garten-pur

Wie lang dauert die Mindestwartezeit zwischen Glyphosatanwendung und der Neupflanzung von Chrysanthemum-Jungpflanzen?Das ist dumm gelaufen, die ganze Zeit über waren die Flächen so gut wie unkrautfrei, aber jetzt, durch den vielen Regen und die warmen Temperaturen, beginnt das Unkraut zu sprießen. Gleichzeitig kommen morgen oder übermorgen die Chrysanthemum-Jungpflanzen, die in den Boden müssen. Morgen ist es hier wohl regenfrei, dann könnte ich spritzen. Kann ich dann am Donnerstag oder Freitag die Chrysanthemen setzen? Müßte doch eigentlich passen, oder?

Hallo Hans!Aua, damit hätte ich Bauchschmerzen! Und zwar aus mehreren Gründen:1. Da du den Boden ohnehin bearbeitest beim pflanzen hat das mehr von Umweltverschmutzung als von Pflanzenschutz, denn zumindest Wirkungssymptome sollten sichtbar sein bevor du überhaupt irgendwas auf der behandelten Fläche machst.2. Die Wartezeit zwischen Behandlung und Neupflanzung sollte bei mindestens 14 Tagen liegen.3. Falls sich noch Pflanzenreste auf den Beeten befinden oder du einen sandigen Boden hast kann es dir bei zu kurzer Wartezeit durchaus passieren, dass die Folgekulturen noch durch die Glyphosatanwendung geschädigt werden! Und diese Schädigung ist, im Gegensatz zu Verbrennungen durch andere Herbizide, endgültig!Daher mein Rat:Da es sich um Samenunkräuter zu handeln scheint geh lieber einmal mit der Fräse oder Hacke durch die Beete (sofern du den Boden bearbeiten kannst bei dem ganzen Regen)!Wenn du den Boden nicht bearbeiten kannst, lässt du du auch besser die Jungpflanzen noch in der Platte!Wenn du unbedingt spritzen willst bist du mit einem Finalsan oder auch Basta besser bedient.Etwa 7-10 Tage nach der Pflanzung kannst du dann mit 1,5 l/ha Butisan behandeln damit kein neues Unkraut hochkommt.Liebe Grüße,Daniel

Danke Daniel.Ich habe es befürchtet, obwohl ich vierzehn Tage aus den Anwendungsvorschriften irgendwie noch in Erinnerung hatte. Mit mechanisch Bearbeiten ist nix, weil ich dann die ganzen Gitter wieder einholen müßte, die bereits liegen. Ich werde also am Do oder Fr pflanzen und dann muss halt jemand händisch Unkraut jäten.GrüßeHans

dann muss halt jemand händisch Unkraut jäten.

Das ist ohnehin gescheiter. Glyphophat schädigt bekanntlich Wassertiere. Ausserdem ist das Ausbringen von Herbiziden ethisch fragwürdig.

Hans, warum hast du die Gitter denn schon so früh ausgelegt? Wie groß ist die Fläche? Abflammen?Du willst doch nicht wirklich ins Unkraut pflanzen?!?

Die Gitter beiseite räumen und wieder auslegen macht garantiert weniger Arbeit als zu jäten.

So früh ausgelegt hab ich die, weil ich zum Einen in die Gitter hinein pflanzen will und weil ich zum Anderen vor zwei Wochen oder wann das war, einfach die Zeit dafür hatte. Die Fläche ist ca. 200 m². Weite Bereiche sind unkrautfrei, partiell allerdings gibts da sozusagen Unkraut"inseln".

Dann geh da mit dem Gasbrenner oder Finalsan drüber, aber tu es weder dir noch den Pflanzen an in Unkrautinseln zu pflanzen....

oder Finalsan

Das ist für Wasserorganismen auch schädlich.

Herr Dingens soll es ja nicht in den nächsten Tümpel kippen.

Und wenn doch ein Fisch vorbeispaziert?Ausserdem versickern Herbizide - unter anderem ins Grundwasser.Schliesslich: die Haltung, jedes Problemchen mit Gift zu lösen, ist erbärmlich.

Manchmal ist es für mich einfach besser meine klappe zu halten....

In dem Fall hier sicher...

Ach Daniel, nicht du solltest die Klappe halten sondern der Andere, der ungefragt unerbetene Kommentare abgibt.

Ach Daniel, nicht du solltest die Klappe halten sondern der Andere, der ungefragt unerbetene Kommentare abgibt.

Überleg dir mal, ob das mit den Forenregeln, wonach ein freundlicher Umgangston zu pflegen ist, vereinbart werden kann. Die Arroganz, mit der hier das Ausbringen von Herbiziden proklamiert wird, macht eben eine Diskussion notwendig. Das geht auch auf der sachlichen Ebene.