Seite 1 von 1

Läuse, aber welche?

Verfasst: 24. Apr 2011, 19:52
von C. M. Burns
Ich bin ratlos. Eines meiner Gehölze ist übersät mit Myriaden von Läusen bzw. deren Eiern.Es gibt weisse Gebilde (Eier? Larven?) und braune, evtl. abgestorbene Tiere. Unterm Mikroskop sieht es nicht wirklich nach Schildläusen aus. Es ist keinerlei Bewegung zu erkennen, und sowohl die weissen wie auch die braunen "Gebilde" sind ca. 1 mm groß.Da die Pflanze schon zu 3/4 tot zu sein scheint, kommt wohl nur abholzen in Frage.Ich wüsste nun gerne:Was ist das überhaupt für eine Pflanze?Was sind das für Läuse?Was macht man mit der Pracht, wenn man sie abgeholzt hat, um sich die Läuse nicht noch woanders hin zu verschleppen?https://rapidshare.com/files/458988309/ ... CN1043.JPG

Re:Läuse, aber welche?

Verfasst: 24. Apr 2011, 19:57
von Mediterraneus
Thripse :-\

Re:Läuse, aber welche?

Verfasst: 24. Apr 2011, 20:22
von C. M. Burns
Danke.Habe ich schon oft von gehört, aber sie noch nie gesehen und daher auch nicht an sie gedacht. :-[

Re:Läuse, aber welche?

Verfasst: 24. Apr 2011, 22:48
von Lahm
keine Thripse, wohl eher Kommaschildläuse

Re:Läuse, aber welche?

Verfasst: 24. Apr 2011, 22:52
von max.
lahm, guck lieber mal in den dicken-bohnen-thread. wichtige mitteilung für dich betr. düngung.

Re:Läuse, aber welche?

Verfasst: 24. Apr 2011, 23:12
von Lahm
Lieber max.,dass eíne leichte Zusatzdüngung den Ertrag auch bei Dicken Bohnen steigert ist wohl unstrittig; wie sie sich auf den Besatz mit Blattläusen auswirkt eher unklar. Da es sich dabei aber um die schwarze Bohnenlaus handelt, ist der Verweis auf diesenThread an dieser Stelle für Mr. Burns wenig hilfreich.

Re:Läuse, aber welche?

Verfasst: 24. Apr 2011, 23:20
von max.
klassisches o.t. aber es dient ja einem höheren zweck: der förderung der dickenbohnenkultur und ist deshalb verzeihlich.

Re:Läuse, aber welche?

Verfasst: 24. Apr 2011, 23:29
von Daniel - reloaded
Hallo max!Ich hätte ja nicht gedacht, dass das mal passiert aber ich muss unserem Lahm recht geben.... für Thripse sind die Biester zu groß und zu zahlreich, abgesehen davon, dass sie die falsche Farbe haben. Thripse sind eher schwarz oder grau. Damit das Verhältnis von Schädlings- zu Blattgröße für den Thrips passt müsste es sich um Buchs oder sowas handeln (und selbst dann wären es Riesenthripse).Sieht tatsächlich nach Kommaschildläusen aus.Für die Bekämpfung bzw. Entsorgung bedeutet das, dass ich den gefällten Baum eher dem Recyclinghof zuführen würde (Heißrotte) oder ihn stumpf verbrennen würde.Falls die Tierchen noch an anderen Pflanzen auftreten hilft bei hartlaubigen Pflanzen (oder nach Laubfall) ein Ölspritzmittel auf Raps- oder Mineralölbasis (Gesamte Pflanze von oben bis unten lückenlos einnebeln) oder auch, bei allen (Zier-)Pflanzen, ein Neonicotinoid wie Imidacloprid (Provado), Thiacloprid (Calypso [zusätzlich hoher Ölanteil]), Acetamiprid (Careo) oder Thamethoxam (Axoris). Besonders gut gegen Schildläuse (und Wolläuse) wirken nach meiner Erfahrung Imidacloprid und Thiamethoxam, aber auch Acetamiprid ist nicht schlecht. Beim Thiacloprid habe ich den Verdacht, dass der Ölanteil in der Formulierung wesentlich mehr bewirkt als das Thiacloprid...Wichtig bei Neonicotinoiden:Einige sind bienengefährlich (z.B. Imidacloprid), andere haben keine Zulassung im Freiland. Daher ist eine Beratung beim Kauf wichtig!Weiterhin müssen diese Mittel mindestens dreimal im Abstand von etwa 10 Tagen angewendet werden.Und zum Schluss noch der Hinweis, dass die toten Schildläuse nicht von den Pflanzen abfallen. Um zu sehen ob das Mittel gewirkt hat hilft also nur ankratzen. Lassen sich die Tiere ohne jeden Widerstand von der pflanze entfernen sind sie tot außerdem sind sie nach etwa -2 Wochen vertrocknet, schmieren also beim zerreiben zwischen den Fingern nich mehr.Liebe Grüße,Daniel