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Verwertung Andenbeeren
Verfasst: 21. Okt 2011, 19:47
von fruchtvogel
Hallo,ich habe dieses Jahr "Unmengen" von Andenbeeren (Physalis) geerntet. Ich habe viele frisch gegessen, einige verschenkt, Marmelade gekocht (sehr lecker!), Marmelade mit Quitten zusammen gekocht, jetzt fällt mir nur noch ein, vom (riesigen) Rest Saft zu machen.Meine Frage: Hat jemand noch eine Idee, wie ich diese Früchte verwerten kann?Gruß, Peter
Re:Verwertung Andenbeeren
Verfasst: 21. Okt 2011, 19:54
von Aella
Hallo,ich habe dieses Jahr "Unmengen" von Andenbeeren (Physalis) geerntet. Ich habe viele frisch gegessen, einige verschenkt, Marmelade gekocht (sehr lecker!), Marmelade mit Quitten zusammen gekocht, jetzt fällt mir nur noch ein, vom (riesigen) Rest Saft zu machen.Meine Frage: Hat jemand noch eine Idee, wie ich diese Früchte verwerten kann?Gruß, Peter
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puh, jetzt bin ich aber neidisch. ich möchte auch endlich mal physalismarmelade kochen.wieviel pflanzen hattest du denn, dass du solche mengen ernten konntest?vielleicht einfrieren und zur weihnachtszeit einen schönen nachtisch daraus machen?könnte ich mir sehr gut mit preiselbeeren zusammen vorstellen, auch als marmelade.oder ein chutney mit chili oder rosmarin?sorbet?dein thema hätte gut in die gartenküche gepasst
Re:Verwertung Andenbeeren
Verfasst: 21. Okt 2011, 20:00
von marygold
puh, jetzt bin ich aber neidisch. ich möchte auch endlich mal physalismarmelade kochen.wieviel pflanzen hattest du denn, dass du solche mengen ernten konntest?
Geht mir genauso. Ich habe immer etliche zum Sofortverzehr, aber marmelade konnte ich noch nie davon kochen.Mit Schnaps zu einem Aufgesetzten ansetzen?
Re:Verwertung Andenbeeren
Verfasst: 21. Okt 2011, 20:07
von Mediterraneus
Man braucht nicht viele Pflanzen. :-\So 5 etwa. Und ein Tomatenhaus. Pflanzen reinsetzen......und Puff!! ....ist das Haus plötzlich von unten bis oben ausgefüllt von dieser Unkrautwucherpflanze.Ich kam kaum noch rein.Noch dazu schmeckten die Dinger nicht sooo doll. Es ist halt was anderes, wenn im Restaurant mal ein so ein Teil am Tellerrand liegt, als wenn man Eimerweise Physalis zu verwerten hat.Als Chutney könnt ich sie mir aber gut vorstellen, oder Ketchup?
Re:Verwertung Andenbeeren
Verfasst: 21. Okt 2011, 20:18
von fruchtvogel
Das mit dem falschen Forum ist natürlich ein Anfängerfehler, das nächste Mal sehe ich genauer hin.Es war dieses Jahr mein 3. oder 4. Versuch. Da ich in Vorjahren immer etwas spät dran war und deshalb nie viel ernten konnte, habe ich dieses Jahr mal geklotzt statt gekleckert. Ich habe 20 Sämlinge pikiert, ins ungeheizte Gewächshaus gestellt und rechtzeitig Mitte Mai dann 18 Pflanzen in meinen "Schrebergarten" gesetzt. Das diesjährige Wetter hat es dann gut mit mir gemeint. Da es jetzt auch in der Rheinebene langsam an den Gefrierpunkt geht, habe ich heute (und morgen) alle noch vorhandenen Früchte geerntet.Ich bin nicht der Fachmann, aber ich denke, das es wichtig ist, zum Pflanztermin Mitte Mai möglichst große gut entwickelte Pflanzen zu haben. Nächstes Jahr nehme ich weniger Pflanzen, aber dafür einen größeren Abstand, weil die Pflanzen doch sehr ausladend wachsen und ich gar nicht dazwischen gehen konnte.
Re:Verwertung Andenbeeren
Verfasst: 21. Okt 2011, 20:21
von marygold
Ins Gewächshaus pflanze ich keine Physalis mehr, die haben wesentlich schlechter geschmeckt als die von draußen. Und unheimlich viel kraut entwickelt.Ich werde nächstes Jahr1. früher aussähen2. mehr pflanzen ziehen.
Re:Verwertung Andenbeeren
Verfasst: 21. Okt 2011, 20:23
von Mediterraneus
und ich werde.......stattdessen lieber Tomaten setzen

Re:Verwertung Andenbeeren
Verfasst: 22. Okt 2011, 01:36
von Elro
Ich bin nicht der Fachmann, aber ich denke, das es wichtig ist, zum Pflanztermin Mitte Mai möglichst große gut entwickelte Pflanzen zu haben.
