Seite 1 von 1

Ulex europaeus

Verfasst: 26. Feb 2005, 06:53
von Hortulanus
Zu einem anderen Thema wurde hier von Ismene die Anpflanzung von Ulex europaeus empohlen. Wer diese Sträucher je in voller Blüte in Schottland oder sonstwo gesehen hat, möchte sie trotz der grauenhaften Dornen (ein Weißdorn ist im Vergleich dazu ein Streichelkätzchen) auch im eigenen Garten haben.Nun gibt es zu U.e. unterschiedliche Interpretationen zur Winterhärte. Ich selbst habe in meinem früheren, deutlich klimamilderen Garten mehrmals die Anpflanzung versucht (allein der Transport der Containerpflanzen aus England hat mich schon in den heiligen Gärtnerstand versetzt), aber keine überstand den "normalen" deutschen Winter mit Temperaturen bis zu - 10°C und etwas tiefer.Bärtels äußert sich in seiner 1981er Ausgabe etwas widersprüchlich. Einerseits betont er die Empfindlichkeit, andererseits stuft er in 7b ein (eine inzwischen wohl revisionierte Klimatabelle). Ich betrachte Bärtels allenfalls als zusätzlichen Hinweis und räume ihm keinen dogmatischen Status ein. Von vielen Teilnehmern wird er aber höher eingestuft.Stutzig macht mich, dass selbst in Bogas kaum U.e. zu finden ist.Wer hat eigene Erfahrungen?

Re:Ulex europaeus

Verfasst: 26. Feb 2005, 10:01
von rosenduft
ich kenne den stechginster nur wild aus neuseeland, dort wird er aber von den bauern und gärtnern gehasst (aus gesprächen )ich fand die sträucher wunderbar, möchte in aber auch nicht roden müssen

Re:Ulex europaeus

Verfasst: 26. Feb 2005, 20:50
von Caracol
Wer diese Sträucher je in voller Blüte in Schottland oder sonstwo gesehen hat, möchte sie trotz der grauenhaften Dornen (ein Weißdorn ist im Vergleich dazu ein Streichelkätzchen) auch im eigenen Garten haben.
Unkraut vergeht nicht!Da ist wieder ein passionierter Hobbygaertner der Vorsehung auf den Leim gegangen. ;D

Re:Ulex europaeus

Verfasst: 26. Feb 2005, 22:16
von Urs
Ulex europaeus kommt z. B. im Saaletal bei Halle (in wenigen Exemplaren) wild vor, einem Gebiet das zwar in WHZ 7b eingeordnet wird, allerdings alles andere als luftfeucht ist. Kahlfröste sind hier nicht selten, eine länger liegende Schneedecke ist dagegen wirklich eine Seltenheit. Ich selbst habe Ulex hier auch mehrere Jahre kultiviert, sie haben dann nur ein Umpflanzen nicht vertragen. Wenn er nicht so selten zu haben wäre, würde ich mir sofort wieder einen Stechginster pflanzen.Meines Erachtens benötigt U. e. vor allem Schutz vor Wintersonne und Ostwind, wenn er diese hat, ist er recht frost- oder vielmehr winterhart.

Re:Ulex europaeus

Verfasst: 27. Feb 2005, 06:15
von Hortulanus
Danke, Urs,inzwischen bin ich auch fündig geworden:http://www.aknaturschutz.de/mitteil/13/ ... erkenswert ist der Satz, dass ein Landwirt vergebens versucht hat, den Ginster loszuwerden. Mit anderen Worten: Mich hat ein gütiges Schicksal vor einem Anpflanzungserfolg bewahrt.