom Gartenarchitekten gestylten Anlage ohne je geplante Änderung, Kosten egal.......
Re:Bewässerung Staudenbeete
Verfasst: 17. Apr 2011, 12:49
von graugrün
:oNun, davon trennen meinen Garten Welten!

Re:Bewässerung Staudenbeete
Verfasst: 17. Apr 2011, 16:05
von BuckarooBanzai
Würde auch Tröpfchenbewässerung nehmen. Regner werden im späteren Jahresverlauf von der Vegetation blockiert oder schießen isch ihren Weg frei

.
Re:Bewässerung Staudenbeete
Verfasst: 20. Apr 2011, 07:52
von hymenocallis
In unserer Lage muß man bewässern. Wir haben Turbinenregner für den Rasen, Ringbewässerungen mit mehreren Tropfern um die großen Gehölze, Einzeltropfer bei den kleinen Gehölzen und horstigen Stauden, Kleinflächendüsen bei den flächig wachsenden Stauden und Nebler (auch auf Ständer) in den waldartigen Zonen (z. B. bei den Hostas). Das klappt ganz vorzüglich. Perlschläuche machen nur Sinn, wenn man Hecken bewässern muß. Regner werden von vielen Stauden nicht vertragen und sie verschwenden Wasser - die wurzelnahe Tropfer-Bewässerung macht meist wesentlich mehr Sinn. Unsere Anlage war nicht so aufwändig, weil sie mit der Gartenanlage mit eingebaut wurde - im Nachhinein ist das Verlegen der Versorgungsleitungen eher mühsam. Adaptierungen, weil neue Pflanzen einwandern oder sich die Bedürfnisse der Pflanzen aufgrund des Wachstums ändern, sind rasch und problemlos möglich.LG
Re:Bewässerung Staudenbeete
Verfasst: 20. Apr 2011, 10:07
von Gänselieschen
Ich habe einen Sprühschlauch im Staudenbeet liegen, es sind nur 7-8 m und selbst da bekommt der letzte Meter schon zu wenig Wasser. Erhöht man den Druck, kommt vorn zu viel Wasser und der Sitzplatz wird mit nass - das Beet ist gut 2m tief - und das ist schon fast zu schmal für den Schlauch. Wenn ich mir eine Variante für 30 m vorstellen sollte - kommen mir am Sprühschlauch Zweifel. Aber vielleicht gibt es inzwischen ausgeklügeltere Schläuche als mein Exemplar aus den 80ern, Made in GDR.Wiesentheo hatte auch mal eine preiswerte Variante eines selbstgebastelten Bewässerungsschlauches hier vorgestellt - vielleicht findet die jemand - oder Frank, Du gibst Deinen Tip nochmal ab. ;)L.G.Gänselieschen
Re:Bewässerung Staudenbeete
Verfasst: 20. Apr 2011, 16:51
von cydora
Ich habe letztes Frühjahr Tropfbewässerung nachträglich im ganzen Garten verlegt. Die Teile sind alle von Rainbird und ich fand es nicht teuer. Ich habe an der Grenze unter den Sträuchern einen Tropfschlauch mit mehreren Abzweigen entlanggeführt. An diese Abzweigungen (T-Stücke) habe ich dann die Tropfschläuche für die einzelnen Beetbereiche angesteckt und schlangenförmig verlegt. Das Ende wurde abgeklemmt, der Schlauch mit Erdhaken im Boden festgehalten. Will man ein Beet(teil) massiv umgestalten oder bearbeiten, nimmt man den Schlauch hoch und legt ihn nach getaner Arbeit neu. Nachdem ich mich eingefuchst hatte, ging das ganz flott...Den "Haupt"schlauch kann man ganz einfach mit einer normalen Schlauchkupplung an den gewöhnlichen Garten- oder Verbindungsschlauch anbinden. Für den braucht man dann einen eigenen Wasseranschluß (ich habe einen Verteiler installiert), wo der Schlauch über einen Druckminderer angeschlossen wird. Das ist die einfachste Lösung, die man später automatisieren kann, wenn man will. Die Zuführung ist bei mir oberirdisch. Versenkt und automatisiert man das Ganze, wird es teuer...Beachten muss man noch, dass man hier pro Druckminderer - wenn ich mich recht entsinne - 100m Tropfschlauch verlegen kann. Braucht man mehr (wie ich) oder will man verschiedene Bereiche unterschiedlich bewässern, braucht man einen Verteiler mit mehreren Druckminderern.Von Perlschläuchen kann ich nur abraten. Das hat nicht mal für 3m funktioniert...
Re:Bewässerung Staudenbeete
Verfasst: 16. Dez 2011, 20:03
von Mathilda1
wenn ich das mal hochholen darf..wie schauts mit diesen bewässerungssystemen eigentlich im winter aus?darf so ein sprühschlauch draußen bleiben? 8auf irgendeinem fabrikat stand gegenteiliges, und den jedes jahr neu zu verteilen find ich nicht lustig
Re:Bewässerung Staudenbeete
Verfasst: 16. Dez 2011, 20:19
von cydora
Meine Bewässerungsscläuche sind von Rainbird und können im Winter natürlich draußen bleiben, alles andere wäre auch für mich ein KO-Kriterium gewesen...Allerdings muss man die Anlage vor dem Frost mit Druckluft durchpusten, damit das Wasser draußen ist.
Re:Bewässerung Staudenbeete
Verfasst: 16. Dez 2011, 20:44
von Staudo
Allerdings muss man die Anlage vor dem Frost mit Druckluft durchpusten, damit das Wasser draußen ist.
Dafür bin ich zu faul.

Wichtig ist im Frühjahr alles einmal durchzuspülen. Durch das Einfrieren löst sich der Schmutz von den Schlauchinnenwänden und führt zu Verstopfungen.
Re:Bewässerung Staudenbeete
Verfasst: 16. Dez 2011, 20:45
von Günther
Die meisten Sprühschläuche sind ausreichend winterfest, es leidet bestenfalls langfristig die Lebensdauer. Was meist nicht winterfest ist, sind die Kunststoffarmaturen - da nicht elastisch. Die müssen entweder völlig wasserfrei gemacht werden oder abmontiert werden.Ich hab no-name-Dreikammersprühschläuche beispielsweise schon mehrere Wintersaisonen in den Beeten liegen, keine Probleme.
Re:Bewässerung Staudenbeete
Verfasst: 16. Dez 2011, 21:03
von ManuimGarten
Ich hatte früher eine Bewässerung, wie sie Cydora beschreibt, aber von Ga.....a, also Tröpfchenbewässerung. Die blieb den Winter über draussen, damit gab es keine Probleme. Nur den Bewässerungscomputer habe ich 2x beim ersten starken Frost zum abmontieren vergessen. Da spritzte es dann aus allen Rissen.