Was hast Du ein Glück.Ich hatte letztes Jahr 17 Pflanzen und konnte davon die ersten reifen Früchte Mitte September ernten obwohl früh große kräftige Pflanzen ausgepflanzt. Geerntet hatte ich genau 2x 17 Früchte dann kam der Frost.Dieses Jahr so 10 Pflanzen und genau so wenig Ertrag vorm Frost
Re:Verwertung Andenbeeren
Verfasst: 22. Okt 2011, 02:01
von fruchtvogel
Was hast Du ein Glück.Ich hatte letztes Jahr 17 Pflanzen und konnte davon die ersten reifen Früchte Mitte September ernten obwohl früh große kräftige Pflanzen ausgepflanzt. Geerntet hatte ich genau 2x 17 Früchte dann kam der Frost.Dieses Jahr so 10 Pflanzen und genau so wenig Ertrag vorm Frost
Da bin ich ja mal echt gespannt, wie es nächstes Jahr wird, es scheint mir nach deinen Worten doch schwieriger, als man zunächst denkt. Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass der Standort meiner Pflanzen in der Ebene liegt und von morgens bis abends ungehinderter Sonnenschein möglich ist.Gruß, Peter
Re:Verwertung Andenbeeren
Verfasst: 22. Okt 2011, 10:03
von Mediterraneus
Sie scheinen für den Startschuss eine gewisse Grundwärme zu brauchen. Da ist es (wie bei Tomaten) nahezu egal, wie groß die ausgesetzte Pflanze ist.Eine klein gepflanzte Pflanze wird bei genügend Wärme eine groß gesetzte Pflanze bei wenig Wärme ruckzuck überholen.Wie gesagt, im Kleingewächshaus ist das ein Unkraut sondergleichen. Die Ernte begann bei mir aber auch erst im Spätsommer.
Re:Verwertung Andenbeeren
Verfasst: 22. Okt 2011, 11:08
von fruchtvogel
Sie scheinen für den Startschuss eine gewisse Grundwärme zu brauchen. Da ist es (wie bei Tomaten) nahezu egal, wie groß die ausgesetzte Pflanze ist.Eine klein gepflanzte Pflanze wird bei genügend Wärme eine groß gesetzte Pflanze bei wenig Wärme ruckzuck überholen.Wie gesagt, im Kleingewächshaus ist das ein Unkraut sondergleichen. Die Ernte begann bei mir aber auch erst im Spätsommer.
Ich glaube, wir kommen der Sache näher. Das Frühjahr 2011 war ja recht warm, insbesondere der April. Da kommt mein Gewächshaus trotz automatischer Fensterlüftung und tagsüber geöffneter Tür leicht mal auf über 30 Grad. Da war wohl für die nötige Startwärme gesorgt.
Re:Verwertung Andenbeeren
Verfasst: 22. Okt 2011, 11:23
von we-went-to-goe
Man kann sie einfrieren! Ich benutze sie z.B. für ein fruchtiges Curry. Dann aber nur noch am Ende mit erwärmen, nicht kochen, sonst platzen sie.
Re:Verwertung Andenbeeren
Verfasst: 7. Nov 2011, 00:55
von Fragaria
Ich hatte letztes Jahr 17 Pflanzen und konnte davon die ersten reifen Früchte Mitte September ernten obwohl früh große kräftige Pflanzen ausgepflanzt. Geerntet hatte ich genau 2x 17 Früchte dann kam der Frost. Dieses Jahr so 10 Pflanzen und genau so wenig Ertrag vorm Frost
Andenbeeren stammen aus einer Region, die niemals Langtag hat, und dort wachsen und fruchten sie ständig (als Kurztagspflanze). Bei uns hingegen ist zu beachten, dass die Pflanzen möglichst schon im März/April so weit erwachsen sein sollten, dass sie noch unter Kurztagsbedingungen pubertieren können. Ansonsten ist erst Anfang August wieder eine geeignete Tageslänge für die Blühinduktion - und dann passiert bis zum Frosteintritt nicht mehr viel.Allerdings muss es auch tagneutrale Formen geben, denn ich habe auf einer vernachlässigten Baustelle mitten im Unkraut auch eine im August voll tragende Sämlingspflanze gesehen; allerdings war mir die Bedeutung dieses Sachverhaltesdamals nicht klar, ich hätte Samen nehmen sollen. Vielleicht propiert es mal jemand mit einer Aussaat aus handelsüblichen Früchten und lässt dann nur die eine fruchten, die die frühesten Blüten zeigt. Das könnte eine tagneutrale Selektion ergeben, die auch unter unseren Langtagbedingungen Blüten induziert.
Re:Verwertung Andenbeeren
Verfasst: 7. Nov 2011, 01:11
von Elro
Das ist eine sehr interessante Information, vielen Dank.Meine Andenbeeren leben trotz -2°, die wir vor ca. 10 Tagen hatten immer noch. Einige Pflanzen sind zwar oben etwas verfroren aber unten reifen immer noch einzelne Früchte. Heute konnte ich rund 10 Früchte ernten aber bald wird wohl Schluß sein.Also werde ich im neuen Jahr noch früher aussäen und die Pflanzen zügig in größere Töpfe setzten damit sie schnell loslegen können. Mal schauen ob es hilft.
Re:Verwertung Andenbeeren
Verfasst: 7. Nov 2011, 06:39
von brennnessel
Warum nimmst du keine Ableger davon, Elke? Die wachsen so leicht an!