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Frühjahrsdüngung

Verfasst: 23. Feb 2012, 11:28
von Zwiebelchen
Ich will im Frühjahr die Staudenbeete und Gehölze etwas düngen. Nun habe ich im Gartenmarkt nachgeschaut. Da gibt es außer den speziellen Düngern für Rosen, Rasen usw. dann den bekannten Blaukorn. Wollte ich eingentlich nehmen. Von den nahmhaften Anbietern ziemlich teuer gab es auch ein Angebot das etwas "schlichter" gehalten war. Aber die Zusammensetzung war etwas anderes.Also es stand drauf 8x8x8. Beim Blaukorn war die Stickstoffmenge bedeutend höher. Die anderen Werte weiß ich jetzt nicht mehr. Kann mir mal jemand erklären was nun besser ist als allgemeiner Dünger für Staudenbeete.Ich habe auch Kompost aber ob da die Nährstoffe reichen? Es ist ziemlich sandiger Kompost weil doch viele Rasensonden bei sind.

Re:Frühjahrsdüngung

Verfasst: 23. Feb 2012, 18:28
von Staudo
Billiger Mineraldünger ist für die Pflanzen besser als gar keiner. Zum Frühjahr darf der Stickstoffgehalt ruhig etwas höher sein.

Re:Frühjahrsdüngung

Verfasst: 24. Feb 2012, 08:11
von Poison Ivy
Bevorzugst du eigentlich Blaukorn mit Entec oder ist dir das schnuppe?

Re:Frühjahrsdüngung

Verfasst: 24. Feb 2012, 10:45
von Zwiebelchen
Ich habe hier für en Garten noch keinen Dünger gekauft. Wir wohnen erst 3 Jahre hier und es war vorher fast alles Wiese.Nun bin ich etwas verunsichert wegen der Düngung. Der Garten ist sehr groß und wenn ich Blaukorn kaufe muß es schon eine größere Menge sein. Ich will vor allem die vielen gemischten Staudenbeete und die Gehölze etwas düngen. Die Rhodos bekommen extra Dünger.

Re:Frühjahrsdüngung

Verfasst: 24. Feb 2012, 16:36
von Staudo
Bevorzugst du eigentlich Blaukorn mit Entec oder ist dir das schnuppe?
Letzteres. Mein Händler hat kein Entec vorrätig. Zwiebelchen, für einen größeren Garten dürfte sich die Anschaffung eines 25-kg-Sackes lohnen. So lange der Dünger trocken gelagert wird, passiert ihm nichts.

Re:Frühjahrsdüngung

Verfasst: 2. Mär 2012, 00:23
von Danilo
Im Einzelhandel begutachtete ich heute Zusammensetzungen von diversen Düngemitteln, wobei eine Frage aufkam: Ist es nötig und sinnvoll, daß NPK-Dünger für Rhododendron 10% Calciumoxid enthalten? Für mich als hortichemischen Laien steht das irgendwie im Widerspruch zum erwünschten pH-Wert (nicht alles ist INKARHO...) und den in Deutschland durchschnittlich vorherrschenden Bodenbedingungen.Bitte um Erklärung.

Re:Frühjahrsdüngung

Verfasst: 2. Mär 2012, 00:31
von pearl
wahrscheinlich bekommen sie das aus mineralischen Düngern nicht raus. Ist eben eine übliche Verunreinigung oder sowieso egal. Kleine Mengen Calcium werden ausgewaschen. Aus einem Boden über Jurakalk oder sowas wird dagegen immer reichlich Calcium ausgewaschen und der pH wird ständig oben gehalten. Da verdünnt sich nichts, da fließt ins chemische Gleichgewicht ständig neue Substanz. Daher ist es ja auch sinnfrei solche Böden mit Rhodohum oberflächlich und rein kosmetisch für Rhododendren und sowas zu "verbessern".

Re:Frühjahrsdüngung

Verfasst: 2. Mär 2012, 00:39
von pearl
gerade sehe ich in meiner Liste über Mangelsymptome von Scotts wie Calcium Mangel bei Hydrangea aussieht. Solche Symptome entstehen sicher bei Verwendung von Substraten aus Torf. Wenn man Rhododendren also in reinem Moorbeet und lehmfreien Substraten kultiviert, dann brauchen sie natürlich Calcium. Aber in diesen Rhododendrondüngern ist es nicht drin:Rhododendrondünger Bodenkur Rhodo-Vital Inhaltsstoffe:Organisch-mineralischer NPK-Dünger5 + 4 + 7,5 mit Bor, Eisen, Mangan, Molybdän und ZinkAusgangsstoffe:57 % Algen. NPK-Dünger, Spurennährstoff-MischdüngerOsmocote® Rhododendren & Hortensien Dünger Inhaltsstoffe:Inhaltsstoffeumhüllter NPK(Mg)-Dünger16 - 9 - 10 (- 2)chlorarmmit Bor, Kupfer, Eisen, Mangan, Molybdän und ZinkSicher tut es ein schöner reifer Kuhmistkompost im Privatgarten besser und sicher ist den meisten Rhododendren mit Düngern sowieso nicht zu helfen, denn sie stehen verkehrt.

