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Herbsteisenhut schwächelt - bodenmüde?

Verfasst: 27. Sep 2011, 12:13
von martina 2
Wenn ich mir alte Fotos anschaue, ist es unverkennbar: früher war er viel kräftiger. Jetzt macht er zwar viele, aber dünne Triebe, auch die Blüten scheinen mir kleiner. Er bekommt im Herbst abgelagerten Mist, also fehlen dürfte ihm eigentlich nichts. Könnte es Bodenmüdigkeit sein?

Re:Herbsteisenhut schwächelt - bodenmüde?

Verfasst: 27. Sep 2011, 12:14
von martina 2
Ein altes Oktoberfoto

Re:Herbsteisenhut schwächelt - bodenmüde?

Verfasst: 27. Sep 2011, 12:18
von Landpomeranze †
Ich weiß nicht, ob es Bodenmüdigkeit ist, aber alle paar Jahre verpflanzen hilft auf jeden Fall - meine wandern alle drei oder vier Jahre an eine andere Stelle :)

Re:Herbsteisenhut schwächelt - bodenmüde?

Verfasst: 27. Sep 2011, 12:22
von martina 2
Hm. Aber gerade dort ist er ideal ::) Hast du sie aus diesem Grund oder einem anderen quasi vorbeugend verpflanzt?

Re:Herbsteisenhut schwächelt - bodenmüde?

Verfasst: 27. Sep 2011, 12:31
von Landpomeranze †
Bei mir fangen sie immer an zu schwächeln, vertrocknen teilweise noch vor der Blüte und sind kein schöner Anblick - ich verpflanze dann immer Teilstücke, meist zusammen mit den hohen Astern. Am neuen Standort erholen sie sich und bilden binnen kurzer Zeit wieder einen kräftigen Horst.

Re:Herbsteisenhut schwächelt - bodenmüde?

Verfasst: 27. Sep 2011, 12:38
von Violatricolor
Bei mir standen einige Aconitum carmichaelli in Töpfen. Sie wurden gleich im nächsten Jahr "weniger". Daraufhin habe ich sie gedüngt, und siehe da, es klappte. Am Standort im Garten gedeihen sie bisher immer noch gut - ohne Dünger. An einer anderen Stelle habe ich Aconitum napellus schon seit Jahren. Und ja, sie sind inzwischen ziemlich mickrig und vereinzelt. Ich glaube, da muss ich noch einmal nachhelfen.Die A. hemsleyanum sind vorzeitig eingezogen, und zwar nach dem kalten, regnerischen Juli. Schade!

Re:Herbsteisenhut schwächelt - bodenmüde?

Verfasst: 27. Sep 2011, 14:19
von martina 2
Danke, da sollte ich halt wissen, was für ein Aconitum ich habe :-[ Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee ::)

Re:Herbsteisenhut schwächelt - bodenmüde?

Verfasst: 27. Sep 2011, 16:47
von Gartenlady
Deine sehen wie Aconitum arendsii aus und ich muss sagen, bei mir sind Sämlinge dieser Art an einer anderen Stelle viel üppiger als die Altpflanzen, die immer am selben Platz wachsen müssen. Die Erfahrung, dass A. napellus nach einigen Jahren mickert, habe ich auch gemacht, also kann ich nicht darauf hoffen, dass sie sich am selben Ort wieder erholen, dann weg damit, ich brauche sie dort oder gar nicht. Ich hatte sie ja schon auf der Grabegabel, brachte es aber nicht übers Herz, die Knollen zu entsorgen.

Re:Herbsteisenhut schwächelt - bodenmüde?

Verfasst: 27. Sep 2011, 17:18
von Danilo
Eisenhut ist da wie Liatris spicata oder die größeren Zwiebelblüher (Tulpen, Narzissen, Allium) zu betrachten: Die brauchen zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Nährstoffe zum Aufbau der Tochterknollen, da ja die blühende Knolle jeweils abstirbt. Als klassischer Starkzehrer laugt Aconitum zusätzlich den Boden schnell aus, so daß turnusgemäßes Neupflanzen mit Bodenverbesserung in der Tat die beste Lösung ist. Prima klappt auch Flächenkompostierung: eine 5cm starke Schicht gehäckselten Staudenschnitts ernährt auch Starkzehrer eine ganze Weile. Oder jährlich eine gestrichene Frauenhand Blaukorn geben und fertig. ;)

Re:Herbsteisenhut schwächelt - bodenmüde?

Verfasst: 27. Sep 2011, 17:32
von martina 2
Danke euch beiden, das ist sehr aufschlußreich :)
ich brauche sie dort oder gar nicht.
So ist es bei mir auch, ich wüßte nicht, wohin sonst, an dem Stein ist er um diese Zeit eine Freude. Danilo, ich lehne Blaukorn ja nicht grundsätzlich ab, aber mein Sandboden freut sich doch immer über ordentlichen Mist, das ist ja auch relativ lange gut gegangen. Doch vielleicht ist die Herbstgabe wirklich zu wenig und ich versuch das nächstes Jahr noch mit Staudenmulch.