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Gärtnern im Revier der Wühlmaus
Verfasst: 4. Okt 2012, 13:12
von oile
Ich weiß, Wühlmausthreads hatten wir schon mehrere. Hier möchte ich zusammentragen, welche Maßnahmen man ergreifen kann, jenseits von Fallenstellen usw.Ich stehe z. Zt. vor der Herausforderung, viele Liliensämlinge (aus dem Samentausch der ELG) aus ihren Töpfen zu befreien. Für eine Aufpflanzung in "freie Wildbahn" sind sie mir zu schade. Zuerst dachte ich daran, ein Hochbeet zu bauen. Allerdings verfüge ich im Zweitgarten noch immer nicht über genügend Kompost, der ausreichend samenfrei wäre. Wiesenkompost kommt ja einer veritablen Büchse der Pandora gleich.Vor zwei Jahren hatte ich schon mal Hemerocallis - Sämlinge in ein ausgeschachtetes und mit Kükendraht ausgelegtes Beet gepflanzt. Im Prinzip bewährte sich dies, nur die Ränder gelangen mir schlecht (sanft ansteigend, dadurch Platzvergeudung). Das ausgehobene Beet müsste also irgendwie seitlich abgesützt werden. Dafür habe ich einige der unzähligen Rasengittersteine genommen, die wir noch rumliegen haben. Den Draht habe ich außen um die Steine geführt.
Re:Gärtnern im Revier der Wühlmaus
Verfasst: 4. Okt 2012, 13:13
von oile
Der Aushub. Die oberste Schicht (Brennnesseln und Giersch) will ich in schwarzen Säcken/ Behältnissen schmoren.
Re:Gärtnern im Revier der Wühlmaus
Verfasst: 4. Okt 2012, 13:16
von oile
So sieht es aus, nachdem alles wieder verfüllt wurde. Eine oberste Abschlussschicht will ich mit gekaufter Erde bilden, um die unzähligen in der Erde schlummernden Samen zumindest für den Anfang am Auflaufen zu hindern. Ich werde noch ein weiteres Beet anlegen müssen, aber dabei soll mir GG helfen. Mein Rücken war nicht sehr entzückt.

Re:Gärtnern im Revier der Wühlmaus
Verfasst: 4. Okt 2012, 13:27
von Irm
hm

da stellt sich mir die Frage: kommen Wühlmäuse immer nur von unten ? was wäre, wenn die da einen Kopfsprung von oben aus rein machen ? Ich hab zum Glück hier nur eine Feldmaus bisher ..

aber in den Nachbargärten sind auch die Wühlis unterwegs ..
Re:Gärtnern im Revier der Wühlmaus
Verfasst: 4. Okt 2012, 13:30
von oile
Im Winter werde ich noch Draht drüber ziehen. Allerdings ist es mir bisher nicht vorgekommen, dass sie irgendwo von oben reinkamen. In Draht gepflanzte Hemerocallis allerdings können höchstens bis zum Draht selbst wachsen, alles, was darüber rauswächst wird abgefressen. Wenn die Gärtnerin dann mal dicht an die Pflanzstelle tritt, bricht sie ein.
Re:Gärtnern im Revier der Wühlmaus
Verfasst: 4. Okt 2012, 13:30
von wallu
Wie verhinderst du, daß sie von oben ins Beet gelangen? Bei mir taten sie das regelmäßig. Daher lege ich jetzt den Karnickeldraht nicht tiefer als 10-15 cm (auch wenn das für diverse Blumenzwiebeln grenzwertig ist), das scheint ihnen nicht zu behagen: Sie versuchen sich reinzugraben und trollen sich wieder.edit: War nicht schnell genug, hat sich überkreuzt

Re:Gärtnern im Revier der Wühlmaus
Verfasst: 4. Okt 2012, 13:36
von Gänselieschen
Ich würde meine Hand drauf verwetten, dass die ganz prima von oben ins Beet gehen. In einem neuen Rosenbeet konnte ich das vor ca. drei Jahren regelrecht beobachten. An zwei Seiten war befestigter Weg - von dort kamen sie nicht - die angrenzenden zwei Seiten waren wild und wühlmausfrei - und plötzlich war das ganze neue Beet über Nacht mit Gängen durchzogen - auch mit Aus- bzw. Eingängen. Damals machte ich alle Rosen wieder raus und pflanzte sie dann in Drahtkörben nochmal neu. Der Anblick nach einer Nacht war der totale Schock - die kamen aus dem Nichts - die Wühlmäuse.L.G.
Re:Gärtnern im Revier der Wühlmaus
Verfasst: 4. Okt 2012, 13:38
von oile
Sag ich doch, ich decke das Beet ab. Man kann auch Draht überhängen lassen und nach außenbiegen. Das mögen die nicht. Ich aber auch nicht.

Wie gesagt, bei den Hemerocallis fraßen sie bisher nur außen. Dafür aber auch die großen Akeleien.
Re:Gärtnern im Revier der Wühlmaus
Verfasst: 4. Okt 2012, 13:49
von Gänselieschen
Ich dachte, du wolltest nur im Winter abdecken - das meinte ich, würde nicht reichen.Have gestern Blumenzwiebeln verteilt - auch ohne Draht - und hoffe, dass die einzelnen Zwiebeln - in nicht wühlmausverseuchter Wiese - überleben.
Re:Gärtnern im Revier der Wühlmaus
Verfasst: 4. Okt 2012, 13:51
von oile
Genau. Im Sommer vin ich regelmäßig draußen und kann Fallen stellen.
Re:Gärtnern im Revier der Wühlmaus
Verfasst: 4. Okt 2012, 13:53
von Gänselieschen
Ich vergaß - du warst ja die, mit den Jagderfolgen

Re:Gärtnern im Revier der Wühlmaus
Verfasst: 4. Okt 2012, 13:58
von Knusperhäuschen
Ich hab dieses Jahr in dem zuletzt gebauten Hochbeet in der Topcat Falle auch richtig fette Wühlmäuse gefangen. Das Beet war komplett mit engmaschigem Kaninchendraht verrammelt, von unten und recht hoch am Rand, eng angetackert. Ich kann mair auch nur erklären, dass die Biester auch außen an den Hochbeeten 1m hoch raufklettern, ein nach außen überstehendes Brett der Abdeckung überwinden, oder aber, doch sich gewaltsam durch irgendwelche Ritzen des gedoppelten Drahtes im Randbereich schieben, oder die fallen vom Himmel

.
Re:Gärtnern im Revier der Wühlmaus
Verfasst: 4. Okt 2012, 14:03
von Staudo
oder die fallen vom Himmel

.
Das würde natürlich manches erklären.
Re:Gärtnern im Revier der Wühlmaus
Verfasst: 4. Okt 2012, 14:05
von oile
Ich hab dieses Jahr in dem zuletzt gebauten Hochbeet in der Topcat Falle auch richtig fette Wühlmäuse gefangen.

Die Wege der Wühlmaus sind unergründlich.
Re:Gärtnern im Revier der Wühlmaus
Verfasst: 4. Okt 2012, 14:06
von Knusperhäuschen
womöglich doch vom Himmel aus

?