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Rosen: Rindenfleckenkrankheit
Verfasst: 1. Sep 2011, 12:24
von martina.
Ich hol das mal aus dem Winterschäden-Thread in einen neuen Thread:
Nicht so sicher bin ich bei diesem Schadbild bei Mrs Foley Hobbs
[td][galerie pid=84110]linke Seite[/galerie][/td][td][galerie pid=84112]rechte Seite[/galerie][/td][td][galerie pid=84113]von vorne[/galerie][/td][td][galerie pid=84114]Schnittfläche[/galerie][/td]
Die Schnittfläche an der Rose hat sich erst nach dem Schnitt verfärbt, das Mark war hell.
bei mrs. foley hobbs schweres stadium der rindenfleckenkrankheit.
Re:Rosen: Rindenfleckenkrankheit
Verfasst: 1. Sep 2011, 12:25
von martina.
Danke für eure Infos

Mir war nicht bewusst, dass der Pilz unter den - zunächst mal nur optisch störenden - Flecken weiterwächst und dann so nach außen "durchbricht".

:oWobei Mrs Foley Hobbs absolut unauffällig war, im Gegensatz zu Blossomtime, die vor zwei Jahren im Frühjahr arg getupft war.

Hortus, hast du vielleicht auch noch ein paar Fotos, die du hier zeigen könntest?
Re:Rosen: Rindenfleckenkrankheit
Verfasst: 1. Sep 2011, 12:56
von Irisfool
Re:Rosen: Rindenfleckenkrankheit
Verfasst: 4. Sep 2011, 20:11
von Hortus
Hallo,bei mir betraf der Verlust durch die Rindenfleckenkrankheit mehrere 250 cm hohe Sträucher, darunter `Raubritter´, ´Trompeter von Säckingen´,´Veilchenblau´, ´Variegata di Bologna´. Die Schädigungen betrafen vordergründig 2-3 jähriges Holz an ca. 10cm bis 80cm über Bodenniveau. Fast alle genannten Rosen hatten im Frühjahr normal ausgetrieben und auch geblüht (wenn auch die Blüten sehr klein waren). Der Neuaustrieb stagnierte auffallig und das Laub wirkte blass und ungesund. Anfang Juni starben ganze Astpartien allmählich ab. Auffallend war die für diese Erkrankung typische Kallusbildung oberhalb der vom Pilz befallenen Bereiche.Auslöser der Pilzerkrankung sind wahrscheinlich durch Frostschäden (mehrfach -26°C) entstandene Eintrittspforten an Knospen und Frostplatten.Hier die typische Kallusbildung an den oberen Pflanzenteilen, welche nicht mehr ausreichend versorgt werden:


Re:Rosen: Rindenfleckenkrankheit
Verfasst: 4. Sep 2011, 20:19
von Hortus
Hier nun Bild 2 :


Re:Rosen: Rindenfleckenkrankheit
Verfasst: 5. Sep 2011, 21:57
von martina.
News: Leider gibt es zur Zeit ein Problem beim Bilder hochladen.

Wir hoffen, dass es bald wieder klappt. Wir bitten um Verständnis.
Hortus, Bilder funktionieren leider seit einigen Tagen nur über die Galerie oder von externen Servern.

Re:Rosen: Rindenfleckenkrankheit
Verfasst: 6. Sep 2011, 17:53
von Hortus
Bild 3: Durch Rindenfleckenkrankheit geschädigtes Auge im Frühstadium:


Re:Rosen: Rindenfleckenkrankheit
Verfasst: 10. Jan 2012, 15:24
von ManuimGarten
An anderer Stelle habe ich dieses Bild schon gezeigt und erhielt die Diagnose "Rindenfleckenkrankheit". Die "Sprünge", wie am Fleck in der Mitte, findet man übrigens auf älteren Trieben auch ohne Flecken. Dürfte bei älteren Trieben einfach entstehen.


Nun habe ich danach gegoogelt und Widersprüchliches gefunden. Die einen sagen, ins gesunde Holz zurückschneiden, Schere desinfizieren. Die anderen schreiben, es wären meist andere Pilze mit gleicher Optik, wo das Zurückschneiden unnötig ist.Ich habe mal alle Rosen grob durchgesehen, diese Flecken finde ich nur bei Dreien: Caprice de Meilland (Foto oben) und 2 Sämlinge, die ich geschenkt bekam (Eltern Bonica und ähnliches). Rosen nahe daneben haben keine Flecken. Caprice könnte ich ja noch relat. gut zurückschneiden, aber die beiden anderen haben die Flecken bis zur Basis runter.Jetzt würde mich eure Erfahrungen interessieren. Kann man erkennen, ob es die Rindenfleckenkrankheit ist? Und hat jemand Erfahrung mit warten und zusehen, oder gefährde ich damit die anderen Rosen im Garten?
Re:Rosen: Rindenfleckenkrankheit
Verfasst: 10. Jan 2012, 15:57
von lubuli
die andern rosen gefährdest du dadurch nicht. aber oft sterben die befallenen triebe im laufe des sommers ab. deshalb ist es notwendig, rechtzeitig für neuaustrieb zu sorgen.bei den beiden, wo es bis zur basis geht, schneide trotzdem soviel wie möglich und behalte sie im auge.
Re:Rosen: Rindenfleckenkrankheit
Verfasst: 10. Jan 2012, 16:05
von ManuimGarten
Danke, Lubuli. Das beruhigt schon mal.Wie entsteht eigentlich die Infektion? Aus der Luft, vom Nachbarn, mit neuen Rosen eingeschleppt?Und wenn man nun alle Flecken wegschneiden würde - kommen die nächstes Jahr automatisch wieder, oder nur bei Neuinfektion? Im Vorjahr war die Red Eden Rose getupft, die schnitt ich dann stark zurück. Kann aber nicht sagen, ob sie heuer wieder befallen wäre, denn sie wurde im Herbst umgepflanzt und deshalb stark zurück geschnitten. Caprice habe ich im Vorjahr nicht gezielt darauf angeschaut und die beiden Sämlinge sind heuer zugezogen.Sind da eigentlich manche Sorten anfälliger als andere? Ist doch seltsam, dass es grad die 3 erwischt.

