Camellia japonica/sasanqua verkahlen; mickern; blühen nicht; Triebe gehen ein
Verfasst: 28. Mai 2012, 08:52
Hallo verehrte Kamelienfreunde,im Garten stehen einige (jüngere) Exemplare. Zunehmend festzustellen aber, dass Triebe gänzlich vertrocknen und eingehen.Eine sasanqua (Nachtrag: Garden Camellia, Lago Maggiore): Nach 4 Jahren im Topf (Standort variabel, eher schattig) soll sie nun ausgepflanzt werden. Winterschutz bisher für Klimazone 8a: In etwas dunklem Raum vom ersten Frost bis März, danach bei Bedarf kurzfristig untergestellt. Wie so häufig beim Kauf ragen drei vielversprechende Triebe aus dem Boden, entwickeln sich halbwegs. Blüte bislang spärlich. Nun aber scheinen zwei der Triebe gänzlich zu vertrocknen. Blätter unansehnlich dunkelstgrün bis braun.Eine japonica, ca. 7 Jahre alt (Nachtrag: evtl. 'Bonomiana', 'Lavinia Maggie', oder auch eine andere ähnliche sorte?). Nach 4 Jahren im Topf ausgepflanzt in Rhododendronerde. Standort zumeist schattig. Vor Wintersonne geschützt durch Flies. Nach weiteren 2 Jahren geht ein Trieb ein wie oben bereits geschildert, und dieses Jahr ein weiterer. Entwicklung bislang spärlich, keine Seitentriebe, nur sparrig nach oben. Blüten seit 3 Jahren kaum vorhanden bzw. fallen rostig vor der Blüte ab.Eine weitere japonica (Nachtrag: Grace Albritton), ca. 15 Jahre, Standort schattig, etwas Wintersonne ab Nachmittag: Ursprünglich 1 Trieb. Als "Sprössling" von gerade 15 cm direkt ausgepflanzt, hat sich mit Fliesschutz durch sämtliche Winter gekämpft. Mittlerweile ragen 5 Triebe, schlank bis auf 3 m in die Höhe. Hoher Blattverlust vor 2 Jahren (Noppenfolie im hartnäckigsten Winter seit Jahren
), seitdem kahlen untere Bereiche weiter aus, neue Seitentriebe nur im obersten Bereich. Nebenstehende Tanne und Rhododendron grenzen Kamelie seitlich und (erstere) oberhalb deutlich ein. Form insgesamt nicht mehr sehr schön. Ältere Seitentriebe im unteren und mittleren Bereich beginnend müssen gestützt werden. Ist bis heute ohne Schnitt nach dem Motto: Jeder Zweig zählt
.Düngung (im Frühjahr) und Wässern: regelmäßig.Zwei Fragen nun:1. Warum gehen ganze Triebe kurzfrsitig ein? Oder sind diese Triebe eigenständige Pflanzen, die gegenseitig um "Nahrung" konkurrieren bis einer eingeht? Also ein normaler Vorgang?2. Lassen sich ältere Kamelien noch in Form schneiden? Also auch die zuletzt genannte, um Verkahlen im unteren bis mittleren Bereich zu unterbinden? Wie dann schneiden? Muss nach einem Formschnitt mit einer längeren "Durststrecke" (also ohne Blüten) gerechnet werden? Ist der Standort (wegen einengende benachbarte Rhodo und Tanne) noch optimal?Über Tipps würden wir uns freuen. Vielen Dank im voraus.Es gibt auch positive Beispiele:Eine Camellia japonica ´R.L. Wheeler`, bisher im vierten Jahr im Topf, Bedingungen wie obere sasanqua (variabler, schattiger Standort), 2 Triebe: Gedeiht vorbildlich, erstmals zahlreiche riesige Blüten. Darf sich nun über einen fixen Standort freuen.Eine weiter japonica, wohl eine "Zwergform", ausnahmsweise im Baumarkt erstanden, ca. 15 Jahre, Höhe 1m, ganzjährig vollschattig, zufriedenstellende Blüte: Seit vorigem Jahr erstmals erkennbares Höhenwachstum, machte rund 20% der bisherigen Höhe in diesem kurzen Zeitraum. Und blüht neuerdings was das Zeug hält - bis der Regen kommt ...