Re:Frühjahrsdüngung

Verfasst: 23. Aug 2012, 07:30
von Bin im Garten
Ich frage mich, ob ich wohl mal eine Bodenanalyse machen lasse? Ich kenne mich mit Düngung so gut wie gar icht aus und bevor ich den Garten hinten im nächsten Frühjahr neu bepflanze macht es wohl Sinn zu wissen, was für ein Boden es genau ist und welcher Dünger vonnöten ist...Habt ihr eine Adresse, wo ich so eine Analyse machen lassen kann und wisst ihr, was das kostet? Macht es überhaupt Sinn?

Re:Frühjahrsdüngung

Verfasst: 23. Aug 2012, 08:43
von maculatum
Ich frage mich, ob ich wohl mal eine Bodenanalyse machen lasse?
Aber unbedingt! ;)
Habt ihr eine Adresse, wo ich so eine Analyse machen lassen kann und wisst ihr, was das kostet?
Es gibt regionale staatliche Stellen. In Hamburg ist das wohl das botanische Institut der Universität. Aber auch größere Gartenmärkte bieten diesen Service an. Die Preise sind fast gleich. Ca. 20 Euro für P,K,Ca,pH und Bodenart. Stickstoffuntersuchungen sind teurer und weniger aussagekräftig.Edit: Ortogra- Vieh

Re:Frühjahrsdüngung

Verfasst: 23. Aug 2012, 09:10
von Coquelicot
Ich frage mich, ob ich wohl mal eine Bodenanalyse machen lasse?
Aber unbedingt! ;)
Was ermittelt denn eine solche Bodenanalyse genau? Ich habe mich bisher daran orientiert, welches "Unkraut" wächst, also was sich im Garten von allein entwickelt. Ich betrachte das als Zeigerpflanzen.Und dann habe ich noch den Test mit dem Wasserglas gemacht, und den PH-Wert mit PH-Papier gemessen. (Letzteres wollte ich wegen blauer Hortensien wissen.)Reicht das nicht, für den Hausgebrauch ? Oder, was ich mich frage, kann man mit diesen Methoden sehr falsch liegen und kann es passieren, daß eine Bodenanalyse völlig andere Ergebnisse ermitteln würde ? Hatte ich mich schon lange gefragt. Ist ja mal eine Gelegenheit, diese Frage loszuwerden...

Re:Frühjahrsdüngung

Verfasst: 23. Aug 2012, 09:22
von maculatum
Was ermittelt denn eine solche Bodenanalyse genau?
siehe z.B. hier unten die Tabelle.Ohne Labor ist es zumindest schwierig, den Phosphat-, Kali- und Magnesiumgehalt einzuschätzen. Die Tendenz des pH-Wertes kann man einigermaßen selbst ermitteln. Der Stickstoffgehalt ändert sich sehr schnell und kann am besten durch Beobachtung des Pflanzenwachstums abgeschätzt werden.Die letztendliche Düngeempfehlung und der Kalkbedarf als Ergebnis der Untersuchung muss an die eigenen Vorstellungen und Ziele angepasst werden.Auf die Zeigerpflanzen zu achten ist als Ergänzung zur Analyse (die man auch nicht unbedingt jedes Jahr machen muss) natürlich weiterhin sehr aufschlussreich.

Re:Frühjahrsdüngung

Verfasst: 23. Aug 2012, 09:42
von Coquelicot
Was ermittelt denn eine solche Bodenanalyse genau?
Ohne Labor ist es zumindest schwierig, den Phosphat-, Kali- und Magnesiumgehalt einzuschätzen.
Ah, ok. Stimmt ja.Und gut zu wissen, das mit dem Stickstoffgehalt. Ich hatte für mich abgespeichert, daß mein Boden regelrecht stickstoffgeschwängert ist, aber daß es sich ändern kann, habe ich gar nicht gewußt. Danke für den Hinweis.Na, so wie das aussieht, muß ich mich wohl noch ein wenig einlesen...

Re:Frühjahrsdüngung

Verfasst: 23. Aug 2012, 13:22
von Bin im Garten
So, ich habe jetzt bei unserem Fachmarkt (Saatzucht, sagt euch sowas was?) angefragt. Die testen nicht selber, schicken aber ein. Der war sehr nett. Werde jetzt Bodenproben nehmen und diese dann einschicken lassen. Meint ihr der Zeitpunkt jetzt im Spätsommer ist gut? Ich denke schon oder? Gedüngt wurde ja jetzt ne ganze Weile nicht, so dass das Ergebnis dann eigentlich nicht verfälscht sein dürfte. Ich bin total gespannt, was dabei rauskommt!