Re:Rosen: Rindenfleckenkrankheit
Verfasst: 10. Jan 2012, 17:25
von marcir
Die Bilder von Martina weisen sehr wahrscheinlich wirklich auf die Rindenfleckenkrankheit hin.Die Bilder von Manu eher nicht.Früher hatte ich auch schon mal den Tipp, alles abschneiden, weil Rindenfleckenkrankheit, befolgt.Es gibt Rosen, die nehmen einen ganzen Rückschnitt sehr übel. Bei mir mickert Magret Merill seit 5 Jahren herum, seit ich ihr diesen Schnitt verpasst hatte.Diese Flecken können auch bei sehr mastiger Erde und nicht ganz ausgereiften Trieben entstehen.Da mache ich nichts und es passiert auch nichts weiter.Stirbt dann wirklich mal ein ganzer Trieb ab, ist der Verlust tragbar für die Rose. Die Rindenfleckenkrankeit sieht wirklich bös aus und da würde ich auch schneiden. Ich schneide aber nur den betroffenen Ast ab.In den ganzen Jahren bin ich mit diesen beiden verschiedenen Schnittmethoden gut gefahren.Im Moment sehe ich im Garten genau solche Triebe. Ich mache jetzt mal nichts und wenn es dann ans Schneiden geht, entscheide ich dann vor Ort. Meistens mach ich da nur den normalen Schnitt.
Re:Rosen: Rindenfleckenkrankheit
Verfasst: 7. Mär 2013, 18:52
von Gerardo
Meine Céline Forestier zeigt bei ca. 10 % der letztjährigen Neutriebe folgendes Schadbild:
Celfo krank 130306 002 von Filzundblumen - Album.deKönnte das die Rindenfleckenkrankheit sein?Was könne die Ursache sein?Ich habe vor, nach den angekündigten Frosttagen alle Triebe zu entfernen. Oder was meint Ihr hierzu?
Re:Rosen: Rindenfleckenkrankheit
Verfasst: 7. Mär 2013, 23:06
von Querkopf
Hallo, Gerardo, vielleicht hilft dir
das hier ein wenig weiter?Dort steht auch, dass Rosa multiflora-Unterlagen möglicherweise die Empfindlichkeit der Pflanzen steigern - darauf hat man leider beim Rosenkauf keinen Einfluss

. Schöne GrüßeQuerkopf
Re: Rosen: Rindenfleckenkrankheit
Verfasst: 27. Mai 2022, 23:41
von Gerardo
Ich zeige noch das Bild von meiner Celine Forestier. Gehört zum vorletzten Beitrag.
Celine Forestier vor fast 10Jahren

Ich habe damals alle befallenen Triebe entfernt. Der Rose geht es wieder gut. Sie hat jedoch durch die letztjährigen, gemeinen, extrem großen Frühjahrstemperaturschwankungen von täglich um die 30 Grad (in der Nacht bis minus 17 Grad, am Tag bis knapp plus 20 Grad) erneut ordentlich gelitten.
Aktuell habe ich ein vielleicht ähnliches Problem bei meiner Rose "Joelle Marouani". Da stockt seit wenigen Wochen der Neuaustrieb und die Rose bekommt dieses Jahr erstmalig keine Knospen. Mir ist das schon vor 5 Wochen aufgefallen. Deshalb habe ich Sie dieses Jahr gleich mal etwas kräftiger gedüngt.
Jetzt habe ich mir diese Rose nochmals genauer angeschaut, und braune Verfärbungen bei der Rinde festgestellt.
Ich frage mich jetzt:
Restschaden durch die gemeinen Frosttage vom letzten Jahr?
Oder Rindenfleckenkrankheit?

an einer anderen Stelle des Triebs


die Rinde reißt schon auf
Die braunen Rindenflecken sind bisher an 2 Stellen, einmal in 30 und ein weiteres mal in 50 cm Höhe.
Das Laub an der Spitze des Triebs schaut schon fast saftlos aus. Ein weiterer Austrieb ist am stagnieren:

Vielleicht kann mir jemand von Euch einen Rat erteilen.